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    Thakur Burlok Borkenbart Sohn des Greulok Als in der Zeit des Anfangs, bis zum Jahre 100 der 1. Epoche etwa, die Steingeborenen in die Stämme von Nord und Süd teilten, begannen jene Steingeborenen, welche sich fortan “Südlandgeborene” nannten mit der Errichtung ihrer Hauptstadt Orenar auf Korenar. Der Kontinent galt allerdings aufgrund des Mangels an Eisen und Bodenschätzen für lange Zeit als ein Hinterland, verglichen mit den Landen der Nordlandgeborenen und dessen Hauptstadt Drachenhort. Diese raren Gegebenheit des Bodens, bewegte schon in dieser geraumen Vorzeit einige viele Sippen an Südlandgeborenen dazu, sich anderen Handwerken abseits des Namensprogramms der Steingeborenen anzueignen. So nahm auch die Geschichte der Borkenbärte ihren Anfang, vom Beginn der Zeitrechnung bis zur ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts der 1. Epoche und etablierten sich in den Reihen der Südlandgeborenen-Gesellschaft als eine sehr wohlhabende Oberschicht als Zentrum der Macht. Die Sippe der Borkenbärte nahm nun ihren Ursprung in ihrem Namenshandwerk, sie handelten rasch und eilten zu Beginn der großen Migration auf die Landflächen der Kontinente, nach dem Beginn der Zeit eine Gruppe an Steingeborenen um sich, mit welcher sie sich in den weiten Wäldern Korenars niederließen. Ihr ursprünglicher Sippenname ist unbekannt, doch durch die Rarität von Birken in dem Wald, in welchem sie sich befanden, wurde der weiße Baum zu einem Statussymbol für die herrschende Oberschicht und so auch zum Symbol für die Sippe der Borkenbärte. Die Rinde der Birken, welche sich Borke nennt, ist bis heute ein sakrales Symbol und Mittel im Aberglaube der Borkenbärte und ihrer wenigen verbleibenden Untergebenen. Nichtsdestotrotz wurden die Sippe jener durch ihre Affinität zur Arbeit an und mit Holz schon früh von vielen in der Gesellschaft der Südlandgeborenen hochgeschätzt, ebenso erging es ihren Arbeitserzeugnissen - Das ausgezeichnet verarbeitete Holz erlangte hohen Wert, nicht nur wegen seiner guten Qualität, sondern auch durch die pünktlichen und zuverlässigen Bedingungen, unter welchen es von den Borkenbärten geliefert wurde. Mit dem sich häufenden Reichtum und einem sicheren Platz in der Oberschicht der Südlandgeborenen, lächelten die Borkenbärte auf die harte Klassengesellschaft innerhalb der Südländer-Gesellschaft des 3. Jahrhunderts der 1. Epoche hinab. Sie waren Eigenbrötler, auf die stetige Eigensinnigkeit ihres kleinen feudalistischen Forstlandes genannt “Ardenmark” gesinnt, innerhalb jener Oberschicht galten sie seit je her als Föderalisten und Altgesinnte. Schluchten Als zu Beginn der Mitte des 5. Jahrhunderts der 1. Epoche die Schattenwesen ohne jede Ankündigung über Korenar und die Südlandgeborenen herfielen, schockierte dies auch die Sippe der Borkenbärte. Jene befanden sich mit ihrem kleinen von Wald und Hügeln durchzogenen Land im Westen des Kontinents nahe den Tieflandgeborenen. Ihre Grenzen waren durch Flüsse und das Meer gegen allerlei Feinde gut geschützt, doch verbreiteten Sagen über den Feind und den Fall Orenars Schrecken in der zahlenmäßig kleinen Bevölkerung. Bei dem Angriff auf Orenar fielen auch einige höhere Mitglieder der Blutsverwandten der Borkenbärte dem Schatten zum Opfer, die zentrale Verwaltung der Südlandgeborenen brach zusammen und viele Geflüchtete der Umlande strömten in das Forstland, doch die ohnehin sehr auf sich gesinnten Borkenbärte konnten sich in ihrem kleinen Staat gut fangen und etablierten eine Zahlenmäßig geringe, aber souveräne Gesellschaft mit den alten Werten, die sie aus dem gefallenen Orenar mit sich brachten. An der folgenden Belagerung von Orenar und der Schlacht in der Graumark beteiligen sich die Borkenbärte nicht, an der großflächigen Aushebung des Grabens hingegen schon, da dieser ihrer Heimat Schutz und Trutz versprach. Mit der Fertigstellung des großen Kanals durch die Tieflandgeborenen war die Lage des kleinen Landes der Borkenbärte vorerst sicher. Mit der Zeit etablierten sich die ehemals als Südlandgeborene geltenden Borkenbärte über zu den Tieflandgeborenen, da das kleine Forstland näher an der Hauptstadt der Tiefländer lag und die im Exil lebenden Südländer derart zerspalten waren, dass sich die meisten dieser auf Oredan als “Gramar” etablieren und das Dasein der Südlandgeborenen an sich verblasste. Art und Weise Nahezu 700 Jahre hielt der Friede in Ardenmark an, die Borkenbärte waren mittlerweile anerkannte Tiefländer und trugen den Titel eines tiefländischen hochadeligen Thakur. Sie herrschten als ehrenwerte Feudalherren über ein weitaus umfangreicheres Gebiet als vor einigen Jahrhunderten, jenes welches die Oberhäupter der Tiefländer ihnen im Handel für die Nahrung und teuren Holzwaren aus den ertragreichen Ländereien der Urlande der Borkenbärte gaben. Nach wie vor, sahen sich die Borkenbärte als Konservative im Sinne des alten Orenars unter den Südländern, sie nahmen sich als Erben dieser Kultur wahr. Dies spiegelte sich gegenüber den anderen Völkern oft in eigenbrötlerischem Verhalten und etwas sturem auftreten wieder. Mit den vielen gewaltigen Erdbeben zu Anfang des 3. Jahrhunderts der 3. Epoche begann der große Graben, den die Tiefländer gegen die Verderbnis geschaffen hatten, zu zerfallen. Die Ardenmark versank zum Teil in einem Bruch des ehemaligen Grabens, welche von dann an durch Wasser überschwemmt war. Die Wenigen der einst popularisierenden Bevölkerung der Lande, wie auch die Sippe der Borkenbärte, verließen ihr Land nur widerwillig. Ihre Reise führte sich in den noch begrünten aber kalten Norden von Lyren. Dort angekommen wurden sie durch ein altehrwürdiges Reich an Nordländern begrüßt. Nach einigen wenigen Wochen der Verhandlungen schlossen sich die verbleibenden Tieflandgeborenen unter den Borkenbärten dem Reich der Nordlandgeborenen an und schworen dem Oberhaupt jener Nordländer Lehenstreue. Von nun an hatten sie ein neues Zuhause, welches zwar nicht der Wärme ihrer alten Heimat glich, aber ihnen ihr altes Leben in einem großen Forst aus Nadelbäumen und alten Eichen versprach. Selbstverständlich siedelten die Borkenbärte ebenfalls die Birken ihrer Heimat mit sich um und setzten so ein Zeichen für ihre traditionelle Art und Weise, welche sich auch fortan in der Welt behaupten sollte. Den Ort nannten sie “Hoch Birkenwahrt”, da sie die Birken hoch auf einem Hügel, inmitten eines Waldes, auf einem Hain gepflanzt haben. Ein Irrwitz Die Tiefländer, welche sich von dann an unter der schützenden Hand der Nordlandgeborenen befanden, blühten erneut in ihrem Handwerk der Holzverarbeitung auf. Einzig ihre Lebensweise als Nahrungsproduzenten über Korn konnten sie im kalten Norden nicht erhalten, doch die deftigen Spezialitäten der Nordländer wie auch das starke Bier und die üppige Auswahl an Fleisch bekamen ihnen recht gut. Schon bald fanden sie Gefallen an einigen Mahlzeiten ihrer neuen Herren. Nicht aber veränderten sie, was nicht zwangsweise nötig war, sind sie doch ohne Zweifel altgesinnte Gesellen, mit ihrer lange vergangenen Heimat Orenar im Herzen, geblieben. Dennoch taten sich einige recht merkwürdige Probleme für die Sippe der Borkenbärte auf - Mit der Zeit, in welcher sie im Norden siedelten, schafften sie es einige Birken zu pflanzen, die ihrer Tradition neuen Halt geben sollten. Nicht ohne Grund war ihr Name “Borkenbart”, eine lange Tradition steckt hinter diesem Sippennamen. Doch mit der Zeit färbten sich einige der Birken, welche sich in der von ihnen verwalteten Länderei befanden, dunkel - Ja sie verloren gar ihre weiße Borke nahezu. Unter großen Aufschreien vermuteten die Leute, dass dem Land großes Unheil bevorstehe und eine Massenhysterie veranlasste viele der Tiefländer zu Aufständen und Misstrauen gegenüber ihren nordländischen Herren. Als eines Tages sogar ein Würdenträger des Oberhauptes des Nordländer-Reiches auf offener Straße beleidigt wurde, zitierte man die Borkenbärte vor den Thron des Nordländer-Reiches und stellte sie zur Rede. Sie selbst erklärten sich und meinten, dass auch sie keine Gewissheit darüber hätten was es mit den Birken auf sich habe, sie würden ihre Fassung bewahren aber beunruhigen tat es sie alle Male. Einer der Berater des Nordländer-Oberhaupts grübelte, er war ein Gelehrter der schon so manche Veränderung in der Natur durch magischen Einfluss miterlebt hatte. Da man in den inneren Reihen des Reiches befürchtete, dass es sich um faule Magie oder gar den Einfluss äußerer magischer Kreise handelt, entsandte man jenen Gelehrten um sich der Sache anzunehmen. Als der gelehrte Nordlandgeborene vor der großen alten Birke stand fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, es war kein magischer Einfluss oder gar ein fauler Zauber. Die Birken standen etwas Abseits auf einem weiten Hain inmitten auf einem Hügel des großen Waldes, welchen die Nordländer den Borkenbärten anvertrauten. In nicht allzu weiter Entfernung befand sich eine der Schmiedegilden des Nordländer-Reiches. Inmitten des Berges, in welchem sich die Hallen der Gilden befanden, feuerten diese Nordländer Tag wie Nacht ihre großen Schmiedefeuer und Essen an. Zum einen mit der Holzkohle, welche sie aus dem Holz des nahen Forstes machten, zum anderen mit der Steinkohle aus den vielen Bergwerken der Nordlandgeborenen. Doch das jahrelange Anfeuern dieser Brandherde zur enormen Nutzung führte dazu, dass eine große Menge an Ruß in die Umgebung abgegeben wurde. Dadurch, dass in dem Gebiet, in welchem sich Borkenbärte und die Gilde befanden, Schnee nur im Winter in größeren Massen vom Himmel fiel, bemerkte man dies kaum. Doch die Birken, welche mit ihrer weißen Rinde für die gesamte Dauer ihres Bestehens auf einem Hügel unter freiem Himmel verhältnismäßig nahe gelegen an den im Berg bestehenden Schmiedestellen standen, fielen dem Ruß, welcher sich unbemerkt vom Himmel legte, zum Opfer und färbten sich dunkel. Der Disput führte trotz seiner eigentlich simplen Lösung zu einem großen Konflikt zwischen den Borkenbärten und den Schmiedegilden, keine der beiden Seiten sah es ein dem anderen nachzugeben. Die Borkenbärte waren in ihrer konservativen Art nicht dazu bereit ihre Tradition abzutreten und die Schmiedegilden auf der anderen Seite nicht gewillt ihre Erzadern aufzugeben und die Schmieden einzustampfen, bis jene erschöpft gewesen wären. Obgleich die Borkenbärte die ganze Angelegenheit äußerst politisch zu klären versuchten, spaltete sich unter einem Bruder des amtierenden Oberhauptes der Borkenbärte eine Gruppe von der Sippe ab und titulierte sich fortan unter dem einfachen Namen “Rußbärte”. Die Mitglieder dieser Abspaltung sahen die Nordlandgeborenen als Unterdrücker an und rebellierten gegen die Borkenbärte, einige forderten gar die Unabhängigkeit des Landes, welches man ihnen gab. Doch die Borkenbärte standen weiterhin treu zu den Nordländern, trotz der sich abgespaltenen Rebellen aus ihren ehemals eigenen Reihen. Das ganze begann zu eskalieren als die Mitglieder der “Sippe der Rußbärte” begannen die Holzlieferungen an die Schmiedegilde abzufangen, auch die Wachmannschaften, welche die Gilde den Händlern beischickte hielten die zunehmend große Seperatisten-Gruppe der Rußbärte nicht davon ab die Handelslieferungen der Gilde zu überfallen. Da die feudale Oberschicht des Nordländer-Reiches sich hütete zu intervenieren, um den Behauptungen der “Unterdrückung”, welche die Rußbärte äußerten, nicht noch weiteren Zulauf zu ermöglichen. Auch die Adeligen der Nordländer, hielten dies nicht für nötig, solange die Borkenbärte nicht immanent in ihrer Macht gefährdet waren. Da sich sowohl die Schmiedegilde stur weigerte, den Bereich zu verlassen, als auch die Rußbärte sich widersetzten von ihrem Vorhaben abzulassen, spitzte sich das Ganze stetig zu. Selbst Angriffe der Rußbärte, welche die Sabotage und Sprengung ganzer Tunnelgewölbe sowie einige Tode mit sich zogen, gaben keiner Seite Anlass sich zu zügeln. Den Borkenbärten waren, wie auch der feudalen Oberschicht des Reiches, die Hände gebunden. Erst die zunehmende Spannung durch einen äußeren Feind - Die Schattenwesen, ließ den Konflikt langsam ersticken, da man größere Furcht vor Bedrohung abseits der eigenen Grenzen hatte und gerade die Borkenbärte bereits verheerende Erfahrungen mit der Verderbnis gemacht hatten. Letzter Hafen Nachdem sich die inneren Konflikte gelegt hatten und die Rußbärte sich, aus Angst vor den Konsequenzen ihres Handelns und der schwindenden Mitgliederzahlen, nach Oredan geflüchtet hatten, kehrte eine gewisse innere Ruhe ein - Nicht aber eine äußere. Ab der Schlacht am Pass von Ronar war sowohl den Borkenbärten als auch dem Nordländer-Reich klar, dass sie gegen die Schattenwesen und die Verderbnis nicht standhalten konnten. Im Geheimen gab man den Borkenbärten, welche äußerst begabte Holzwerker waren, den Auftrag, eine notdürftige aber zahlreiche Flotte aufzustellen, man gab ihnen alle Mittel die sie benötigten,- es wurden Schiffe gekauft, verbessert als auch neue erbaut. Zwei Jahre nach der Schlacht am Pass von Ronar bahnten sich die Schattenwesen ihren Marsch durch den Norden von Lyren, das Nordländer-Reich stellte sich an der Seite der Völker vielen Gefechten gegen die Schattenwesen, doch man siegte trotz Intervention der Götter durch das Göttergift immer seltener. Einige Nordlandgeborenen begannen gar damit, die entstehenden Gefallenen massenweise hinzurichten, da sie die Verwandlung als Böse ansahen. Als dann die Verderbnis aus ihrem Keim entsprang und damit begann Lyren von Norden aus zu verschlingen, flüchteten sich die wenigen verbleibenden Teile der Bevölkerung der Clans des Nordländer-Reiches zu den Schiffen, welche auch die Borkenbärte in einer Flotte aufgestellt hatten. Durch Nahrungsknappheit, Überfälle und Vagabunden-Gruppen, waren auch die einst zahlenmäßig erstarkten Untergebenen der Borkenbärte wieder auf einem Bruchteil ihrer ursprünglichen Bevölkerung angelangt. Gemeinsam reisten die Steingeborenen über das Meer, hinter ihnen sahen sie aus der Ferne wie auch ihr letzter Hafen dem Umbruch zum Opfer fiel. Handel und Handwerk Nach einer holprigen aber geglückten Seefahrt gen Oredan gingen die Nordlandgeborenen allesamt von Bord und nisteten sich in den Kolonien ein, welche sie vor Jahrhunderten vom mitteländischen Adel erhalten hatten. Die Sippe der Borkenbärte und ihr Gefolge schlossen sich diesem Vorhaben vorerst an. Als man aber von dem “Vertrag der Götter” erfuhr, ergriffen die Borkenbärte ohne großes Zögern die Möglichkeit, stiegen auf ihre Schiffe, verabschiedeten sich ihren Steingeborenen Herren und setzten über ins reine Land. Viele von ihnen waren es nicht, die meisten wehrfähigen Männer waren im Kampf gefallen.Es blieben nur einige Hände voller Frauen und Kinder, aber auch einige alte Handwerksmeister sowie die ehemaligen Adeligen der Länder und jene der Borkenbärte selbst. Nach einem kurzen Halt in “Neu Basebach” erhielt man Kunde von einem aufstrebenden Ort für Handel und Handwerk auf einer Insel im Westen der Neuen Welt. Die Tieflandgeborenen legten an dem bereits geräumigen Hafen an und binnen weniger Monate etablierten sie eine nach ihrer Kultur und ihren Weisen aufgebaute traditionelle Zunft der Handwerker für Holz in der aufstrebenden Handelsstadt. Anfangs kämpften sie noch mit Politik und Konkurrenz der anderen Werksmeister im Bereich der Holzarbeit, war ihre jetzige Heimat kein strikt steingeborener Hort mehr voller Disziplin und klarer Ordnung. Stattdessen handelte es sich um eine Stadt voller -mehr oder weniger intelligenter Völker und Wesen, aller Kulturen und Schöpfungen, voller politischer Machtkämpfe und Intrigen. Im festen Willen auch in dieser Neuen Welt ihre alten Bräuche aus dem lange vergangenen Orenar weiterzutragen, pflanzten sie in ihrem großen Werkshof eine Birke um sie stets an ihre Abstammung zu erinnern. Denn heute sind sie in einer Metropole des Handels und des Geldes, genannt unter dem eindrucksvollen Namen Aldarith. Die Ahnentafel Amtierendes Oberhaupt des Hauses Burlok Borkenbart Geburtsjahr: 334, 3. Epoche Als Oberhaupt des Hauses ist er aktuell die oberste Instanz seiner Sippe, unter ihm nahmen die verbleibenden der Borkenbärte ihre Stellung als Handwerker in der Handelsstadt Aldarith, in der Neuen Welt an. Burlok mag nicht der Weiseste oder gar Intelligenteste all seiner Ahnen sein, doch er steht treu für die alten Werte, welche schon seine Vorväter verkörperten. Hat er auch keine große Menge an Untergebenen mehr, wie seine Ahnen einst, ist er dennoch ein selbstständiger und renommierter Handwerksmeister, welcher als einer der wohlhabendsten Zunftmeister der Handelsstadt und ihrer Gesellschaft arbeitet. Ur-Urgroßvater Frathok Stiefmal Alter: 118 Geburtsjahr: 334, 2. Epoche, Todesjahr: 36, 3. Epoche Als einer jener welche gutbürgerlich unter den Borkenbärten lebten, siedelten auch seine Vorfahren mit im Land der Ahnen. Seine Sippe war seit Generationen eine von jenen, welche sich mit großem Landbesitz und vielen Feldern Ansehen und Wohlstand in der Bevölkerung anreicherten. Er selbst galt als fähiger Bauer und wurde stets für seine gerechten Preise gelobt. Urgroßvater Lurlok Borkenbart Alter: 120 Geburtsjahr: 15, 3. Epoche, Todesjahr: 135, 3. Epoche Als erstgeborener Sohn eines großbürgerlichen Bauern und einer der Sippe der Borkenbärte, trug er den Namen der adeligen Familie weiter. Er erbte ein großes Stück Land von seinen Eltern und trat in die Fußstapfen seines Vaters, welcher schon vor ihm ein gerechter und begnadeter Bauer gewesen ist. Ur-Urgroßmutter Malene Borkenbart Alter: 124 Geburtsjahr: 326, 2. Epoche, Todesjahr: 34, 3. Epoche Sie war die Tochter einer Abzweigung der Borkenbart, da sie allerdings nicht im nahen Erbstrang war stand es ihr offen reiche nicht-Adelige zum Gatten zu nehmen. Sie stand der Sippe der Stiefmal sehr nahe, was in ihrem Leben dazu führte, dass sie das junge Oberhaupt dieser zum Gemahl nahm und mit diesem den Reichtum der wohlhabenden Bauern der Stiefmal noch häufte. Großvater Zorlem Kornwedel Alter: 122 Geburtsjahr: 110, 3. Epoche, Todesjahr: 232, 3. Epoche Zorlem war der erste Ahnenherr seiner Sippe, da er diese als eine neue Sippe ins Leben rief, jene entstand aus einem politischen Konflikt heraus. Die Kornwedel waren bekannt dafür, eine dem Volk sehr nahe stehende Sippe zu sein, wenn sie auch noch nicht lange weilte in ihrer Existenz. Man konnte stets erwarten dort Zuflucht und Arbeit zu finden, was die gesellschaftliche Lage in dem feudalen Staat enorm entschärfte. Ur-Urgroßvater Gandor Klagbart Alter: 119 Geburtsjahr: 321, 2. Epoche, Todesjahr: 24, 3. Epoche Als einer von denen, welche sich innerhalb des feudalen Forstlandes der Borkenbärte stets gegen die mangelnden Rechte der einfachen Arbeiter auflehnte, genoss er kein hohes Ansehen bei den höheren Ständen. Unter den Borkenbärten galt seiner Ansicht nach eine strikte Klassengesellschaft und er bestritt stets den politischen Kampf gegen jene. Urgroßmutter Kjene Klagbart Alter: 128 Geburtsjahr: 16, 3. Epoche, Todesjahr: 144, 3. Epoche Nach der steilen Karriere ihres Vaters war ihr Sippenname in aller Munde, sie galt als Zeichen der Hoffnung für alle jene, welche stets um ihr Leben und ihre Rechte fürchten mussten. Als die Borkenbärte einen Kompromiss suchten, um die Situation mit den aufstrebenden Rebellen zu entschärfen, boten diese ihr an sie mit einem entfernten Verwandten der Borkenbärte zu verheiraten. Dieser besaß enorme Teile an Bauernland, welches sie dann verwalten könnten um Nahrung und Arbeit in gerechtem Maße an die unteren Schichten zu verteilen. Als einzige Bedingung stellten die Borkenbärte, dass die Kinder, welche aus dieser Verbindung hervorgehen, den Namen des Landes tragen müssen und damit weder den des Vaters noch den der Mutter haben dürfen. Damit erlosch dieser Zweig der Borkenbärte wie auch die renommierte Sippe der Klagbärte und wurde fort hingehend zur Sippe der “Kornwedel”, benannt nach dem hiesigen Land. Ur-Urgroßmutter Krila Beckenzoss Alter: 126 Geburtsjahr: 326, 2. Epoche, Todesjahr: 36, 3. Epoche Als ein in jungem Alter ausgesetztes Kind war sie ein gesellschaftlicher Außenseiter, galt als Vogelfrei und da sie sippenlos war, auch von allen Rechten die sie haben hätte können, befreit. Man vermutet, dass sie der als Tiefländer geborene Bastard eines Nordlandgeborenen und einer Tiefländerin war und aufgrund dessen ausgesetzt wurde, bewiesen wurde dies allerdings nie. Durch ihren niederen Stand geriet sie mit der Arbeiterschaft in Verbindung, welche für ihre Rechte im feudalen Forstland der Borkenbärte kämpfte. Vater Greulok Borkenbart Alter: 122 Geburtsjahr: 219, 3. Epoche, Todesjahr: 341, 3. Epoche Greulok war ein Herrscher in neuer Zeit. Seine Heimat, die Ardenmark, war mit dem Rest von Korenar verloren, verschlungen von der Verderbnis. Er wandte sich an einige Nordlandgeborene, welche ihm im Austausch für die Lehenstreue seiner Sippe ein Stück Land gaben, auf welchem er sich, seine Sippe und die verbliebenen Untergebenen ansiedeln konnte. Der Ort wurde “Hoch Birkenwart” getauft, da man auf einem Hügel zwischen Bergen und der entstehenden Stadt einige Birken aus dem alten Kontinent pflanzte. Er war ruhig und besonnen, berief sich auf die Kultur seiner Ahnen, die der alten Zeit und sah sich als einen Funken dessen, was aus all der Zerstörung überblieb. Ur-Urgroßvater Harlok Borkenbart Alter: 128 Geburtsjahr: 307, 2. Epoche, Todesjahr: 19, 3. Epoche Harlok war seiner Zeit das Oberhaupt der Sippe der Borkenbärte und damit auch Herrscher über das Forstland Ardenmark. Er musste sich mit einigen politischen Aufständen von Tagelöhnern auseinandersetzen, welche sich als Arbeiter ohne festes Land unter dem Rädelsführer Gandor Klagbart zusammengeschlossen hatten um gesellschaftliche Sicherheit für sich zu erkämpfen. Er selbst galt als äußerst radikal und ging anfangs nur wenig auf die Aufständischen ein, lockerte mit der Zeit allerdings doch seine Meinung. Vergeben konnten ihm die Tagelöhner jedoch nicht, da er anfangs des Öfteren Aufstände brutal niederschlagen ließ. Urgroßvater Turlok Borkenbart Alter: 124 Geburtsjahr: 0, 3. Epoche, Todesjahr: 124, 3. Epoche Turlok gilt als einer der “Volksnähsten” aller Borkenbärte, er war es auch, welcher die Sippe der Kornwedel aus den Reihen seiner eigenen Sippe heraus ins Leben rief um dem gesellschaftlichen Konflikt und dem Spalt zwischen Armut und Reichtum einen Ausgleich zu schaffen. Im Verlauf seines Lebens heiratete er die sehr wohlhabende Schankwirtin Hescha Beischlug, welche die berühmteste Gastronomie im ganzen Forstland unterhielt. Eine sehr ungewöhnliche Angelegenheit, da Turlok zum regierenden Adel gehörte, doch sein Ruf eilte ihm voraus, was das Ganze weniger merkwürdig erscheinen ließ. Im Nachhinein wurde er allerdings nahezu vergessen und seine Nachfahren verheimlichten seine Geschichte vor dem gemeinen Volke. Ur-Urgroßmutter Lugra Kerstorkk Alter: 128 Geburtsjahr: 326, 2. Epoche, Todesjahr: 38, 3. Epoche Sie entstand aus der Ehe zwischen einem adeligen Nordlandgeborenen und einer adeligen Tieflandgeborenen und entging so dem Dasein als Bastard. Allgemein weiß man nicht viel über sie außer, dass ihre Heimat Karkas gewesen ist. Es galt für ungewöhnlich, dass eine Tiefländerin, welche Nordmarer-Blut innehat, sich in die Reihen der Borkenbärte einheiraten konnte. So erwähnen nordländische Historiker, dass das ganze mit einem großen Gefallen gen der Tiefländer dahinging, da Lugra weder Erstgeborene noch aus einer einflussreichen Sippe der Nordländer stammte. Ihre Mutter schien allerdings ohnehin aus einer den Borkenbart nahestehenden Sippe zu entstammen. Großmutter Iglene Borkenbart Alter: 124 Geburtsjahr: 121, 3. Epoche, Todesjahr: 245, 3. Epoche Entgegen der Meinungen ihrer Eltern orientierte sie sich an den Weisungen ihrer Vorfahren und des Adels. Der gemeine Adel sah in ihren Eltern eine Gefahr für Kultur und Gepflogenheiten der Untergebenen der Borkenbart und so war es vielen in den feudalen Reihen eine Erleichterung als Iglene als Altgesinnte den Thron bestieg. Sie herrschte eine lange Zeit friedlich, war allerdings auf die Weisungen des Adels angewiesen, da dieser sich mehr und mehr durchzusetzen vermochte. In ihrer zweiten Lebenshälfte musste sie schweren Herzens ihrem Volk verkünden, dass man die eigene Heimat, die Ardenmark, aufgrund der drohenden Gefahr durch Verderbnis und Schattenwesen aufgeben müsse und sich gen Osten nach Nordlyren bewegen würde. Ur-Urgroßvater Sugor Beischlug Alter: 129 Geburtsjahr: 300, 2. Epoche, Todesjahr: 13, 3. Epoche Als Braumeister stand ihm eigentlich keine Nennung in einer Ahnentafel bevor, doch seine Persönlichkeit war ebenso prägend wie das von ihm gebraute Bier. Sein Handgruß legendär, zertrümmerte er nicht nur die Handknochen seiner Gäste, sondern auch deren Vorstellungen von gutem Bier. Er wurde eine Legende in den Reihen der Untergebenen der Borkenbärte und sein Wirtshaus ein ständiger Treffpunkt für sämtliche Schichten sowie allerlei Diskurs in der Gesellschaft der Ardenmark. Urgroßmutter Hescha Beischlug Alter: 129 Geburtsjahr: 9, 3. Epoche, Todesjahr: 138, 3. Epoche Hescha erbte zwar den Wohlstand, welchen ihre Eltern sich erarbeitet hatten, nicht aber ihre körperliche Stärke. Sie war eine außergewöhnlich hübsche und wortgewandte Persönlichkeit. Nicht allzu seltsam war es demnach das sie es schaffte den Kronprinzen der Borkenbärte um den kleinen Fingen zu wickeln und sich so in den regierenden Adel einzuheiraten. Sie gab das Leben und die Schenke auf um mit ihrem Gemahl gemeinsam zu leben. Ur-Urgroßmutter Kaglina Quetschfest Alter: 129 Geburtsjahr: 323, 2. Epoche, Todesjahr: 36, 3. Epoche Der Name ist Programm - Sie war zwar ebenso unbekannt wie ihr Gemahl, doch was sie so besonders machte, war, dass sie ihren Gatten, welcher bekannt dafür war ungemein stark zu sein, im Armdrücken besiegen und seinen zerschmetternden Händedruck erwidern konnte. Alles Weitere an ihr schien sehr gewöhnlich zu sein, sie half meistens als Schankmaid in der Taverne ihres Gemahls aus. Ur-Urgroßvater Siglom Kratfall Alter: 129 Geburtsjahr: 324, 2. Epoche, Todesjahr: 37, 3. Epoche Er war ein Geschäftsmann, stets pachtete er große Teile von Wäldern, holzte dort das stehende Forstwerk ab und überließ es einer Gruppe an Köhlern, welche für ihn arbeiteten. Beliebt wurde er damit nicht, ganz im Gegenteil. Doch ein Vermögen machte er sich damit ganz gewiss zu eigen. Urgroßvater Bugul Kurfurt Alter: 118 Geburtsjahr: 18, 3. Epoche, Todesjahr: 136, 3. Epoche Als ein großer Geschäftsmann kam er viel in der Welt herum, sah viele Hauptstädte und auch die Gefahr wegen der Verderbnis und den Schattenwesen war ihm dadurch stets präsent. Schlussendlich setzte er sich mit seinen guten Beziehung im Inneren der Ardenmark für mehr Stabilität und Absicherung im Fall der Fälle - Eines Angriffs der finsteren Gestalten, ein. Ur-Urgroßmutter Gine Kurfurt Alter: 124 Geburtsjahr: 330, 2. Epoche, Todesjahr: 38, 3. Epoche Die Sippe der Kurfurt war eine der höheren adeligen Sippen, welche sich wenig Blut mit den Borkenbärten teilten und trotzdem über weite Teile des Landes herrschten. Zwar waren sie den Borkenbärten Treue schuldig. Jedoch konnte jene Sippe der Borkenbärte auch nicht ohne Weiteres über den ihnen untergeben Adel hinweg regieren. Gine war eine drittgeborene Tochter, was ihr die Möglichkeit gab, sich auch in den nicht adeligen aber wohlhabenden Kreisen nach einem ihr angebrachten Gemahl umzuschauen, sie galt allgemein als gutherzig und ruhig. Großvater Gerlor Kurfurt Alter: 124 Geburtsjahr: 114, 3. Epoche, Todesjahr: 238, 3. Epoche Als Sohn der berüchtigten Orlene Flussbart und eines bekannten Händlers waren ihm alle Bedingungen und auch ein erhebliches Kapital in die Wiege gelegt, um eine wohlhabende Zukunft zu erlangen. In Folge dieser Umstände erfüllte er sein Schicksal und setzte sich schon einige Jahr vor dem Untergang Korenars nach Nordlyren ab, da er dort günstigere Bedingungen zum Handel sah und diese zu nutzen wusste. Ur-Urgroßvater Lugen Verlor Alter: 123 Geburtsjahr: 339, 2. Epoche, Todesjahr: 46, 3. Epoche Er gehörte einer Sippe an, welche eigentlich im alten Orenar in einer höheren Gesellschaftsschicht residierte. Schon vor dem Fall der Stadt zog es die Seinen dieser Zeit gelegentlich in die Ardenmark. Als Orenar dann fiel blieben nur die wenigen seiner Sippe über, welche sich gerade außerhalb Orenar aufhielten und so zeichnet ihn dieses Ereignis bis heute. Er ist wie viele seiner Vorfahren ein verarmter Adeliger, der sich mit kleineren Waren- & Handelsgeschäften sowie dem Verpachten seiner Ländereien über Wasser hält. Urgroßmutter Orlene Flussbart Alter: 125 Geburtsjahr: 16, 3. Epoche, Todesjahr: 141, 3. Epoche Orlene führte das Vermächtnis der Flussbärte weiter fort, indem sie das Netzwerk an Kanälen auch außerhalb der Ardenmark zu etablieren begann. Dadurch stärkte sich der Handel, gerade bei den benachbarten Tieflandgeborenen führte dies zu regem Austausch an Waren und einem Aufblühen der Wirtschaft. Sie hatte damit großen Wohlstand über das Volk gebracht und wurde für diesen noch lange Zeit in Erinnerung behalten, sicherlich auch weil man einige Abkommen und Kanäle nach ihr benannte. Ur-Urgroßmutter Surene Flussbart Alter: 122 Geburtsjahr: 313, 2. Epoche, Todesjahr: 19, 3. Epoche Die Sippe der Flussbärte war eine Sippe jener ehemals Südlandgeborenen, welche schon in dem Land, welches dann als Ardenmark bekannt wurde, siedelten, bevor die Borkenbärte dorthin kamen. Sie waren nur eine Handvoll Steingeborener welche aus den Flüssen Gold zu waschen versuchte. Später begannen sie Dämme und Kanäle zu errichten, um den Handel und das Wasser effektiver zu nutzen. Surene führte dieses Vorhaben erfolgreich weiter und machte ihrer Sippe alle Ehre, viel ist heute allerdings nicht mehr über sie bekannt. Mutter Finka Kurfurt Alter: 122 Geburtsjahr: 215, 3. Epoche, Todesjahr: 337, 3. Epoche Schon einige Jahre bevor die Borkenbärte nach Nordlyren fliehen mussten, lernte ihre Mutter auf ihren Reisen einen Händler aus der Ardenmark kennen, welcher sich in Nordlyren angesiedelt hatte. Aus dieser Verbindung entstand recht schnell eine feste Beziehung und, entgegen der Tradition auch ohne Schwur vor den Göttern, bereits Finka als Kind der beiden. Finka wurde also bereits in Nordylren groß und musste nicht mehr aus der Ardenmark fliehen, sie wurde durch ihre Mutter ebenfalls sehr gebildet erzogen und ihr Vater machte sie mit den dortigen Gepflogenheiten vertraut. Dies machte sie zu einer begabten Vermittlerin zwischen geflüchteten Tiefländern der Borkenbärte und Nordlandgeborenen. Greulok Borkenbart nahm sie im Verlauf seines Lebens zur Gemahlin, da sie adelige Wurzeln hatte und den Borkenbärten als Diplomatin einen großen Dienst erwies. Im Verlauf ihres Lebens wurde sie zu einem der Hauptkritikpunkte, welche die “Rußbart-Rebellen” an den Borkenbärten nannten. Ur-Urgroßvater Fughal Stossbrett Alter: 125 Geburtsjahr: 334, 2. Epoche, Todesjahr: 43, 3. Epoche Ein altbewährter Schreinermeister, dessen Sippe sich auf die ersten Mitläufer der Borkenbärte berief. Er arbeitete traditionell und nach dem Vorbild der Vorfahren. Stets stand er treu zu den Borkenbärten und ihren Entscheidungen, sein Geschäft lief durch seine Einstellung zwar nicht ungemein besser als bei der Konkurrenz, dennoch erhielt er allermeist die Aufträge des Adels, was ihm einen äußerst extravaganten Ruf zusprach und seiner Arbeit auch lange nach seinem Tod noch hohen Wert gab. Urgroßvater Nortik Korkflut Alter: 118 Geburtsjahr: 14, 3. Epoche, Todesjahr: 132, 3. Epoche Nortik gilt als einer der berüchtigtsten Schiffsbauer, den die Ardenmark je gesehen hat. Er wurde von seinem Vater als ausgezeichneter Schreiner ausgebildet und seine Mutter lernte ihn das Steuern von Schiffen und Kähnen. Mit diesem Wissen wurde er schon als junger Bursche zu einem fähigen Kapitän, erst aber als er anfing Verbesserungen an den ihm übertragenen Schiffen selbstständig vorzunehmen fingen die Leute an zu bemerken, welche Gabe in ihm steckte. Er schlug mit seiner eigenen Flotte im Namen der Borkenbärte eine zahlenmäßig überlegene Gruppe an Nordmarern zurück, welche im Begriff war die Küsten der Ardenmark zu plündern. Ur-Urgroßmutter Triza Korkflut Alter: 126 Geburtsjahr: 322, 2. Epoche, Todesjahr: 32, 3. Epoche Sie war das zweite Kind aus einer Sippe von Kahnführern und Schiffsbauern. Gemeinsam mit ihrem Bruder reiste sie an der Seite ihres Vaters die meiste Zeit ihres Lebens durch die Ardenmark und die umliegenden Lande, um die verschiedensten Güter zu transportieren. Einer ihrer Kunden war ihr zukünftiger Gemahl, welcher ein Schreinermeister gewesen ist, dessen Waren sie gelegentlich transportierten. Großmutter Narschea Korkflut Alter: 119 Geburtsjahr: 125, 3. Epoche, Todesjahr: 244, 3. Epoche Als eine begnadete Erfinderin trat sie zwar in die Fußstapfen ihrer Eltern, fand allerdings wie ebendiese kein Gehör bei der Oberschicht der Ardenmark. Aus diesem Grund reiste sie um die Welt, um die Ideen ihrer Eltern und ihre eigenen zu Geld zu machen, wie ihre Mutter es schon tat. Auch begann sie sich einiges an Wissen über andere Völker anzueignen, was sie dazu brachte, eine Gelehrte zu werden. Nachdem sie ihren Pfad der “Erneuerung” aufgegeben hatte, diente sie aufgrund ihrer Verwandtschaft zu den Borkenbärten am Hofe dieser in der Ardenmark und beriet jene in allerlei Angelegenheiten, vornehmlich der Außenpolitik. Sie organisierte ebenfalls die Flucht nach Nordlyren mit, wo ihre Talente und ihr logisches Denken guten Gebrauch fanden. Ur-Urgroßvater Yorlok Borkenbart Alter: 125 Geburtsjahr: 341, 2. Epoche, Todesjahr: 50, 3. Epoche Yorlok ist ein entfernter Verwandter der Sippe der Borkenbärte gewesen, welcher aber den Sippennamen noch führte. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er in der Hauptstadt der Tieflandgeborenen und forschte dort mit diesen an Technik und Mechaniken, um gewisse Prozesse zu erleichtern oder zu verbessern. Stets entsandte er Pläne zu seinen Verwandten, welche die Ardenmark regierten, doch nur selten übernahmen diese etwas von seinen Vorschlägen, da ihnen die alten Arbeitsabläufe wohl gefielen und diese ihrer Meinung nach “sicher” gewesen wären. Es ärgerte ihn demnach sehr, dass sein Land zwar produktiv und gewillt, aber technologisch rückständig war. Urgroßmutter Kugla Lagenfurt Alter: 127 Geburtsjahr: 18, 3. Epoche, Todesjahr: 145, 3. Epoche Mit der Zeit musste sie, wie ihr Vater es schon zu realisieren begonnen hatte, zu der Einsicht kommen, dass die regierenden Borkenbärte dem Fortschritt der Mechanik nicht nachgeben würden. Sie standen stur verwurzelt wie ein Baum. Aus diesem Grund begab sie sich allein zurück in die Heimat nach Ardenmark um dort, mit dem was sie wusste, wenigstens den einfachen Bauern zu helfen und ihre Ideen womöglich an andere Dritte zu verkaufen. Ur-Urgroßmutter Bischa Lagenfurt Alter: 123 Geburtsjahr: 324, 2. Epoche, Todesjahr: 31, 3. Epoche Sie arbeitete als Assistentin eines Forschers in der Hauptstadt der Tieflandgeborenen, auch war sie fasziniert und gewillt ihren eigenen Horizont zu erweitern. Wie viele Tiefländer trieb sie das Streben an, sich in ihrem späteren Leben der Forschung zu widmen. Als sie dann bei einem Projekt zur Entwicklung eines Systems zur “Gezogenen-Bewegung” von Frachtkähnen einen adeligen Verwandten der Borkenbärte namens Yorlok kennenlernte, dauerte es nicht lange, bis die beiden gemeinsam einen Weg beschritten und ihrer Forschung zusammen nachgingen.
  2. 4 points
    Charakterbeschreibung: Kurt Westling Steckbrief: Name: Kurt Westling Geschlecht: Männlich Volk: Mensch, Mittelländer Geburtsjahr: 16. Jahr der 4. Epoche Größe: 1,83m Haarfarbe: Glatze ( früher braun) Augenfarbe: blau Heimat: Am Froststrom Wohnort: Waldfurt am Froststrom Stellung: wohlhabende Mittelschicht Profession: Hauptmann der Stadtwache Eltern: Konrad Westling , Lena Westling (geb. Fichtholser) Geschwister: Nes Westling Glaube: Fünfgötter Glaube, insbesondere Arthos Aussehen: Kurt Westling hält sich in seiner äußeren Erscheinung eher schlicht und bescheiden. Dennoch achtet er stets auf eine ordentliche Bartpflege und schmückt seinen kahlen Kopf deshalb mit einem Drei-Tage-Bart. Außer seinem Bart sind Kurt nur noch die Augenbrauen geblieben; seine Haarpracht, welche ehemals braun war, verlor er bereits als junger Mann. Als seine Alltagskleidung dienen ihm ein schlichtes Leinenhemd und eine feste Lederhose, sowie ein Paar dunkler, für unwegsames Gelände tauglicher Stiefel. Dazu trägt er immer seinen Dienstgürtel um sich, welcher als Wachtmeister Waldfurt‘s ein fester Bestandteil von ihm geworden ist. Meistens findet sein Schwert Platz an diesem, jedoch nur, weil es ihn an seine Aufgabe erinnert und mit Stolz erfüllt. Seine Gesichtszüge sind vom Wetter geprägt und insgesamt wirkt er seinem mittlerem Alter entsprechend. Wenn er seiner Profession nachkommt, trägt er einen Wappenrock in den grau, gelben Farben seiner Heimat. Charakter: Kurt Westling‘s Charakter weist zwei Seiten auf: Seine Persönlichkeit als Wachtmeister und seine Private. In seiner dienstlichen Rolle tritt er sehr ernst und pflichtbewusst auf, versucht stets eine gerechte Lösung für Probleme und Streitigkeiten zu finden, vernachlässigt aber dabei auch nicht seine eigenen Interessen und das Wohl seiner Lebensgefährtin. Hierbei strebt er nach Gerechtigkeit um seinen Glauben an Arthos dem Richter gerecht zu werden, doch auch Loyalität hat für ihn einen hohen Stellenwert, wodurch es gelegentlich zu einem Zwiespalt in seinen Handlungen kommt. Da er in seinem Beruf gezwungen ist, Autorität und Schutz auszustrahlen, verhält er sich außerhalb seiner Schicht zurückhaltend und gelassen. Dort möchte er so wenig wie möglich mit seinem Posten zu tun haben und zieht deshalb eine klare Linie, indem er sich vornimmt, nur in wirklich brenzligen Situation einzuschreiten. Eine Einladung auf einen Humpen Bier würde Kurt im Leben nicht ablehnen und so gehört das Trinken in der Taverne zu einer seiner größten Leidenschaften. Eine weitere Leidenschaft von ihm ist das Brettspiel, bei dem er sich gerne auch noch während des Dienstes mit seinen Freunden und Kollegen in Geschick und Strategie misst. Dieses Interesse wirkt sich auch auf seine Verhandlungsfähigkeiten aus, sodass er oftmals versucht beim verhandeln mit Kaufleuten sein Geschick zu verbessern und dazu zu lernen. Geschichte: Kurt wurde in einem kleinem Dorf nahe des Froststroms geboren, und verbrachte dort den Großteil seiner Kindheit. Er wuchs in einem kleinem Bauernhaus auf, welches er sich mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester Nes teilte. Zukunft und Karriere waren von seinem Vater schon früh fest eingeplant und so sollte Kurt in die Fußstapfen seiner Eltern treten und den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Westling übernehmen. So half er bei kleineren Aufgaben innerhalb des Dörfchens und verbrachte viel Zeit auf den Feldern. Sein Onkel, der derzeit ein hohes Ansehen innerhalb der Waldfurter Miliz genoss, hatte allerdings anderes mit dem Jungen vor. Das Leben innerhalb der von hohen Mauern umschlossenen Siedlung Waldfurt wäre nicht nur sicherer für Kurt, sondern würde ihm auch ermöglichen, ein wohlhabendes Leben zu führen, sodass es über die Jahre häufig zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen seinem Vater und dessen Bruder kam. Mit vierzehn Jahren war es dann schließlich soweit, und Kurt verabschiedete sich von seinen Eltern und dem heimischen Dörfchen. Gerade der Abschied von seiner Schwester Nes fiel ihm schwer, da er sich in seiner Rolle als großer Bruder in den vergangenen Jahren sehr verantwortungsvoll gezeigt hatte. Knapp einen Tagesmarsch dauerte die Reise zur stetig wachsenden Siedlung Waldfurt, in der Kurt den Rest seines Lebens verbringen sollte. Es war das erste mal, dass er das Dorf verließ, und die tiefen Wälder die sie durchquerten wirkten auf ihn bedrohlich. Dieses Gefühl verlor er jedoch rasch, als sie die hohen Türme über den Baumspitzen erblickten. Zwar wirkte seine neue Heimat unbekannt und vergleichsweise zu dem was er gewohnt war, sehr groß, doch die Mühlen und Felder innerhalb der Siedlung erinnerten ihn stark an Zuhause. Zunächst lebte Kurt in dem wohlhabenden Haus seines Onkels, doch schon bald nachdem er sich eingelebt hatte, wies man ihn als Kadett in die Kasernen der dort wachenden Miliz ein. Dort lernte er nicht nur mit einer Waffe umzugehen, sonder auch Gemeinschaft und Verantwortung zu schätzen. Da er nach beendigen seiner Ausbildung zum Reservist keine anderen Perspektiven sah und ohne hin einen Vorteil gegenüber seinen Mitstreitern hatte – denn schließlich war er verwandt mit seinem Onkel Sebald Westling, ehemaliger Kommandant und Zuständiger für die Ausbildung der Kadetten - entschloss er sich für eine Karriere als Stadtwache . So vergingen weitere Jahre in den ihm vertraut gewordenen Wänden der Kaserne, welche er ambitioniert und ausdauernd anging. Doch kurz nachdem man ihm eine Stellung als Wachtmeisters Waldfurts angeboten hatte, verstarb sein Onkel an einer schweren Erkältung, welche er sich in einem kalten Winter zu Kurts 22. Lebensjahr zuzog. Schockiert über den Verlust des Mannes, der ihn acht Jahre durchs Leben begleitet hatte, beschloss Kurt eine Pause einzulegen, und reiste zurück in das kleine Dörfchen seiner Eltern. Hier wurde er mit offenen Armen empfangen und verbrachte ein ganzes Jahr auf dem Hof seiner Eltern. Wie in seiner Jugend, griff er diesen unter die Arme und unterstützte sie mit dem Erhalt des kleinen Hofes, der während seiner Abwesenheit sehr in die Jahre gekommen war. Zudem macht er Gebrauch von seinen neu erlernten Fähigkeiten und sorgte dafür, dass sein Vater zurück bekam, was er seinen Nachbarn einst geliehen hatte. Seine kleine Schwester durfte er jedoch nicht noch einmal zu Augen bekommen, denn diese hatte in noch jungem Alter einen Kaufmann aus dem Westen geheiratet und war mit ihm fern von der Heimat gezogen. Dafür lernte er in dieser Zeit auch seine Lebensgefährtin Brigitte kennen, mit der er anschließend wieder nach Waldfurt zog, um dort seinen Posten als Wachtmeister anzutreten und letztendlich zu heiraten. Durch sein gutes Einkommen konnte sich Kurt in der Siedlung, welcher er sich verpflichtet hatte, ein anständiges Leben aufbauen und knüpfte viele Kontakte. Bis heute residiert er dort als Hauptmann der Waldfurter Milizen.
  3. 3 points
    Auf nun, Lyrianer, Groß und Klein, Alt und Jung, in Eickelburg wird morgen gefeiert! Schnürt Euer Bündel, packt Eure Sachen und lasst anspannen! Macht Euch auf zu Fuß, zu Roß oder zu Schiff! Und wenn man Euch fragt 'wohin des Wegs?', dann antwortet fleißig: 'In Eickelburg ist Stadtfest!'
  4. 1 point
    Arisha Sarin Kriegsschamanin Anhänger Pyrahs (Vielen Dank an Verbannter für dieses wunderschöne Bild!) Name des Charakters: Arisha Sarin Geschlecht: weiblich Volk: Gefallene - Albin Geburtsjahr: 375 der 3E. (zur Zeit 65 Jahre) Größe: 1,82m Haarfarbe: Pechschwarz Augenfarbe: Gelb Heimat: Die Insel Rakash Wohnort: Tempel Lushrak Stellung: Kriegsschamanin Pyrahs Handwerk: Wilde Magierin in Feuermagie und Heilkunst Eltern: Marla und Azad Sarin Kinder von 8 Jahren werden in Kasten untergebracht und verlieren häufig den Kontakt zu den Eltern. So auch Arisha, die Schamanenkaste ist seitdem ihre Familie. Zu Ranah Khamriga, ihre Mentorin, hatte Arisha aufgesehen und diese als Mutterersatz gesehen. Geschwister: Als älteste Schwester hat sie ihre jüngeren Geschwisterchen nie kennengelernt, da diese erst geboren wurden, nachdem Arisha in der Schamanenkaste unter kam. Kinder: Jamal, 41, Schamanenkaste Karim, 32, Gelehrtenkaste Azra, 32, verbannt Yara, 21, Handwerkskaste Glaube: Im Glauben der Wüstenstämme von Rakash werden Naturgeister angebetet, Arisha als Feuermagierin ist Anhängerin Pyrahs. Genauere Ausführungen sind im nachstehenden Link zu finden. Übersicht über Rakash, spirituell und kulturell: Link Aussehen: Als Albin, noch dazu unter der sengenden Wüstensonne, bewegt sie sich meist vermummt und bis auf die gelben Augen vollständig bedeckt. Eine bräunlich-rote Kapuze mit Überwurf über den Rücken und Oberkörper schützt ihre Lichtempfindliche Haut, endet in lange Fransen, die im heißen Wind wehen. Darunter hüllt sie sich in eine dünne Robe, an den Schultern braun und grau getupft wie das Fell einer Hyäne, vom Torso abwärts beige und eierschalenfarben. Vorne endet die Robe knapp unterhalb der Hüfte, hintenrum zieht sie sich spitz bis knapp über den Boden. Die Hände und Füße sind von dünnen schwarzen Wickelstoffen verdeckt, mit Stiefel bis unter das Knie ist sie gut an das sandige Terrant angepasst. Nächtens, in geschlossenen Räumen oder an sehr bewölkten Tagen legt Arisha ihren Überwurf ab und ihre schmächtige Statur mit viel zu kleinen Händen für so eine große Frau zeigt sich überdeutlich. Als Kriegsschamanin trägt sie eine typisch rakashe Kluft, mit Talismanen, Federn und Knöchlein behangen, einige Säckchen am Gürtel vollgepackt mit Ingredienzien,Tinkturen und Kräutern. Der Oberkörper wird von knappen figurbetonten Leinenstoffen in lichten Braun dürftig bedeckt, die Schultern sind ausgespart und rechts von einem Überwurf aus Hyänenfell dekoriert. Ihr brauner Rock wird vorne von einem grün und orange gestreiften Lendentuch verziert. Um ihren Hals baumelt ein Lederband gespickt mit Reißzähnen unterschiedlicher Größen und Formen. Die Haare sind tiefschwarz, zu Filzlocken geformt, einige Haarbündel enden in Goldperlen. Eine einzelne Strähne, purpur eingefärbt und in eine schimmernde Perle eingefädelt, umrahmt die linke Gesichtshälfte. Um ihre Mentorin in Ehren zu halten färbt sie diese immer noch in der außergewöhnlichen Farbe. Als Albin stechen lange spitze Ohren heraus, die mit Ohrringen und Federn geschmückt sind. Als Kind Pyrahs zieren ihre Haut neben dem Stigma etliche Brandnarben aller Variationen, denn als solches experimentierte sie von Klein auf mit dem Feuer. In ihrem Gesicht sind alte Male einiger dieser schief gegangenen Zauber ebenso zu sehen wie verheilte Schnittwunden aus zahlreichen Übungskämpfen und Raubzügen. Diese auffällige Makel verleihen ihrem zierlichen Gesicht etwas raues und grobes. Die Augen sind mit Ruß betont, das Gelb der Iris wirkt dadurch intensiver und stechender. Charakter: Arisha Sarin ist eine stolze Albin, denn sie ist mit dem Göttergift gesegnet. Nicht nur befähigt und bewilligt sie dieses zu ihren magischen Kräften, besonders erfüllt sie die tiefe Verbindung zu den Göttern mit Ehrfurcht. Äußerst neugierig zeigt sie sich gegenüber fremder Kulturen und Gebräuchen, auch wenn sie diese eher betrachtet, als würde sie Makaken in der Savanne beobachten, wie sie sich gegenseitig Läuse aus dem Fell picken. Böse Zungen könnten sie als hochmütig bezeichnen, sie selbst ist der Meinung, wer sich bewährt und so viel Erfahrung angesammelt hat, sollte mit mehr Respekt und Demut behandelt werden, als solche, die sich erst beweisen müssen. Titel und Status auf den Erfolgen der Eltern oder Ehepartners zu stützen ist für sie und die Rakasher unverständlich, nur selbst errungenen Taten zollt sie Respekt. Arishas Gemüt kann schnell von berechnend kühl zu aufbrausend und unüberlegt kippen. Die Schamanin wird auf Außenstehende seltsam und schrullig wirken, denn mit den fremden Gebräuchen ist sie zwar teilweise vertraut, verharrt aber stur auf denen der ihrer Kultur. Eher würde sie sich ihre mühevoll gefilzten Locken abschneiden, als demütig einen Knicks zu vollführen. Trotzdem akzeptiert und respektiert sie ein jedes Lebewesen, solange es einem höheren Zweck dienlich ist, und sei es als Sklave in den Minen von Rakash. Aufgrund ihrer 4 Kinder, die sie die ersten Jahre derer Leben aufgezogen hat, könnte ein liebevoller Charakter erwartet werden, doch liegt der Grund nicht im Wunsch, Mutter zu sein oder gar Liebe zu den Vätern. Um Rakash zu stärken setzte sie die Kinder in die Welt, denn das Göttergift musste weiter gegeben werden. Sie behandelte diese niemals schlecht oder als wären sie ungewollt, aber mit einer Strenge und Disziplin. Früh mussten diese lernen, bestmöglich der übergeordneten Gemeinschaft zu dienen. Freude im Leben bereitet ihr vorallem der Genuss von gutem Essen, Wasserpfeife und Kaffee. Auch im Glücksspiel findet sie einen Reiz und Drogen, ausschließlich bewusstseinsverändernden Substanzen, ist sie nicht abgeneigt. Halluzinogene Kräuter erweitern ihren Horizont und lassen Arisha sich ihren Göttern näher fühlen und mit ihnen in Kontakt treten, als Schamanin hat sie stets ein Bündel des Seherkrauts dabei. An Luxus, unsinnigem Firlefanz, findet sie keinerlei Gefallen, sie steht über dem Drang von Elstern, glitzernden Tand zu sammeln. Als Kriegsschamanin begleitet sie seit vielen Jahren rakasher Truppen bei Plünderungen, dabei zeigt sie sich nicht als unnötig grausam oder sadistisch, doch sieht sie Gewalt seit jeher als notwendiges Mittel zum Zweck an. Was aber nicht bedeutet, dass sie dem Schwert immer der Feder Vorrang gibt. Geschichte: Kurzübersicht über die Kultur Rakashs: Eine neue Familie 383 der 3.E Dicke Krokodilstränen tropften dem kleinen Mädchen vom Kinn, sie umklammerte den Rockzipfel ihrer Mutter fester: "Aber.. aber ich will bei euch bleiben!”. Die schrullig wirkende weißhaarige Frau mit den eingeflochtenen Knöchlein in den Zöpfen lächelte sie milde an, meldete sich noch vor Arishas Mutter zu Wort. “Natürlich liebst du deine Eltern, und sie lieben dich, das wird sich durch nichts ändern. Aber du gehörst nicht hierher.” Kopfschüttelnd wollte das Kind protestieren, doch ihre Mutter Marla strich ihr sanft durch die schwarzen Haare. “Du wirst im Tempel einziehen, mein Schatz. Das ist großartig, du wirst den Göttern näher sein, als wir uns das vorstellen können!” Arisha drückte ihr Gesicht in den Stoff. “Ich scheiß auf die Götter, ich will nicht weg, ich will auch Schneiderin sein!”. Das vorhin so liebende Streicheln in ihrem Haar wurde plötzlich zu einem kräftigen zupacken und eine schallende Ohrfeige traf ihre Wange. Aus strengen Augen blickte Marla sie an. “Niemals wieder sprichst du so über die Götter”, ihre Gesichtszüge wurden wieder mild und freundlich, Nuancen von Traurigkeit ließen sie älter und kraftloser wirken. “Du bist gesegnet mein Kind, nimm das Geschenk an, dass dir die Götter gegeben haben. Mach uns stolz”. Ranah umfasste die kleine Kinderhand. “Lass mich dir dein neues Zuhause zeigen, der Tempel wird dir gefallen!” Sie zog die Symbole mit dem dicken Kohlestift nach und ließ nacheinander die Papierstücke mit den Runen für Stärke, Ehre und eisernem Willen von den züngelnden Flammen der zentralen einnehmenden Feuerschale verschlingen. "Ehrenhafter Pyrah, flammender Lichtbringer, gibt mir deinen Segen und trage meine Worte zu den Göttern." Ranah tat es ihr gleich und warf eigene Blätter hinzu, Arisha konnte nur ein einziges der Zeichen erkennen, es bedeutete über die Welt hinaus sehen. "Du solltest nicht von den Göttern fordern, sondern darum bitten", tadelte die Frau, während sie einige Blätter der Kräuter, die von der Decke hingen, auszupfte und ebenfalls in das zischende Feuer gleiten ließ. Ein scharfer Geruch füllte den Schrein aus und das Mädchen konnte fühlen wie sich ihre Pupillen stechend erweiterten. Einige Atemzüge später schwollen die Flammen an, formten zwei Flügel und streckten sie bis zur Decke empor. Der schrille Schrei des Falken pustete ihr heiße Luft entgegen, Glut prasselte auf die Haut des kleinen Gesichts ein. Ehrfurcht erfüllte ihr Herz, Angst ließ es wie wild pochen. Sie ließ sich auf die Knie fallen, neigte ihr Haupt zu Boden, legte die Stirn auf den orangenen Teppich. So verharrte sie. Erst als die sengende Hitze des Raumes verschwunden war wagte das Kind, sich aufzurichten. Ihre Mentorin saß inzwischen auf dem braunen Teppich neben ihr und lächelte sie freundlich an. "Hat er zu dir gesprochen?". Arisha schüttelte den Kopf, die zersausten fülligen Haare fielen ihr dabei in das Gesicht. "Das wird noch. Vielleicht solltest du ersteinmal etwas anderes erbitten?", sie zeichnete das Symbol für Verstehen auf ein frisches Blatt und hielt es dem Mädchen hin. Die angehende Schamanin blickte beschämt zu Boden, sie musste noch hart an sich arbeiten, ehe die Götter zu ihr sprachen. 384 der 3.E „Es ist die Farbe der Könige“, wiederholte der Alve, sichtbar verkniff er sich ein Schmunzeln. Rahna betrachtete mit gerunzelter Stirn ihr Spiegelbild in einem vollen Fass Wasser: „Und geht die Farbe der Könige wieder ab?“. „Natürlich.“, sein Gesichtsausdruck wirkte dabei alles andere als zuversichtlich. Purpurne Farbspritzer sprenkelten die weißen Zöpfe der geduldigen Schamanin, die Federn und eingeknüpften Knöchlein wurden ebenfalls von der umher gespritzen Farbe erwischt. Arisha starrte schuldbewusst zu Boden, schob die Glasscherben der zerstörten Phiolen mit der Schuhspitze hin und her. Die Frau seufzte und öffnete den Beutel an ihrem Gürtel, Münzen klirrten dabei . „Wie viel für die zerstörte Farbe?“. Der in bunte Tücher gehüllte Mann schüttelte den Kopf. „Bitte, steckt das weg. Ich bitte nur um ein paar gute Worte für meine Frau bei den Göttern, sie erwartet bald ein Kind und ich bete jeden Tag für die Gesundheit der beiden.“ Rahna nickte mit einem aufrichtigen Lächeln. „Ich werde heute Abend ein Opfer für euch darbieten, es wird ein gesundes starkes Kind.“ Der Händler beugte dankbar das Haupt, die Schamanin legte ihm Münzen hin und nahm zwei unversehrte Gläser voller Farbe aus dem Schrank. „Ich kann ja nicht herumlaufen wie eine bunte Tüpfelhyäne“, lachte sie und drehte sich zu Arisha um. Das Mädchen saß im Schneidersitz vor den zahlreichen Scherben und färbte sich die erste Strähne ihrer langen dunklen Haare ein, die Hände voller Farbe und Glassplitter. "Damit du nicht als einzige so komisch aussiehst", erklärte das Kind. "Tut mir leid", fügte sie leise werdend hinzu. Die Schamanin hockelte sich daneben, wischte die Finger des Mädchens ab und betrachtete dann die eigenen Hände. „Ich will mal hoffen, es geht tatsächlich wieder ab“, grinsend tupfte sie Arisha einen purpuren Punkt auf die Nase. 385 der 3.E Rot rann ihren Arm herab und tropfte auf den heißen Sand. Ihre Wut überlagerte den Schmerz. „Ich wurde für den Tempel auserwählt, warum soll ich kämpfen?“, fauchte sie den Soldaten voller Unverständnis an, die leicht brüchige Stimme bewies eine Prise Angst. „Heb es auf“, gab er nur knapp zurück, unbeeindruckt von der schmächtigen Lernenden aus der Schamanenkaste. Sie schüttelte den Kopf, zog die Augenbrauen trotzig zusammen. Mit der Spitze des Säbels stieß er in die Richtung des Mädchens, mit einem hellen Aufschrei taumelte sie zurück und fiel rücklings hin, strampelte von ihm weg. „Genug.“, ein breit gebauter Nomade betrat den Hof, ein metallener Schulterschutz und seidene Stoffe über der Rüstung zeugten von seinem hohen Rang. Der über Arisha stehende Soldat hing seinen Säbel an den Gürtel, deutete eine Verbeugung an und entfernte sich schnellen Schrittens in die Kaserne. „Mädchen, willst du wirklich in eine niedrigere Kaste?“, fragte er mit einer strengen Stimmlage. Er hob ihr Schwert auf. „Würdest du lieber zum Vieh auf die Weide oder in eine Schreinerei zum hobeln geschickt werden?“ Arisha raffte sich auf und hielt sich die Schnittwunde am Oberarm. „Nein, mein Herr.“ Mit dem Griff voran hielt er ihr die Waffe hin. „Deine Meisterin hat sich anders entschieden. Sie sieht zerstörerisches Potential in dir, du sollst Kriegsschamanin werden, keine Heilerin.”, mit auffordernder Stimme fügt er hinzu: “Die Verderbnis droht, du sollst dich mit verschlingendem Feuer und einer scharfen Klinge entgegen stellen. Tar Salief wird nicht fallen!“ Mit geweiteten Augen starrte sie ihn an. „Aber..“, setzte sie unsicher an. Der Mann ließ sie nicht zu Wort kommen: „Geh dir die Wunde verbinden und dann fängst du an zu kämpfen. Für Schwäche ist hier kein Platz“. Er warf das Schwert in den Sand und wandt sich ab. 386 der 3.E Zischend wie Säure waberte die Verderbnis zwischen den Beinen der Schattenwesen hindurch. Flackernd zeigten sich für Bruchteile einer Sekunde entstellte Fratzen mit gebleckten Zähnen im Nebel. Grollendes Knurren und das Zerbersten von allem in derem Weg drangen an die Ohren der ausgedünnten Armee. Stolze Bäume verdorrten in einem Wimpernschlag und brachen durch wie trockene Zweige, donnerten zu Boden. Die Gruppe der befremdlichen Wesen kam zum Stillstand, lauernd, abwartend. Das panische Tröten der Elefanten und drohende Brüllen der Löwen war lange verstummt. Nur noch die Stille einer verstorbenen Welt und der süßlich stechende Gestank nach Verwesung wehte den Männern und Frauen entgegen. Mit einem aufmunternden Lächeln machte Ranah ein paar Schritte auf das sich entfernende Schiff zu. Die Schuhe hatte sie ausgezogen, fühlte ein letztes Mal den warmen Sand zwischen ihren Zehen. Die Hand weit über den Kopf gestreckt winkte sie dem Mädchen zu. Dann wandt sie sich ab und reihte sich zu den Soldaten ein. Arisha hob zögerlich die Hand, dann rutschte sie zitternd zu Boden, kauerte sich zusammen und schlang die Arme um die Knie. Sie konnte nicht mitansehen, was gleich passieren würde, die zurück gebliebenen Krieger sicherten mit ihrem eigenen Leben den anderen Platz auf den Schiffen. “Wir werden im Kampf sterben, mit unseren Waffen in der Hand und dem Stolz in unseren Gesichtern! Zeigt ihnen keine Angst, sie haben keine Macht über unsere Seelen!”, die mutmachende Rede und das begleitende Grölen wurde von der Meeresbrise herangetragen. “Wir reiten zu unseren Göttern!”, brüllte eine Männerstimme, brach damit das Donnern von hunderten Hufen los. Arisha presste sich beide Hände über die Ohren und drückte die Augen zu. Die Todesschreie wurden fast vollständig gedämpft und nach wenigen Sekunden kehrte Stille ein. Die junge Kriegsschamanin ließ ihre Arme langsam auf die Planken sinken, lauschte mit leerem Blick den Möwen und gleichmäßigen Wellen, die den Anschein erweckten, es wäre ein Tag wie jeder andere. 48 der 4.E Arishas Gesicht zeugte von Gefühlskälte und Abscheu, als sie ihre Tochter fixierte. “Tu das nicht, bitte Mutter!”, flehte die junge Frau mit den weißen geflochtenen Zöpfen. “Es geht wieder weg, das ist nur etwas Husten”, versuchte sie verzweifelt zu beschwichtigen. “Du bist nicht mehr meine Tochter. Du hast deine Krankheit vertuscht, hast die ganze Gemeinschaft gefährdet”, gab die Kriegsschamanin gefasst zurück. “Sag das nicht, ich bin in deine Kaste gekommen, Mutter! Ich bin wie du, ich werde dich stolz machen. Verrate mich nicht, bitte!” Fäuste donnerten gegen die Türe, Arisha öffnete und ließ die ungeduldigen Männer herein. Soldaten mit vogelähnlichen Masken schritten von zwei Seiten auf das Mädchen zu. ihre Stimme wurde immer schriller: “Verbannt mich nicht, ich gehe freiwillig! Ich werde wieder gesund und komme zurück! Ich werde dir Ehre machen, ich bringe eine Armee mit!” Arisha schnaubte nur abfällig. “Als Verseuchte wirst du gar nichts mehr..” Die Gerüsteten zerrten die Tobende aus dem Haus, durch die ganze Stadt bis zur Grenzbrücke zum Festland. Am Weg dahin wichen alle Leute, als würden sie die Pest höchstselbst eskortieren. Sie hörten die Wellen gegen den Sandstein und das bewachsene Holz branden, als sie die Brücke erreichten. Die Soldaten hielten an und stießen die junge Frau zu Boden. Arisha sah in die Ferne, beobachtete die Patrouillen am Wehrgang. “Ich werde dir einen unserer Sklaven nachschicken, er bringt etwas zu essen für die ersten Tage und deine Utensilien mit.” “Bitte nicht!”, flehte die junge Frau, während ihr Kopf nieder gedrückt wurde. So sehr sie ihre Tochter dafür verachtete, Rakash gefährdet zu haben, sie konnte die Kennzeichnung nicht mitansehen und drehte sich um, während das glühende Eisen mit der Rune für Seuche in das Gesicht Azras mit einem zischenden Geräusch versenkt wurde. Die Soldaten verbannten die junge Frau, die Tore wurden hinter ihr verschlossen. Arisha sah von der Stadtmauer hinab mit Traurigkeit im Blick. „Rakash über allem.“, hauchte sie mit wässrigem Blick, während die Silhouette ihres Kindes im Wald verschwand. (Design von MangoCake) Der Überfall 52 der 4.E Der Überraschungsangriff ist nicht die Stärke der rakasher Truppen, denn das grollende Donnern der trabenden Hufe kündigen die Büffelreiter schon von weitem an. Ebenso das verräterische jaulende Lachen der Hyänen und die euphorischen Rufe der Krieger und Kriegerinnen. Arisha preschte als Kriegsschamanin auf dem schnelleren agileren Wüstenläufer an der Spitze der chaotischen Formation voran, vorbei an Koppeln, in denen Pferde nervös die Köpfe hoben. Als sie die wogenden Maisfelder durchquerten, trat eine Reihe provisorisch bewaffneter Männer in Arishas Sichtfeld, die sich schützend vor dem Dorf positionierten. Mistgabeln, Äxte, Sensen und Knüppel würden ihnen entgegengehalten, nicht wenige davon im zittrigen schweißnassen Händen. Die Kriegsschamanin hob eine Hand und drosselte ihr Pferd in gemächliches Traben, die behäbigen Büffel schnaubten und verlangsamten das Tempo. Sie zählte 13 Männer und 7 Greise, von den Frauen und Kindern war nichts zu sehen, das Dorf lag in angespannter Stille dar. Arisha langte in eine der Satteltaschen und umfasste etwas klirrendes. Sie zog eine lange Metallkette heraus, dessen Ende in eine Laterne eingefasst war. Die Kette wickelte sie um den Arm bis zu den Handgelenken und ließ sie zwischen der geschlossenen Hand hinab hängen, die Laterne baumelte darunter wie ein Pendel. "Mächtiger Pyrah, flammender Richter des Himmels, wüte mit uns", setzte sie an. Mit einer fließenden Bewegung zog sie eine Linie in der Luft, das Pendel folgte und der Docht entzündete sich. Aus der linken Hand ließ sie die Zügel gleiten als sie so nah an die Verteidiger gelangte, dass sie meinte, deren Angst riechen zu können. Das Pferd blieb aprupt stehen und schüttelte unruhig den Kopf, tippelte schnaubend auf der Stelle. Bevor sie in Reichweite der ausholenden Knüppel kam zeichnete die Linke ein schnelles Zeichen in die Luft, züngelnd schossen Flammen aus der Laterne und wurden mit einer ruckartige Bewegung nach vorn über die Männer ergossen wie ein Schwall Wasser. Schrille und krächzende Schreie dröhnten über die sanfte Hügellandschaft, brennende Männer warfen sich zu Boden oder jagdten davon, versengte Leichname glimmten im Sonnenlicht. Die unversehrten Bewaffneten, die an den äußeren Positionen standen spurteten auf Arisha zu, sie klopfte der Stute mit der linken Ferse in die Seite, sie machte schnellen Schrittens Platz für die heran preschende Horde Rakasher. Die spitz angefeilten Hörner der Büffel durchbohrten die Leiber der Verteidiger, ebenso wie die Speerspitzen der Soldaten, einige Köpfe wurden von scharfen Klingen des Körpers entledigt. Die Kriegsschamanin trabte indes gemächlich unter dem hölzernen Torbogen hindurch, welcher mit Kletterpflanzen verziert und mit einer Laterne behangen Fremde willkommen hieß. Girlanden waren zwischen den Häusern aufgespannt, ebenso wie Wäscheleinen, an denen verschiedenfarbene Stoffe im Wind wogen. "Ein wirklich hübsches Dorf", sagte sie zu ihrem Wüstenläufer, tätschelte dabei das grobe kurze Fell der Stute am Hals, feiner roter Staub umflirrte ihre Hand dabei. Die Tiere der Rakasher sind bemalt und geschmückt wie sie selbst, Runen und Verzierungen verschönern das Fell, verleihen den Pferden und Büffeln etwas befremdliches, dämonisches. Federn, Talismane, Knöchlein und Perlen sind in die Mähne und Schweif eingeknüpft und schützen die wertvollen Gefährten der Krieger. Ein steinerner Brunnen bildete die Mitte eines Platzes umringt von Pferdekarren und verwaisten Marktständen. Klopfen von zahlreichen Hufen auf Steinpflaster war von überall aus dem Dorf zu hören, Soldaten mit Hyänen an Leinen durchsuchten jeden Winkel nach den versteckten Leuten. Einige Reiter polterten den lachenden Aasfressern in die umliegenden Felder hinterher, folgten deren Fährten, schrille Schreie hallten zwischen den Häusern. Am anderen Ende des Platzes hatte sich eine Hyäne in das Bein einer verzweifelt kreischenden Frau verbissen und zerrte sie aus einem Karren voll Gemüse heraus. "Braves Mädchen!", rief die Schamanin dem Tier zu, ehe sie vom Pferderücken rutschte. Ein breit gebauter und ein kleiner zierlich wirkender junger Krieger eilten schnellen Schrittes hinzu, ehe die Frau zerfleischt wurde. "Lass was über, Rikka!", blaffte der ältere. Indes ging Arisha auf ein großes eindrucksvolles Haus zu, das zwischen der einfacheren Bauweise der restlichen Gebäude heraus stach. Sanft legte sie ihre mit Stoffen umwickelte Hand auf das helle glatte Holz der Eingangstür, den fein gearbeiteten metallenen Torklopfer in Form eines Hundekopfes beäugelnd. "Hübsch isse nich", krächzte der Jüngere, der eine unangenehm rauhe Stimme hatte. Die wimmernde Frau umklammerte ihr blutendes Bein. "Vermutlich überlebt sie die Überfahrt eh nicht", stimmte der Stämmigere zu. Ein schneller Stich in die Mitte des Brustkorbs beendete ihr Weinen und Flehen. Die Albin drückte die Türschnalle herab, nichts bewegte sich. "Männer, ich brauch hier Mal Eure Überzeugungskraft". Die Beiden bewegten sich weg vom Leichnam, der gierig vom Aasfresser Stück für Stück verschlungen wurde. Der Speer mit schimmernder roter Spitze wurde an die Hausmauer gelehnt, während der Größere eine Axt hoch hielt. "Überzeugend genug?". Arisha nickte mit einem Schmunzeln. Donnernd ging die Schneide wieder und wieder in das splitternde Holz, bis die Überreste der Tür nachgeben und aufschwangen. "Ich danke, und nun weiter an die Arbeit, wir müssen schließlich den Aufwand der Unternehmung hier decken", sprach die vermummte Frau gedämpft durch den Stoff, bevor sie das stille Haus betrat. Nach einigen Schritten blieb sie stehen und lauschte mit geschlossenen Augen. Nichts. Die freie Hand führte sie zum Gesicht, bahnte sich unter dem Mundschutz einen Weg zur den Lippen und Pfiff laut, kleine Krallen scharrten eilig über das Parkett und Rikka stand mit blutbeflecktem Gesicht neben ihr, sich mit der Zunge über das Maul leckend. "Na, hat's geschmeckt, meine Kleine?", fragte sie sanft. Mit einer Handbewegung deutete zu suchen, zielsicher schoss das getupfte Tier los. "Nur suchen!", rief Arisha ihr scharf hinterher. Währenddessen sah sie sich im großen Raum um, etliche ausgestellte Weinflaschen und Pfeifen zierten die Kommoden. Der abgestandene Geruch von Rauch haftete den schweren dunkelblauen Vorhängen an, am Boden verstreut vor den breiten Ledersesseln lagen Holzklötze mit unterschiedlichen Tiermotiven und ein geschnitztes Pferdchen. Arisha hockelte sich hin und betrachtete das schön gefertigte Spielzeug in der Hand, das hölzerne Ross war mit bunten Linien überzogen. Ein Lächeln umspielte ihr verdecktes Gesicht, eine Erinnerung an die eigenwilligen Zebras aus ihrer Heimat kam ihr in den Sinn. Nicht nur einmal hatte sie versucht, eines zu zureiten. "Störrische Biester", flüsterte sie und erhob sich. Ein schrilles nervös wirkendes Lachen und eine piepsige sich überschlagende Stimme vertrieben die Stille im Anwesen. Die Schamanin hielt die Laterne vor sich und ging schnellen Schrittes dem Lärm nach. Ihre Hyäne stand mit gefletschten Zähnen in der Mitte eines Schlafzimmers, eine große halb geöffnete Garderobe anstierend. Eine zittrige Frauenhand hielt ein Küchenmesser heraus, die Spitze auf das Tier gerichtet. "Nehmt unsere Wertsachen und geht!", presste die Menschenfrau heraus. Arisha näherte sich ihr und blickte in den Schrank hinein. Zwischen Pelzmänteln und Kleidern in allen nur erdenklichen Farben entdeckte sie ein ängstlichen Kindsgesicht. Arisha hockelte sich hin, stellte die Laterne auf den Boden, hielt dem kleinen Mädchen die bemalte Holzfigur entgegen und fuhr mit dem Finger die bunten Linien nach. "Hast du das gemacht?", fragte sie mit einer hellen freundlichen Stimme. Das Kind drückte sich weiter hinter die Kleidung und ihre Mutter. Die Schamanin zog die Kapuze ab und den stoffenen Mundschutz nach unten, blickte mit schief gelegtem Kopf und einem Lächeln auf: "Du musst keine Angst haben, ich will dir nicht weh tun. Mein Name ist Arisha. Und wie heißt du, meine Kleine?" Die Mutter schob ihre freie Hand schützend vor ihre Tochter. "Unter den Dielen in der Speis ist unser Gold, und da drüben, da ist mein Schmuckkästchen", setzte sie mit brüchiger Stimme an und deutete mit dem Messer auf die dekorative Kommode neben dem breiten Bett, die orangene Bettwäsche wirkte samt und wertig. "Keine Sorge. Wir werden jeden Stein in diesem Dorf umdrehen. Wir nehmen alles mit, was sich zu Geld machen lässt, allen voran eure besonderen Pferde. Die Frage ist nur, seid ihr brav und macht was ich sage, oder wollt ihr mit diesem Dorf zu Asche werden?", mit der Linken zeichnete Arisha ein Zeichen in die Luft und schien demonstrativ Flammen aus der Laterne zu ziehen, welche sich zwischen ihren Fingern zu einem zuckende Ball formten. Die Augen der Mutter weiteten sich panisch und sie schüttelte willkürlich den Kopf. Die Kriegsschamanin öffnete die Hand und das Feuer verpuffte, der angenehme Duft von Rauch breitete sich im Raum aus. "Gut, also leg das lächerliche Messer auf den Boden und komm da raus, damit wir uns wie Erwachsene unterhalten können." Die Frau tat widerwillig wie befohlen. Ein ängstlicher Blick auf die blutbefleckte Hyäne bewog sie dazu, die Schranktür zu schließen, nachdem sie dem Kind ein paar unverständliche Dinge zugeflüstert hatte. Die Albin deutete mit dem Kopf Richtung Türe und folgte der Mutter hinaus in den Flur, welche sich im Schneckentempo fortbewegen zu schien. Arisha wurde ungeduldig, sie kannte die Verzögerungstaktiken zu genüge und hatte sie satt. Mit der freien Hand packte sie die Schnürung des Kleides der Frau und drückte sie vorwärts, sichtbar hatte diese Schwierigkeiten dabei nicht zu stolpern. Im Saloon angekommen schubste die Albin sie auf einen der Ledersessel und blieb vornübergebeugt vor ihr stehen, die Laterne vor deren Nase pendelnd. "Sklaverei oder Tod?", fragte Arisha mit einer kalten Strenge in der Stimme. "W.. Was? I..Ich bitte Euch, ich geb Euch alles was Ihr wollt, wir sind gut situiert, ich..". Flammen loderten in der schwingenden Laterne auf, der flackernde Schein tauchte das stellenweise verbrannte Gesicht Arishas in rötliches Licht, das Gelb ihrer Iris spiegelte das Feuer wider. "Sklaverei oder Tod?", wiederholte diese nur ohne Veränderung in Stimme oder Mimik. "N.. Nehmt mich mit oder tötet mich, es ist mir einerlei, aber lasst mein Kind in Ruhe, ich flehe Euch an!", ihre Stimme überschlug sich wieder und wirkte unangenehm schrill. Ein genervt es Seufzen wurde erwidert. "Störrische Sklaven verkaufen sich schlecht.", setzte die Albin an und besiegelte das Schicksal der Mutter mit ein paar Handbewegungen. Das Leder des Sessels war ausgezeichnet verarbeitet, hielt den sengenden Flammen überraschend lange Stand, ganz anders als der zerbrechliche Körper der Frau. Schwindel überkam Arisha, sie torkelte leicht benommen in die Küche und kramte in den Schränken. Das Nutzen ihrer Pyromantie und den Visionen vor dem Angriff laugten sie aus. Dunkelgrüne Glasflaschen standen aneinander gereiht in einem Fach. Sie hob eine mit zittriger Hand heraus und betrachtete skeptisch den Inhalt. Trüb setzten sich unten Segmente und Fasern ab, nach oben hin wurde die Flüssigkeit klarer. Arisha schüttelte das Gefäß und fummelte den Korken heraus. Forschend roch sie an der Flaschenöffnung. Erst als sie sicher war, keine Spur von Alkohol zu riechen nahm sie einen vorsichtigen Schluck. Marille. Sie leerte das Getränk binnen wenigen gierigen Schlucken und machte sich nach Atem ringend daran, weiter zu kramen. Eine Dose aus türkisem Porzellan erlangte ihre Aufmerksamkeit, sie hob neugierig den Deckel. Der Duft nach Minze und Zitronenmelisse stieg ihr in die Nase, sie betrachtete die spiraligen Bonbons und nahm schließlich eine Handvoll in den Mund. Sie rutschte den Rücken gegen den Schrank gepresst zu Boden, kauerte sich einige Momente hin, bis der Schwindel verflogen war. Die Schreie und Rufe aus dem Dorf wurden weniger, das Traben der Büffel hörte sich nicht mehr gehetzt sondern gemächlich an, Gelächter und Trommeln drang nach innen. Sie kaute an den Süßigkeiten und kehrte anschließend mit zufriedenem Gesichtsausdruck in das Schlafgemach zurück, Rikka lag gähnend vor dem Schrank, den breiten Kopf auf den Pfoten ruhend ließ die Türen nicht aus den Augen. Arisha hielt der Hyäne ein Bonbon vor sie Nase, welche vom Geruch angewidert sofort den Kopf anhob. "Du bist ein Banause!", lächelnd tätschelte sie den Kopf des Tieres, ehe sie die Schranktür öffnete und sich davor im Schneidersitz setzte. "Deine Mama hat mir ihre köstlichen Bonbons angeboten als wir uns unterhalten haben", log sie und hielt dem Kind die geöffnete Dose entgegen. Mit einem winzigen Schritt wagte es sich etwas hervor, einen Pelzmantel vor dem Körper haltend, als wäre es ein Schutzpanzer. Knackend ließ Arisha weitere Süßigkeiten verschwinden. "Sind wirklich gut!", bestätigte sie noch einmal mit freundlicher Stimme. Endlich klaubte das Mädchen zögerlich ein Stück heraus und stopfte es in den Mund. "Weißt du, deine Mama hat mir erzählt, wie gern du Pferde hast.", pokerte die Schamanin. Das Gesicht des Kindes hellte sich ein klein wenig auf und es nickte. "Ich darf aber keins haben, ich bin noch zu klein, hat Mama gesagt". Zustimmend nickte nun Arisha. "Weißt du, das sagen Mütter, die ihren Kindern nichts zu trauen. Sie glaubt, du kannst das gar nicht. Ich denke aber, du bist schon groß genug, oder?" Ein Stirnrunzeln verlieh der Kleinen Entschlossenheit. "Das kann ich wohl! Gerhardt hat mich schon mitgenommen zum Stall, ich hab die Pferde gefüttert und gestriegelt.. Und.. Und einmal da hat er mich beim Ausritt mitgenommen!", Die Angst und Vorbehalte schienen wie abgefallen, das Mädchen griff erneut in die Dose und setzte sich mittlerweile Angesicht zu Angesicht vor Arisha. "Das hab ich mir gleich gedacht als ich dich gesehen habe. Weißt du, ich spüre, ob jemand das gewisse Etwas in sich hat, einmal großes zu bewirken, so wie du." Stille, nur das knackende Kauen und das entspannte tiefe Atmen der eingeschlafenen Hyäne war zu hören. "Was willst du denn einmal werden?" Das Kind dachte keine Sekunde darüber nach: "Ich werde Mal die besten Pferde diesseits des Meeres züchten, noch bessere als die von Papa." "Das ist ein tolles Ziel!", Arisha klatschte leise in die Hände und lächelte bis über beide Ohren. Das Mädchen freute sich sichtlich über die Zustimmung. "Weißt du, was noch toller ist, als Pferde?", Eine kaum hörbare Nuance List intrigierte ihre Stimmlage. "Mh-mh", ein Kopfschütteln begleitete das verneinende Geräusch. "Elefanten!", die Schwarzhaarige hielt sich einen Arm wie einen Rüssel vor die Nase und machte ein Tröten nach, das Mädchen und sie fielen in ein ausgelassenes Lachen ein. "Würdest du die gerne sehen?" Das Mädchen staunte aus großen blauen Augen und nickte sofort. "Dann komm", setzte Arisha an, erhob sich und hielt ihr die Hand hin. Die kleinen Fingerchen legten sich in die ihre und sie gingen durch die Küche den Hinterausgang hinaus, damit die noch kokelnde Leiche ihrer Mutter den naiven Geist des Kindes nicht beunruhigte. "Behalt dir diesen Traum, kleines Mädchen. Mit Zielen und Ambitionen wirst du es in Rakash weit bringen". Die Umklammerung ihrer Hand wurde fester, das Kind drückte sich ängstlich an die Schamanin, als sie heraus traten und sie die bekannten Gesichter der Menschen ihres Dorfes sah, die am Hauptplatz aufgereiht standen. Metallene Halsringe, in deren Ösen dicke Ketten eingefädelt waren, die die Reihe miteinander verband, zierten deren angsterfülltes Erscheinungsbild. Menschen und Alven in ähnlich befremdlichen Gewändern wie die Arishas tummelten sich wie Ameisen, schleppten verschiedenste Dinge heran und verluden sie auf Karren. "Wo ist Mama?", fragte das Mädchen kaum hörbar, die Reihe Sklaven, bestehend aus Kindern, Frauen und einigen wenigen leicht verletzten Männern, anstarrend. Die Schamanin lächelte herzlich: "Die hatte keine Ambitionen, so wie du". Die Kapuze und den Gesichtsschutz wieder über die empfindliche Albenhaut ziehend traten die beiden aus dem Schatten des Hauses und gingen auf die anderen Bewohner zu. Das Mädchen blieb immer wieder abrupt stehen und wurde von Arisha weiter voran gezogen. Ein Nomade mit verwittertem Gesicht schnallte ihr ein Halsband um und die Schamanin führte sie in die Reihe, wo sie angekettet wurde. "Die Elefanten werden dir gefallen, das verspreche ich dir!", Die mit Stoffen bedeckten Finger strichen dem Kind sanft über die Wange, ehe sie zurück trat. "Das tollste hab ich dir noch vorenthalten!", Arisha hielt das bunt gestreifte Holzpferd kurz hoch. "Es gibt da auch Zebras, wie das hier." Das dumpfe Dröhnen im Takt von Trommeln ertönte, die Reihe setzte sich langsam in Bewegung. Die nackten Fußsohlen des Mädchens scharrten am Boden, als der Zug an der Kette zunahm. Entsetzt starrte sie die vermummte Frau an, die ihr freundlich zuwinkte, während sie immer weiter in die Ferne rückte.
  5. 1 point
    Charakterbeschreibung: Bartholomeus Steinherz Steckbrief: Vorname: Bartholomeus Nachname: Steinherz Geschlecht: Männlich Volk: Mittelländer Geburtsjahr: 2. Jahr der 4. Epoche Größe: 175 cm Haarfarbe: schwarz Augenfarbe: Blau Heimat: Waldfurt Wohnort: Waldfurt Stellung: Schmied von Waldfurt Profession: Waffen und Rüstungsschmied Eltern: Magdalena Steinherz (geb. Müller) Jeronimus Steinherz Geschwister: Keine Ehefrau: Clara Steinherz (geb. Gerber) Kinder: Erik Steinherz (geb. 30. Jahr der 4. Epoche) Glaube: Fünfgötter-Glaube Aussehen: Bartholomeus ist mit einer Körpergröße von 175 cm eher kleingewachsen für sein Volk. Er hat schwarze Haare, blaue Augen und einen Schnauzer. Aufgrund seiner Arbeit als Schmied ist er sehr muskulös und hat durch einige Arbeitsunfälle ein paar Narben an seinen Armen. Normalerweise trägt er ein einfaches Leinenhemd, eine braune Lederhose und schwarze Lederstiefel. Wenn er gerade am Arbeiten ist trägt er außerdem noch ein Paar braune Lederhandschuhe und eine Lederschürze. Charakter: Bartholomeus ist ein sehr ehrgeiziger Mensch. Wenn er sich etwas in den Kopf setzt, so arbeitet er Tag und Nacht um dieses Ziel zu erreichen. Doch sein Ehrgeiz wurde ihm schon oft zum Verhängnis. Gerade als er noch jung war überarbeitete sich Bartholomeus häufig und verletze sich bei seiner Arbeit als Schmied. Seine Frau bittet ihn noch immer sich nicht zu sehr anzustrengen, doch Bartholomeus ist ein ziemlicher Sturkopf. Er ist überzeugt davon, dass seine Weise meistens die Beste Weise ist. Es gibt nur sehr wenige Menschen die sein Verhalten oder seine Meinung ändern können. Bartholomeus legt großen Wert auf sein äußerliches Aussehen. Er möchte einen guten Eindruck auf seine Mitmenschen machen. Niemand soll denken, dass er sich saubere Kleidung oder einen Besuch im Waschhaus nicht leisten kann. Bartholomeus ist, wenn er nicht gerade betrunken ist, ein ruhiger Mensch. Bei Problemen bleibt er gelassen und denkt über mögliche Lösungen nach. Des Weiteren hört er gerne zu. Ist er nicht gerade am Arbeiten, so sitzt er häufig auf seiner Bank vor seinem Haus und lauscht der Natur. Menschen hört er auch liebend gern zu. Er lauscht den Problemen seiner Nächsten und gibt Vorschläge wie diese ihre Probleme lösen können. Bartholomeus kümmert sich um seine Mitmenschen. Seinem Sohn gewährte er den Wunsch, ins Kloster zu gehen, seinen wenigen, aber guten Freunden schmiedet er Werkzeuge für die Errichtung einiger Gebäude in seiner Siedlung und seiner Frau schenkt er viel Aufmerksamkeit. Bartholomeus liebt seinen Beruf. Von früh morgens bis spät abends steht er in seiner Schmiede und arbeitet an verschiedensten Waffen und Rüstungen. Als Kind hatte er den Traum, einer der Beste Schmiede überhaupt zu werden. Heute hofft er bloß, dass ihm seine jetzige Kundschaft treu bleibt. Geschichte: Nach dem göttlichen Vertrag zogen Bartholomeus´ Eltern mit ein paar Nachbarn aus deren ehemaligen Siedlung durch das neue Land Lyria. Sie liefen den Froststrom entlang und fanden zwischen dem Felitopigebirge und dem Sturmplateau die Ruinen einer einst großen Siedlung. Es waren nur noch Mauerreste und ein paar Steinhaufen zu sehen. An diesem Ort ließen sich seine Eltern nieder. Dieser Ort sollte bald zu Waldfurt werden. Sie bauten kleine, provisorische Hütten, welche sie bloß vor Wind und Regen schützen sollten. In einer dieser Hütten wurde im Sommer des 2. Jahres der 4. Epoche Bartholomeus Steinherz geboren. Seine frühe Kindheit verbrachte er vor allem mit seiner Mutter Magdalena. Sie war sehr fürsorglich und versuchte ihr bestes, damit es Bartholomeus gut geht. Seinen Vater hat Bartholomeus selten gesehen, das dieser als gelernter Schmied viele Werkzeuge für den weiteren Bau der Siedlung schmieden musste. Da die Siedlung damals noch sehr klein war und es nur zwei Kinder in seinem Alter gab freundete er sich mit ihnen an. Bis heute sind sie beste Freunde. Sie spielten im Wald verstecken, bauten kleine Zelte aus Stöcken oder rannten einfach durch die Siedlung. Ab und zu ging er in die kleine Schmiede seines Vaters und schaute ihm über die Schulter, doch sein Vater ist ein vorsichtiger Mann. Er wollte nicht, dass sich Bartholomeus verletzte und so schickte er Bartholomeus immer wieder aus seiner Schmiede. Bartholomeus war enttäuscht. Er wollte unbedingt zusehen, was sein Vater den ganzen Tag lang tut. Erst mit eintritt seines zehnten Lebensjahrs, erlaubte ihm sein Vater in die Schmiede zu kommen. Bartholomeus Vater, Jeronimus, war ein einfacher Schmied. Er konnte nur einfache Werkzeuge und mittelmäßige Waffen herstellen, doch Bartholomeus war sehr interessiert und war schwer beeindruckt von den Fähigkeiten seines Vaters. Obwohl Jeronimus immer noch bedenken um die Sicherheit seines Sohnes hatte, fing er an Bartholomeus die Grundlagen des Schmiedens beizubringen. Er begann damit seinem Sohn die einzelnen Teile der Schmiede zu erklären. Je mehr Jeronimus erzählte, desto mehr wollte Bartholomeus wissen. Als Bartholomeus zwölf Jahre alt war wollte er seine erste Spitzhacke schmieden, doch sein Vater war dagegen. Ihm war bewusst, dass das Schmieden keine Ungefährliche Angelegenheit ist. „Man braucht Muskelkraft und Ausdauer!“, sagte er immer zu Bartholomeus. Bartholomeus nahm sich diese Aussage zu Herzen. Tagsüber rannte er bis zum Erbrechen durch den Wald und schleppte Eimer voll mit Wasser zur Schmiede und abends ließ er sich von seinem Vater unterrichten. Zu seinem fünfzehnten Geburtstag traf sein Vater die Entscheidung, dass er nun alt genug sei, um seine erste eigene Spitzhacke zu schmieden. Bartholomeus war überglücklich und zusammen mit seinem Vater schmiedete er seine erste Spitzhacke. Als sie fertig waren nahm er sein Werk in die Hand lief aus der Schmiede und rannte zu seinen Freunden, um ihnen zu zeigen, was er gerade geschaffen hatte. Allerdings waren seine Freunde alles andere als beeindruckt. Die Spitzhacke war von schlechter Qualität, doch um Bartholomeus den Ehrgeiz nicht zu nehmen, versuchten sie verlegen ihm zu gratulieren. Bartholomeus erkannte, dass seine Freunde nicht wirklich beeindruckt waren. Sein Ehrgeiz wurde dadurch aber kein bisschen geschmälert. Er verbrachte immer mehr Zeit in der Schmiede und sein Vater lehrte ihm in den folgenden Jahren alles, was er über das Schmieden wusste. Bartholomeus wollte allerdings noch besser werden. Da sein Vater ihm aber schon alles beigebracht hat, was er wusste, entschloss sich Bartholomeus dazu nach Aramat zu gehen. Wo sonst gibt es begabte Schmiede, wenn nicht in Aramat? Als Bartholomeus 20 Jahre alt wurde verabschiedete er sich von seinen Eltern und zog nach Aramat. Der Weg war weit, doch er kam unbeschadet in der Hauptstadt an. Zuerst suchte er nach einer Bleibe. Ein Zimmer in einer Schenke konnte er sich für die Zeit seiner Ausbildung nicht leisten. So machte er sich auf die Suche nach einer Familie in der er zu einer geringen Miete leben konnte. Nach zwei Wochen fand er die Familie Gerber. Sie besaßen ein Haus im Viertel der Armen, waren aber so freundlich Bartholomeus bei ihnen wohnen zu lassen, wenn er neben seiner Ausbildung auch in der Gerberei hilft. Bartholomeus nahm das Angebot an. Nun machte er sich auf die Suche nach einem Schmied. Er suchte verschiedene Schmiede auf und fragte nach einer Ausbildung, doch die meisten lehnten ihn ab. Nur ein alter Schmied wollte ihn aufnehmen. Seine Schmiede war klein und der alte Schmied schien nicht ganz dicht zu sein, doch Bartholomeus hatte keine andere Wahl. Er nahm das Angebot des alten Schmieds an und ging bei ihm in die Ausbildung. In den folgenden Wochen und Monaten lebte sich Bartholomeus in Aramat ein und verliebte sich in die Tochter des Gerbers. Clara ist ihr Name. Ihr Vater merkte schon früh, dass Bartholomeus Gefühle für seine Tochter hat und da Bartholomeus ihm in der Gerberei hilf und er auch um die Fähigkeiten des Bartholomeus als Schmied wusste, gab er dem Paar seinen Segen, als sie im Sommer des 27. Jahres der 4. Epoche den Bund der Ehe eingehen. Kurz darauf beendet Bartholomeus seine Ausbildung und entscheidet mit seiner Frau, dass er zusammen mit ihr zurück nach Waldfurt zieht. Als er wieder in der Siedlung ankommt, ist diese kaum noch wiederzuerkennen. Überall sind schöne Häuser. Große Felder zieren die Siedlung und die einst kleine Schmiede seines Vaters ist um einiges größer geworden. Neue Menschen sind in die Siedlung gezogen und ein große Mauer ist entstanden. Seine Eltern freuen sich über seine Ankunft und nehmen seine Frau Clara freudig in die Familie mit auf. Mit seinem Vater, seinen Freunden und einigen neuen Leuten baute er sich und seiner Frau ein schönes Haus. Doch ein Haus zu bauen ist nicht günstig. Bartholomeus wollte die Kosten für den Bau des Hauses selbst übernehmen, um nicht von seinen Eltern abhängig zu sein. Um den Bau zu finanzieren arbeitete Bartholomeus in der Schmiede seines Vaters. Er stellte verschiedene Werkzeuge für den Bergbau und die Bauern her und rüstete sogar die Stadtwache mit Rüstungen aus, doch die Einnahmen reichten nicht aus. Er arbeitete immer länger und länger. Die Arbeit war ermüdend und Bartholomeus war ohnehin schon erschöpft. Sein Vater rat ihm sich hinzulegen, doch Bartholomeus´ Ehrgeiz zwang ihn weiter zu arbeiten, bis alle Aufgaben erledigt sind. Doch in dieser Nacht sollte ihm sein Ehrgeiz zum Verhängnis werden. Er zog eine Axt aus der Glut und fing an mit dem Hammer diese zu formen. Doch er war überarbeitet. Er brach zusammen und die glühend heiße Axt fiel auf seinen Arm. Es gelang ihm seinen Arm von der Axt zu befreien, bevor sie seinen Arm durchtrennte, aber er erlitt schwere Verbrennungen. Seine Frau brachte ihn zum Arzt, welcher sich um seine Wunden kümmerte. Eine weitere Narbe reihte sich auf seinem Arm ein. Bartholomeus überarbeitete sich noch drei weitere Male, bevor er einsah, dass er die Arbeit etwas ruhiger angehen sollte. Im Herbst des 30. Jahres der 4. Epoche bekam seine Frau Clara ein Kind. Sie nannten es Erik. Bartholomeus wollte, dass Erik eine ähnliche Kindheit wie er genoss. Er sollte das Handwerk des Schmieds lernen, wenn er alt genug ist. Doch Erik war das Schmieden egal. Er interessierte sich schon früh für Bücher. Er wollte ins Kloster gehen, um dort lesen und schreiben zu lernen. Bartholomeus war zwar nicht erfreut über die Entscheidung seines Sohnes, aber er liebt ihn so sehr, dass er ihm den Wunsch gewährte. Erik verließ im 47. Jahr der 4. Epoche die Siedlung. Der Abschied fiel besonders Bartholomeus sehr schwer, doch seine Arbeit lenkte ihn ein wenig ab. Bis heute tut er, was er am besten kann.
  6. 1 point
    Großes Eickelburger Stadtfest für ganz Lyria Anlässlich des fünfzehnjährigen Jubiläums der Fertigstellung der Eickelburger Stadtmauern lädt die Bürgerschaft der Stadt Eickelburg alle Lyrianer zu einem großen Stadtfest am Dienstag, den 26.05.2020, ein! Also macht Euch auf die Reise und kommt nach Eickelburg für allerlei Trunk und Tanz und Kurzweil! Anreise und Sicherheit: Zur direkten Anreise wird in Aramat ein Schnellreiseportal ohne Wartezeit eingerichtet, außerdem wird die gesamte Stadt Eickelburg für die Dauer der Festlichkeiten in eine Sicherheitszone (Safezone) gelegt, so dass sich jeder Besucher frei und ungestört in der ganzen Stadt bewegen kann. Programm: 18:00 Uhr Beginn des Stadtfestes 18:30 Uhr Empfang der geladenen Herren und Gesandten der anderen lyrianischen Gemeinschaften vor dem Rathaus 18:45 Uhr Eickelburger Schnitzeljagd für alle, die mitmachen wollen 19:15 Uhr Festbankett für die geladenen Gäste und den Magistrat im Rathaus, Freibier für das gemeine Volk auf dem Hauptmarkt 19:45 Uhr Eröffnung des Eickelburger Marktes durch den stellv. Äldermann der Gilde 20:00 Uhr Gildetanz in der großen Halle der Börse 20:30 Uhr Feuerwerk 21:00 Uhr Ende des Stadtfestes Organisatorisches: Allen Teilnehmern steht für den Verlauf des Festes der Eickelburger TS-Kanal "Eickelburg" zur Verfügung, aufgrund der wahrscheinlich großen Anzahl an Besuchern bitten wir um Disziplin beim Sprechen. Die o.g. Veranstaltungen werden im Eickelburger TS-Kanal "Ratskeller" live abgehalten, die Besucher, die keine aktive Rolle haben, werden gebeten, während des Ablaufs ihr Mikrophon abzuschalten. Wer das Fest kommentieren oder noch realistischer gestalten möchte, ist herzlich eingeladen, dies während der gesamten Zeit - auch während der Veranstaltungen - in angemessener Weise im RP-Chat zu tun. Alle Bauwerke der Stadt dürfen besichtigt werden, sollte eine Tür verschlossen sein, so bittet um Einlass. Wer Fragen hat, wende sich bitte gerne jederzeit an mich! Der Magistrat und die Bürgerschaft von Eickelburg freuen sich auf Euer Kommen, gute Reise und viel Spaß!
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    Ich bin ab morgen ( 26.05.) bis Dienstag ( 02.06) nicht da
  8. 1 point
    Kleine Programmanpassung: da die Schnitzeljagd wahrscheinlich recht zeitaufwendig wird, haben wir uns entschlossen, alle nachfolgenden Veranstaltungen um eine halbe Stunde nach hinten zu schieben!