Name des Charakters: Tyrael Nordstern
Geschlecht: Männlich
Volk: Nordlandgeborener
Geburtsjahr: 30
Größe: 1,50m
Haarfarbe: Braun
Augenfarbe: Grün
Geburtsort: Östlich der Tannenberge
Wohnort: Altes Kloster nahe Duaragna
Stellung: Klerus
Profession: Geistlicher und Schriftsteller
Eltern: Julia Nordstern geb. Silberfeuer, Bifur Nordstern
Geschwister: Mark Nordstern
Glaube: Der Fünfgötter-Glaube
Aussehen:
Tyrael ist ein junger Nordlandgeborener, welchem man ansieht, dass er aus gutem Hause kommt. Er legt viel Wert darauf, dass sein Äußerliches gepflegt und ordentlich ist, viele Bürger Lyrias verwechseln dies mit Kleinkariertheit. Er hat kurze braune Haare, und auch sein, ebenfalls brauner, Bart ist zum größten Teil kurz gehalten. An den Seiten seines Bartes sind zwei mit Schmuck behangene Zöpfe, welche ihm bis zur Brust gehen. Sein Körper wird, im Gegensatz zu seinen Artgenossen, nur mit wenigen Narben oder Zeichen körperlicher Arbeit gezeichnet. Seine Robe und seine Hose sind in der Familienfarbe, blau, gehalten und mit metallischen und goldenem Glanz verziert. Durch den Glanz sieht die Kleidung leicht wie eine Rüstung aus, ist jedoch für einen Kampf ungeeignet. Er trägt einen Ledergürtel, zwei metallische Armschienen und stets festes Schuhwerk. Seine Auftreten ist selbstsicher und er strahlt Vernunft aus.
Charakter:
Das größte Bestreben Tyraels ist die Gerechtigkeit. Um diese durchzusetzen verlegt er oft, weniger wichtige, Aufgaben auf eine andere Zeit. Sonst ist sein Alltag routiniert, was für seine Mitmenschen nicht gerade spannend wirkt, doch Tyrael ist gar vernarrt in die Literatur, in alles was geschrieben wurde und noch geschrieben wird. So kam es auch dazu, dass er die Lehre der Schriften studierte und auch selbst versucht einige schöne Zeilen aufs Pergament zu bringen. Sein Leben verläuft meist allein, wodurch er im Umgang mit Menschen nicht so geschickt ist, wie man es vermuten würde. Er hat wenige gute Freunde mit denen er gern Bier oder Wein trinkt, wenn seine Aufgaben erledigt sind, und auch auf Feierlichkeiten trinkt er lieber als sich unters Volk zu mischen. Wenn er sich doch in einer Gemeinde befindet wirkt er altruistisch, er muss seinen Willen nicht durch bringen und kann auf seinen Vorteil verzichten. Auch redet er viel über seinen Orden, denn er ist stolz auf das was er erschuf, oder versucht Ungläubige zu missionieren.
Geschichte:
Tyrael Nordstern wuchs in einem kleinen Dorf östlich der Tannenberge auf. Er war immer wohlbehütet, das Familienleben war harmonisch und er verstand sich sehr gut mit seinem großen Bruder. Seine Eltern waren wohlhabend und ermöglichten ihm dadurch privaten Unterricht. Er lernte das Lesen, Schreiben und natürlich auch das Rechnen. Durch den Unterricht wurde seine Faszination zu Büchern geweckt, ihm machte das Lernen und das Lesen Spaß wodurch er schon immer ein schneller Lerner war. Wenn er nicht gerade am Lesen war, verbrachte er seine Freizeit mit seinem besten Freund, Theun. Sie waren so wie Kinder nun mal waren. Sie spielten viel im Wald und ihre Lieblingsdisziplin war es, anderen Streiche zu spielen. Einmal versteckten sie die Puppe von der Tochter der Besitzerin des Süßwarenladens und gaben sie ihr erst wieder als sie ihnen Süßigkeiten gab. Auch passierte es häufig, dass sie zu weit in den Wald gingen und zu lange brauchten bis sie wieder im Dorf waren. Die Aufregung war jedes Mal groß, Tyraels Mutter wäre vor Sorge fast umgekommen, sagte sie zumindest jedes Mal, und sein Vater war sauer. Im Alter von 12 Jahren musste er jedoch das Elternhaus verlassen. Seine Eltern waren sehr gläubig und hielten es für das Beste ihn in ein Kloster zu schicken, sein Bruder war der Erbe der Familie und wurde deshalb ins Geschäft eingewiesen. Theun jedoch blieb im Dorf, so wurden die beiden voneinander getrennt. Tyrael war im Kloster nicht sonderlich beliebt, ihm fiel es schwer Freunde zu finden und er verbrachte seine freie Zeit eh lieber in seiner Stube zurückgezogen. Meistens war er am Lernen und Lesen. Durch die Zeit im Kloster fand er zum Gott Arthos und fing an ihn besonders anzubeten. Sein Sinn strebte nach Gerechtigkeit, wodurch er oftmals mit den Mönchen Streitereien hatte. Er war von ihnen enttäuscht, denn sie strebten nicht nach der Gerechtigkeit, sondern nutzten die Menschen aus und machten Geschäfte unter der Hand um sich selbst zu bereichern. Er setzte sich viel für die Gerechtigkeit ein, auch wenn die Mönche es nicht wollten, dadurch bekam er immer die Aufgaben, die kein anderer machen wollte. In der Zeit im Kloster lernte er die Kräuterkunde, Teile der Medizin, die Kalligraphie und ein wenig Selbstverteidigung. Nach einigen Jahren im Kloster erhielt er einen Brief von seinem Bruder. In diesem berichtete er, dass das Dorf von Häretikern angegriffen wurde und seine Eltern, beim versuch die Kirche zu verteidigen, umkamen. Er selbst sei geflohen, doch konnte er seine Eltern vor seiner Flucht nicht beerdigen. Tyrael entschloss sich dazu, ins Dorf zurückzukehren und seine Eltern zu beerdigen, außerdem wollte er mithelfen das Dorf wieder aufzubauen. Als er dort ankam, war es schlimmer als er es sich hätte vorstellen können. Viele Häuser wurden niedergebrannt, die Kirche war ein einziger Ruin und viele der Tiere wurden geschlachtet, wodurch die Bauern des Dorfes um ihr Leben bangen mussten. Nicht einmal vor dem Friedhof haben sie halt gemacht, sie hatten das Tierblut auf dem Friedhof verteilt, Blumen umgeschmissen und die Tierkadaver liegen gelassen. Er erwies seinen Eltern die letzte Ehre, doch er stand nicht alleine am Grab. Sein alter Freund Theun stand neben ihm. Theun war mittlerweile ein Geschäftsmann geworden, doch die Beiden verstanden sich noch immer gut. Tyrael kümmerte sich als Erstes um den Friedhof, er entfernte die Tiere, wusch das Blut so gut es ging ab und pflanzte neue Blumen, danach half er beim Wiederaufbau der Kirche. Während der Arbeiten erfuhr er auch, warum die Häretiker das Dorf angriffen. Der Bürgermeister seines Dorfes nahm zwei Häretiker fest, nur weil sie eben solche waren und seine Eltern kamen nicht um, weil sie die Kirche beschützen sondern, weil sie die Häretiker gefangen halten wollten. Sein Bruder unterstütze das Dorf, in dem er Baumaterialien kaufte und unterstütze auch Tyrael mit Geld, welches er, nach dem er aus dem Kloster austrat, nicht mehr hatte. In der Zeit entwickelte Tyrael eine tiefe Abneigung gegenüber Häretiker. Er setzte sich aber auch neue Ziele, er wollte einen Orden aufbauen, einen Orden der nach Gerechtigkeit für jedermann strebte, ein Orden, der den Fünfgötterglauben vertritt, einen Orden der keine Krummen Geschäfte machte. Theun half ihm tatkräftig bei dem Aufbau und trat dem Orden natürlich auch bei.