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  1. Thakur Burlok Borkenbart Sohn des Greulok Als in der Zeit des Anfangs, bis zum Jahre 100 der 1. Epoche etwa, die Steingeborenen in die Stämme von Nord und Süd teilten, begannen jene Steingeborenen, welche sich fortan “Südlandgeborene” nannten mit der Errichtung ihrer Hauptstadt Orenar auf Korenar. Der Kontinent galt allerdings aufgrund des Mangels an Eisen und Bodenschätzen für lange Zeit als ein Hinterland, verglichen mit den Landen der Nordlandgeborenen und dessen Hauptstadt Drachenhort. Diese raren Gegebenheit des Bodens, bewegte schon in dieser geraumen Vorzeit einige viele Sippen an Südlandgeborenen dazu, sich anderen Handwerken abseits des Namensprogramms der Steingeborenen anzueignen. So nahm auch die Geschichte der Borkenbärte ihren Anfang, vom Beginn der Zeitrechnung bis zur ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts der 1. Epoche und etablierten sich in den Reihen der Südlandgeborenen-Gesellschaft als eine sehr wohlhabende Oberschicht als Zentrum der Macht. Die Sippe der Borkenbärte nahm nun ihren Ursprung in ihrem Namenshandwerk, sie handelten rasch und eilten zu Beginn der großen Migration auf die Landflächen der Kontinente, nach dem Beginn der Zeit eine Gruppe an Steingeborenen um sich, mit welcher sie sich in den weiten Wäldern Korenars niederließen. Ihr ursprünglicher Sippenname ist unbekannt, doch durch die Rarität von Birken in dem Wald, in welchem sie sich befanden, wurde der weiße Baum zu einem Statussymbol für die herrschende Oberschicht und so auch zum Symbol für die Sippe der Borkenbärte. Die Rinde der Birken, welche sich Borke nennt, ist bis heute ein sakrales Symbol und Mittel im Aberglaube der Borkenbärte und ihrer wenigen verbleibenden Untergebenen. Nichtsdestotrotz wurden die Sippe jener durch ihre Affinität zur Arbeit an und mit Holz schon früh von vielen in der Gesellschaft der Südlandgeborenen hochgeschätzt, ebenso erging es ihren Arbeitserzeugnissen - Das ausgezeichnet verarbeitete Holz erlangte hohen Wert, nicht nur wegen seiner guten Qualität, sondern auch durch die pünktlichen und zuverlässigen Bedingungen, unter welchen es von den Borkenbärten geliefert wurde. Mit dem sich häufenden Reichtum und einem sicheren Platz in der Oberschicht der Südlandgeborenen, lächelten die Borkenbärte auf die harte Klassengesellschaft innerhalb der Südländer-Gesellschaft des 3. Jahrhunderts der 1. Epoche hinab. Sie waren Eigenbrötler, auf die stetige Eigensinnigkeit ihres kleinen feudalistischen Forstlandes genannt “Ardenmark” gesinnt, innerhalb jener Oberschicht galten sie seit je her als Föderalisten und Altgesinnte. Schluchten Als zu Beginn der Mitte des 5. Jahrhunderts der 1. Epoche die Schattenwesen ohne jede Ankündigung über Korenar und die Südlandgeborenen herfielen, schockierte dies auch die Sippe der Borkenbärte. Jene befanden sich mit ihrem kleinen von Wald und Hügeln durchzogenen Land im Westen des Kontinents nahe den Tieflandgeborenen. Ihre Grenzen waren durch Flüsse und das Meer gegen allerlei Feinde gut geschützt, doch verbreiteten Sagen über den Feind und den Fall Orenars Schrecken in der zahlenmäßig kleinen Bevölkerung. Bei dem Angriff auf Orenar fielen auch einige höhere Mitglieder der Blutsverwandten der Borkenbärte dem Schatten zum Opfer, die zentrale Verwaltung der Südlandgeborenen brach zusammen und viele Geflüchtete der Umlande strömten in das Forstland, doch die ohnehin sehr auf sich gesinnten Borkenbärte konnten sich in ihrem kleinen Staat gut fangen und etablierten eine Zahlenmäßig geringe, aber souveräne Gesellschaft mit den alten Werten, die sie aus dem gefallenen Orenar mit sich brachten. An der folgenden Belagerung von Orenar und der Schlacht in der Graumark beteiligen sich die Borkenbärte nicht, an der großflächigen Aushebung des Grabens hingegen schon, da dieser ihrer Heimat Schutz und Trutz versprach. Mit der Fertigstellung des großen Kanals durch die Tieflandgeborenen war die Lage des kleinen Landes der Borkenbärte vorerst sicher. Mit der Zeit etablierten sich die ehemals als Südlandgeborene geltenden Borkenbärte über zu den Tieflandgeborenen, da das kleine Forstland näher an der Hauptstadt der Tiefländer lag und die im Exil lebenden Südländer derart zerspalten waren, dass sich die meisten dieser auf Oredan als “Gramar” etablieren und das Dasein der Südlandgeborenen an sich verblasste. Art und Weise Nahezu 700 Jahre hielt der Friede in Ardenmark an, die Borkenbärte waren mittlerweile anerkannte Tiefländer und trugen den Titel eines tiefländischen hochadeligen Thakur. Sie herrschten als ehrenwerte Feudalherren über ein weitaus umfangreicheres Gebiet als vor einigen Jahrhunderten, jenes welches die Oberhäupter der Tiefländer ihnen im Handel für die Nahrung und teuren Holzwaren aus den ertragreichen Ländereien der Urlande der Borkenbärte gaben. Nach wie vor, sahen sich die Borkenbärte als Konservative im Sinne des alten Orenars unter den Südländern, sie nahmen sich als Erben dieser Kultur wahr. Dies spiegelte sich gegenüber den anderen Völkern oft in eigenbrötlerischem Verhalten und etwas sturem auftreten wieder. Mit den vielen gewaltigen Erdbeben zu Anfang des 3. Jahrhunderts der 3. Epoche begann der große Graben, den die Tiefländer gegen die Verderbnis geschaffen hatten, zu zerfallen. Die Ardenmark versank zum Teil in einem Bruch des ehemaligen Grabens, welche von dann an durch Wasser überschwemmt war. Die Wenigen der einst popularisierenden Bevölkerung der Lande, wie auch die Sippe der Borkenbärte, verließen ihr Land nur widerwillig. Ihre Reise führte sich in den noch begrünten aber kalten Norden von Lyren. Dort angekommen wurden sie durch ein altehrwürdiges Reich an Nordländern begrüßt. Nach einigen wenigen Wochen der Verhandlungen schlossen sich die verbleibenden Tieflandgeborenen unter den Borkenbärten dem Reich der Nordlandgeborenen an und schworen dem Oberhaupt jener Nordländer Lehenstreue. Von nun an hatten sie ein neues Zuhause, welches zwar nicht der Wärme ihrer alten Heimat glich, aber ihnen ihr altes Leben in einem großen Forst aus Nadelbäumen und alten Eichen versprach. Selbstverständlich siedelten die Borkenbärte ebenfalls die Birken ihrer Heimat mit sich um und setzten so ein Zeichen für ihre traditionelle Art und Weise, welche sich auch fortan in der Welt behaupten sollte. Den Ort nannten sie “Hoch Birkenwahrt”, da sie die Birken hoch auf einem Hügel, inmitten eines Waldes, auf einem Hain gepflanzt haben. Ein Irrwitz Die Tiefländer, welche sich von dann an unter der schützenden Hand der Nordlandgeborenen befanden, blühten erneut in ihrem Handwerk der Holzverarbeitung auf. Einzig ihre Lebensweise als Nahrungsproduzenten über Korn konnten sie im kalten Norden nicht erhalten, doch die deftigen Spezialitäten der Nordländer wie auch das starke Bier und die üppige Auswahl an Fleisch bekamen ihnen recht gut. Schon bald fanden sie Gefallen an einigen Mahlzeiten ihrer neuen Herren. Nicht aber veränderten sie, was nicht zwangsweise nötig war, sind sie doch ohne Zweifel altgesinnte Gesellen, mit ihrer lange vergangenen Heimat Orenar im Herzen, geblieben. Dennoch taten sich einige recht merkwürdige Probleme für die Sippe der Borkenbärte auf - Mit der Zeit, in welcher sie im Norden siedelten, schafften sie es einige Birken zu pflanzen, die ihrer Tradition neuen Halt geben sollten. Nicht ohne Grund war ihr Name “Borkenbart”, eine lange Tradition steckt hinter diesem Sippennamen. Doch mit der Zeit färbten sich einige der Birken, welche sich in der von ihnen verwalteten Länderei befanden, dunkel - Ja sie verloren gar ihre weiße Borke nahezu. Unter großen Aufschreien vermuteten die Leute, dass dem Land großes Unheil bevorstehe und eine Massenhysterie veranlasste viele der Tiefländer zu Aufständen und Misstrauen gegenüber ihren nordländischen Herren. Als eines Tages sogar ein Würdenträger des Oberhauptes des Nordländer-Reiches auf offener Straße beleidigt wurde, zitierte man die Borkenbärte vor den Thron des Nordländer-Reiches und stellte sie zur Rede. Sie selbst erklärten sich und meinten, dass auch sie keine Gewissheit darüber hätten was es mit den Birken auf sich habe, sie würden ihre Fassung bewahren aber beunruhigen tat es sie alle Male. Einer der Berater des Nordländer-Oberhaupts grübelte, er war ein Gelehrter der schon so manche Veränderung in der Natur durch magischen Einfluss miterlebt hatte. Da man in den inneren Reihen des Reiches befürchtete, dass es sich um faule Magie oder gar den Einfluss äußerer magischer Kreise handelt, entsandte man jenen Gelehrten um sich der Sache anzunehmen. Als der gelehrte Nordlandgeborene vor der großen alten Birke stand fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, es war kein magischer Einfluss oder gar ein fauler Zauber. Die Birken standen etwas Abseits auf einem weiten Hain inmitten auf einem Hügel des großen Waldes, welchen die Nordländer den Borkenbärten anvertrauten. In nicht allzu weiter Entfernung befand sich eine der Schmiedegilden des Nordländer-Reiches. Inmitten des Berges, in welchem sich die Hallen der Gilden befanden, feuerten diese Nordländer Tag wie Nacht ihre großen Schmiedefeuer und Essen an. Zum einen mit der Holzkohle, welche sie aus dem Holz des nahen Forstes machten, zum anderen mit der Steinkohle aus den vielen Bergwerken der Nordlandgeborenen. Doch das jahrelange Anfeuern dieser Brandherde zur enormen Nutzung führte dazu, dass eine große Menge an Ruß in die Umgebung abgegeben wurde. Dadurch, dass in dem Gebiet, in welchem sich Borkenbärte und die Gilde befanden, Schnee nur im Winter in größeren Massen vom Himmel fiel, bemerkte man dies kaum. Doch die Birken, welche mit ihrer weißen Rinde für die gesamte Dauer ihres Bestehens auf einem Hügel unter freiem Himmel verhältnismäßig nahe gelegen an den im Berg bestehenden Schmiedestellen standen, fielen dem Ruß, welcher sich unbemerkt vom Himmel legte, zum Opfer und färbten sich dunkel. Der Disput führte trotz seiner eigentlich simplen Lösung zu einem großen Konflikt zwischen den Borkenbärten und den Schmiedegilden, keine der beiden Seiten sah es ein dem anderen nachzugeben. Die Borkenbärte waren in ihrer konservativen Art nicht dazu bereit ihre Tradition abzutreten und die Schmiedegilden auf der anderen Seite nicht gewillt ihre Erzadern aufzugeben und die Schmieden einzustampfen, bis jene erschöpft gewesen wären. Obgleich die Borkenbärte die ganze Angelegenheit äußerst politisch zu klären versuchten, spaltete sich unter einem Bruder des amtierenden Oberhauptes der Borkenbärte eine Gruppe von der Sippe ab und titulierte sich fortan unter dem einfachen Namen “Rußbärte”. Die Mitglieder dieser Abspaltung sahen die Nordlandgeborenen als Unterdrücker an und rebellierten gegen die Borkenbärte, einige forderten gar die Unabhängigkeit des Landes, welches man ihnen gab. Doch die Borkenbärte standen weiterhin treu zu den Nordländern, trotz der sich abgespaltenen Rebellen aus ihren ehemals eigenen Reihen. Das ganze begann zu eskalieren als die Mitglieder der “Sippe der Rußbärte” begannen die Holzlieferungen an die Schmiedegilde abzufangen, auch die Wachmannschaften, welche die Gilde den Händlern beischickte hielten die zunehmend große Seperatisten-Gruppe der Rußbärte nicht davon ab die Handelslieferungen der Gilde zu überfallen. Da die feudale Oberschicht des Nordländer-Reiches sich hütete zu intervenieren, um den Behauptungen der “Unterdrückung”, welche die Rußbärte äußerten, nicht noch weiteren Zulauf zu ermöglichen. Auch die Adeligen der Nordländer, hielten dies nicht für nötig, solange die Borkenbärte nicht immanent in ihrer Macht gefährdet waren. Da sich sowohl die Schmiedegilde stur weigerte, den Bereich zu verlassen, als auch die Rußbärte sich widersetzten von ihrem Vorhaben abzulassen, spitzte sich das Ganze stetig zu. Selbst Angriffe der Rußbärte, welche die Sabotage und Sprengung ganzer Tunnelgewölbe sowie einige Tode mit sich zogen, gaben keiner Seite Anlass sich zu zügeln. Den Borkenbärten waren, wie auch der feudalen Oberschicht des Reiches, die Hände gebunden. Erst die zunehmende Spannung durch einen äußeren Feind - Die Schattenwesen, ließ den Konflikt langsam ersticken, da man größere Furcht vor Bedrohung abseits der eigenen Grenzen hatte und gerade die Borkenbärte bereits verheerende Erfahrungen mit der Verderbnis gemacht hatten. Letzter Hafen Nachdem sich die inneren Konflikte gelegt hatten und die Rußbärte sich, aus Angst vor den Konsequenzen ihres Handelns und der schwindenden Mitgliederzahlen, nach Oredan geflüchtet hatten, kehrte eine gewisse innere Ruhe ein - Nicht aber eine äußere. Ab der Schlacht am Pass von Ronar war sowohl den Borkenbärten als auch dem Nordländer-Reich klar, dass sie gegen die Schattenwesen und die Verderbnis nicht standhalten konnten. Im Geheimen gab man den Borkenbärten, welche äußerst begabte Holzwerker waren, den Auftrag, eine notdürftige aber zahlreiche Flotte aufzustellen, man gab ihnen alle Mittel die sie benötigten,- es wurden Schiffe gekauft, verbessert als auch neue erbaut. Zwei Jahre nach der Schlacht am Pass von Ronar bahnten sich die Schattenwesen ihren Marsch durch den Norden von Lyren, das Nordländer-Reich stellte sich an der Seite der Völker vielen Gefechten gegen die Schattenwesen, doch man siegte trotz Intervention der Götter durch das Göttergift immer seltener. Einige Nordlandgeborenen begannen gar damit, die entstehenden Gefallenen massenweise hinzurichten, da sie die Verwandlung als Böse ansahen. Als dann die Verderbnis aus ihrem Keim entsprang und damit begann Lyren von Norden aus zu verschlingen, flüchteten sich die wenigen verbleibenden Teile der Bevölkerung der Clans des Nordländer-Reiches zu den Schiffen, welche auch die Borkenbärte in einer Flotte aufgestellt hatten. Durch Nahrungsknappheit, Überfälle und Vagabunden-Gruppen, waren auch die einst zahlenmäßig erstarkten Untergebenen der Borkenbärte wieder auf einem Bruchteil ihrer ursprünglichen Bevölkerung angelangt. Gemeinsam reisten die Steingeborenen über das Meer, hinter ihnen sahen sie aus der Ferne wie auch ihr letzter Hafen dem Umbruch zum Opfer fiel. Handel und Handwerk Nach einer holprigen aber geglückten Seefahrt gen Oredan gingen die Nordlandgeborenen allesamt von Bord und nisteten sich in den Kolonien ein, welche sie vor Jahrhunderten vom mitteländischen Adel erhalten hatten. Die Sippe der Borkenbärte und ihr Gefolge schlossen sich diesem Vorhaben vorerst an. Als man aber von dem “Vertrag der Götter” erfuhr, ergriffen die Borkenbärte ohne großes Zögern die Möglichkeit, stiegen auf ihre Schiffe, verabschiedeten sich ihren Steingeborenen Herren und setzten über ins reine Land. Viele von ihnen waren es nicht, die meisten wehrfähigen Männer waren im Kampf gefallen.Es blieben nur einige Hände voller Frauen und Kinder, aber auch einige alte Handwerksmeister sowie die ehemaligen Adeligen der Länder und jene der Borkenbärte selbst. Nach einem kurzen Halt in “Neu Basebach” erhielt man Kunde von einem aufstrebenden Ort für Handel und Handwerk auf einer Insel im Westen der Neuen Welt. Die Tieflandgeborenen legten an dem bereits geräumigen Hafen an und binnen weniger Monate etablierten sie eine nach ihrer Kultur und ihren Weisen aufgebaute traditionelle Zunft der Handwerker für Holz in der aufstrebenden Handelsstadt. Anfangs kämpften sie noch mit Politik und Konkurrenz der anderen Werksmeister im Bereich der Holzarbeit, war ihre jetzige Heimat kein strikt steingeborener Hort mehr voller Disziplin und klarer Ordnung. Stattdessen handelte es sich um eine Stadt voller -mehr oder weniger intelligenter Völker und Wesen, aller Kulturen und Schöpfungen, voller politischer Machtkämpfe und Intrigen. Im festen Willen auch in dieser Neuen Welt ihre alten Bräuche aus dem lange vergangenen Orenar weiterzutragen, pflanzten sie in ihrem großen Werkshof eine Birke um sie stets an ihre Abstammung zu erinnern. Denn heute sind sie in einer Metropole des Handels und des Geldes, genannt unter dem eindrucksvollen Namen Aldarith. Die Ahnentafel Amtierendes Oberhaupt des Hauses Burlok Borkenbart Geburtsjahr: 334, 3. Epoche Als Oberhaupt des Hauses ist er aktuell die oberste Instanz seiner Sippe, unter ihm nahmen die verbleibenden der Borkenbärte ihre Stellung als Handwerker in der Handelsstadt Aldarith, in der Neuen Welt an. Burlok mag nicht der Weiseste oder gar Intelligenteste all seiner Ahnen sein, doch er steht treu für die alten Werte, welche schon seine Vorväter verkörperten. Hat er auch keine große Menge an Untergebenen mehr, wie seine Ahnen einst, ist er dennoch ein selbstständiger und renommierter Handwerksmeister, welcher als einer der wohlhabendsten Zunftmeister der Handelsstadt und ihrer Gesellschaft arbeitet. Ur-Urgroßvater Frathok Stiefmal Alter: 118 Geburtsjahr: 334, 2. Epoche, Todesjahr: 36, 3. Epoche Als einer jener welche gutbürgerlich unter den Borkenbärten lebten, siedelten auch seine Vorfahren mit im Land der Ahnen. Seine Sippe war seit Generationen eine von jenen, welche sich mit großem Landbesitz und vielen Feldern Ansehen und Wohlstand in der Bevölkerung anreicherten. Er selbst galt als fähiger Bauer und wurde stets für seine gerechten Preise gelobt. Urgroßvater Lurlok Borkenbart Alter: 120 Geburtsjahr: 15, 3. Epoche, Todesjahr: 135, 3. Epoche Als erstgeborener Sohn eines großbürgerlichen Bauern und einer der Sippe der Borkenbärte, trug er den Namen der adeligen Familie weiter. Er erbte ein großes Stück Land von seinen Eltern und trat in die Fußstapfen seines Vaters, welcher schon vor ihm ein gerechter und begnadeter Bauer gewesen ist. Ur-Urgroßmutter Malene Borkenbart Alter: 124 Geburtsjahr: 326, 2. Epoche, Todesjahr: 34, 3. Epoche Sie war die Tochter einer Abzweigung der Borkenbart, da sie allerdings nicht im nahen Erbstrang war stand es ihr offen reiche nicht-Adelige zum Gatten zu nehmen. Sie stand der Sippe der Stiefmal sehr nahe, was in ihrem Leben dazu führte, dass sie das junge Oberhaupt dieser zum Gemahl nahm und mit diesem den Reichtum der wohlhabenden Bauern der Stiefmal noch häufte. Großvater Zorlem Kornwedel Alter: 122 Geburtsjahr: 110, 3. Epoche, Todesjahr: 232, 3. Epoche Zorlem war der erste Ahnenherr seiner Sippe, da er diese als eine neue Sippe ins Leben rief, jene entstand aus einem politischen Konflikt heraus. Die Kornwedel waren bekannt dafür, eine dem Volk sehr nahe stehende Sippe zu sein, wenn sie auch noch nicht lange weilte in ihrer Existenz. Man konnte stets erwarten dort Zuflucht und Arbeit zu finden, was die gesellschaftliche Lage in dem feudalen Staat enorm entschärfte. Ur-Urgroßvater Gandor Klagbart Alter: 119 Geburtsjahr: 321, 2. Epoche, Todesjahr: 24, 3. Epoche Als einer von denen, welche sich innerhalb des feudalen Forstlandes der Borkenbärte stets gegen die mangelnden Rechte der einfachen Arbeiter auflehnte, genoss er kein hohes Ansehen bei den höheren Ständen. Unter den Borkenbärten galt seiner Ansicht nach eine strikte Klassengesellschaft und er bestritt stets den politischen Kampf gegen jene. Urgroßmutter Kjene Klagbart Alter: 128 Geburtsjahr: 16, 3. Epoche, Todesjahr: 144, 3. Epoche Nach der steilen Karriere ihres Vaters war ihr Sippenname in aller Munde, sie galt als Zeichen der Hoffnung für alle jene, welche stets um ihr Leben und ihre Rechte fürchten mussten. Als die Borkenbärte einen Kompromiss suchten, um die Situation mit den aufstrebenden Rebellen zu entschärfen, boten diese ihr an sie mit einem entfernten Verwandten der Borkenbärte zu verheiraten. Dieser besaß enorme Teile an Bauernland, welches sie dann verwalten könnten um Nahrung und Arbeit in gerechtem Maße an die unteren Schichten zu verteilen. Als einzige Bedingung stellten die Borkenbärte, dass die Kinder, welche aus dieser Verbindung hervorgehen, den Namen des Landes tragen müssen und damit weder den des Vaters noch den der Mutter haben dürfen. Damit erlosch dieser Zweig der Borkenbärte wie auch die renommierte Sippe der Klagbärte und wurde fort hingehend zur Sippe der “Kornwedel”, benannt nach dem hiesigen Land. Ur-Urgroßmutter Krila Beckenzoss Alter: 126 Geburtsjahr: 326, 2. Epoche, Todesjahr: 36, 3. Epoche Als ein in jungem Alter ausgesetztes Kind war sie ein gesellschaftlicher Außenseiter, galt als Vogelfrei und da sie sippenlos war, auch von allen Rechten die sie haben hätte können, befreit. Man vermutet, dass sie der als Tiefländer geborene Bastard eines Nordlandgeborenen und einer Tiefländerin war und aufgrund dessen ausgesetzt wurde, bewiesen wurde dies allerdings nie. Durch ihren niederen Stand geriet sie mit der Arbeiterschaft in Verbindung, welche für ihre Rechte im feudalen Forstland der Borkenbärte kämpfte. Vater Greulok Borkenbart Alter: 122 Geburtsjahr: 219, 3. Epoche, Todesjahr: 341, 3. Epoche Greulok war ein Herrscher in neuer Zeit. Seine Heimat, die Ardenmark, war mit dem Rest von Korenar verloren, verschlungen von der Verderbnis. Er wandte sich an einige Nordlandgeborene, welche ihm im Austausch für die Lehenstreue seiner Sippe ein Stück Land gaben, auf welchem er sich, seine Sippe und die verbliebenen Untergebenen ansiedeln konnte. Der Ort wurde “Hoch Birkenwart” getauft, da man auf einem Hügel zwischen Bergen und der entstehenden Stadt einige Birken aus dem alten Kontinent pflanzte. Er war ruhig und besonnen, berief sich auf die Kultur seiner Ahnen, die der alten Zeit und sah sich als einen Funken dessen, was aus all der Zerstörung überblieb. Ur-Urgroßvater Harlok Borkenbart Alter: 128 Geburtsjahr: 307, 2. Epoche, Todesjahr: 19, 3. Epoche Harlok war seiner Zeit das Oberhaupt der Sippe der Borkenbärte und damit auch Herrscher über das Forstland Ardenmark. Er musste sich mit einigen politischen Aufständen von Tagelöhnern auseinandersetzen, welche sich als Arbeiter ohne festes Land unter dem Rädelsführer Gandor Klagbart zusammengeschlossen hatten um gesellschaftliche Sicherheit für sich zu erkämpfen. Er selbst galt als äußerst radikal und ging anfangs nur wenig auf die Aufständischen ein, lockerte mit der Zeit allerdings doch seine Meinung. Vergeben konnten ihm die Tagelöhner jedoch nicht, da er anfangs des Öfteren Aufstände brutal niederschlagen ließ. Urgroßvater Turlok Borkenbart Alter: 124 Geburtsjahr: 0, 3. Epoche, Todesjahr: 124, 3. Epoche Turlok gilt als einer der “Volksnähsten” aller Borkenbärte, er war es auch, welcher die Sippe der Kornwedel aus den Reihen seiner eigenen Sippe heraus ins Leben rief um dem gesellschaftlichen Konflikt und dem Spalt zwischen Armut und Reichtum einen Ausgleich zu schaffen. Im Verlauf seines Lebens heiratete er die sehr wohlhabende Schankwirtin Hescha Beischlug, welche die berühmteste Gastronomie im ganzen Forstland unterhielt. Eine sehr ungewöhnliche Angelegenheit, da Turlok zum regierenden Adel gehörte, doch sein Ruf eilte ihm voraus, was das Ganze weniger merkwürdig erscheinen ließ. Im Nachhinein wurde er allerdings nahezu vergessen und seine Nachfahren verheimlichten seine Geschichte vor dem gemeinen Volke. Ur-Urgroßmutter Lugra Kerstorkk Alter: 128 Geburtsjahr: 326, 2. Epoche, Todesjahr: 38, 3. Epoche Sie entstand aus der Ehe zwischen einem adeligen Nordlandgeborenen und einer adeligen Tieflandgeborenen und entging so dem Dasein als Bastard. Allgemein weiß man nicht viel über sie außer, dass ihre Heimat Karkas gewesen ist. Es galt für ungewöhnlich, dass eine Tiefländerin, welche Nordmarer-Blut innehat, sich in die Reihen der Borkenbärte einheiraten konnte. So erwähnen nordländische Historiker, dass das ganze mit einem großen Gefallen gen der Tiefländer dahinging, da Lugra weder Erstgeborene noch aus einer einflussreichen Sippe der Nordländer stammte. Ihre Mutter schien allerdings ohnehin aus einer den Borkenbart nahestehenden Sippe zu entstammen. Großmutter Iglene Borkenbart Alter: 124 Geburtsjahr: 121, 3. Epoche, Todesjahr: 245, 3. Epoche Entgegen der Meinungen ihrer Eltern orientierte sie sich an den Weisungen ihrer Vorfahren und des Adels. Der gemeine Adel sah in ihren Eltern eine Gefahr für Kultur und Gepflogenheiten der Untergebenen der Borkenbart und so war es vielen in den feudalen Reihen eine Erleichterung als Iglene als Altgesinnte den Thron bestieg. Sie herrschte eine lange Zeit friedlich, war allerdings auf die Weisungen des Adels angewiesen, da dieser sich mehr und mehr durchzusetzen vermochte. In ihrer zweiten Lebenshälfte musste sie schweren Herzens ihrem Volk verkünden, dass man die eigene Heimat, die Ardenmark, aufgrund der drohenden Gefahr durch Verderbnis und Schattenwesen aufgeben müsse und sich gen Osten nach Nordlyren bewegen würde. Ur-Urgroßvater Sugor Beischlug Alter: 129 Geburtsjahr: 300, 2. Epoche, Todesjahr: 13, 3. Epoche Als Braumeister stand ihm eigentlich keine Nennung in einer Ahnentafel bevor, doch seine Persönlichkeit war ebenso prägend wie das von ihm gebraute Bier. Sein Handgruß legendär, zertrümmerte er nicht nur die Handknochen seiner Gäste, sondern auch deren Vorstellungen von gutem Bier. Er wurde eine Legende in den Reihen der Untergebenen der Borkenbärte und sein Wirtshaus ein ständiger Treffpunkt für sämtliche Schichten sowie allerlei Diskurs in der Gesellschaft der Ardenmark. Urgroßmutter Hescha Beischlug Alter: 129 Geburtsjahr: 9, 3. Epoche, Todesjahr: 138, 3. Epoche Hescha erbte zwar den Wohlstand, welchen ihre Eltern sich erarbeitet hatten, nicht aber ihre körperliche Stärke. Sie war eine außergewöhnlich hübsche und wortgewandte Persönlichkeit. Nicht allzu seltsam war es demnach das sie es schaffte den Kronprinzen der Borkenbärte um den kleinen Fingen zu wickeln und sich so in den regierenden Adel einzuheiraten. Sie gab das Leben und die Schenke auf um mit ihrem Gemahl gemeinsam zu leben. Ur-Urgroßmutter Kaglina Quetschfest Alter: 129 Geburtsjahr: 323, 2. Epoche, Todesjahr: 36, 3. Epoche Der Name ist Programm - Sie war zwar ebenso unbekannt wie ihr Gemahl, doch was sie so besonders machte, war, dass sie ihren Gatten, welcher bekannt dafür war ungemein stark zu sein, im Armdrücken besiegen und seinen zerschmetternden Händedruck erwidern konnte. Alles Weitere an ihr schien sehr gewöhnlich zu sein, sie half meistens als Schankmaid in der Taverne ihres Gemahls aus. Ur-Urgroßvater Siglom Kratfall Alter: 129 Geburtsjahr: 324, 2. Epoche, Todesjahr: 37, 3. Epoche Er war ein Geschäftsmann, stets pachtete er große Teile von Wäldern, holzte dort das stehende Forstwerk ab und überließ es einer Gruppe an Köhlern, welche für ihn arbeiteten. Beliebt wurde er damit nicht, ganz im Gegenteil. Doch ein Vermögen machte er sich damit ganz gewiss zu eigen. Urgroßvater Bugul Kurfurt Alter: 118 Geburtsjahr: 18, 3. Epoche, Todesjahr: 136, 3. Epoche Als ein großer Geschäftsmann kam er viel in der Welt herum, sah viele Hauptstädte und auch die Gefahr wegen der Verderbnis und den Schattenwesen war ihm dadurch stets präsent. Schlussendlich setzte er sich mit seinen guten Beziehung im Inneren der Ardenmark für mehr Stabilität und Absicherung im Fall der Fälle - Eines Angriffs der finsteren Gestalten, ein. Ur-Urgroßmutter Gine Kurfurt Alter: 124 Geburtsjahr: 330, 2. Epoche, Todesjahr: 38, 3. Epoche Die Sippe der Kurfurt war eine der höheren adeligen Sippen, welche sich wenig Blut mit den Borkenbärten teilten und trotzdem über weite Teile des Landes herrschten. Zwar waren sie den Borkenbärten Treue schuldig. Jedoch konnte jene Sippe der Borkenbärte auch nicht ohne Weiteres über den ihnen untergeben Adel hinweg regieren. Gine war eine drittgeborene Tochter, was ihr die Möglichkeit gab, sich auch in den nicht adeligen aber wohlhabenden Kreisen nach einem ihr angebrachten Gemahl umzuschauen, sie galt allgemein als gutherzig und ruhig. Großvater Gerlor Kurfurt Alter: 124 Geburtsjahr: 114, 3. Epoche, Todesjahr: 238, 3. Epoche Als Sohn der berüchtigten Orlene Flussbart und eines bekannten Händlers waren ihm alle Bedingungen und auch ein erhebliches Kapital in die Wiege gelegt, um eine wohlhabende Zukunft zu erlangen. In Folge dieser Umstände erfüllte er sein Schicksal und setzte sich schon einige Jahr vor dem Untergang Korenars nach Nordlyren ab, da er dort günstigere Bedingungen zum Handel sah und diese zu nutzen wusste. Ur-Urgroßvater Lugen Verlor Alter: 123 Geburtsjahr: 339, 2. Epoche, Todesjahr: 46, 3. Epoche Er gehörte einer Sippe an, welche eigentlich im alten Orenar in einer höheren Gesellschaftsschicht residierte. Schon vor dem Fall der Stadt zog es die Seinen dieser Zeit gelegentlich in die Ardenmark. Als Orenar dann fiel blieben nur die wenigen seiner Sippe über, welche sich gerade außerhalb Orenar aufhielten und so zeichnet ihn dieses Ereignis bis heute. Er ist wie viele seiner Vorfahren ein verarmter Adeliger, der sich mit kleineren Waren- & Handelsgeschäften sowie dem Verpachten seiner Ländereien über Wasser hält. Urgroßmutter Orlene Flussbart Alter: 125 Geburtsjahr: 16, 3. Epoche, Todesjahr: 141, 3. Epoche Orlene führte das Vermächtnis der Flussbärte weiter fort, indem sie das Netzwerk an Kanälen auch außerhalb der Ardenmark zu etablieren begann. Dadurch stärkte sich der Handel, gerade bei den benachbarten Tieflandgeborenen führte dies zu regem Austausch an Waren und einem Aufblühen der Wirtschaft. Sie hatte damit großen Wohlstand über das Volk gebracht und wurde für diesen noch lange Zeit in Erinnerung behalten, sicherlich auch weil man einige Abkommen und Kanäle nach ihr benannte. Ur-Urgroßmutter Surene Flussbart Alter: 122 Geburtsjahr: 313, 2. Epoche, Todesjahr: 19, 3. Epoche Die Sippe der Flussbärte war eine Sippe jener ehemals Südlandgeborenen, welche schon in dem Land, welches dann als Ardenmark bekannt wurde, siedelten, bevor die Borkenbärte dorthin kamen. Sie waren nur eine Handvoll Steingeborener welche aus den Flüssen Gold zu waschen versuchte. Später begannen sie Dämme und Kanäle zu errichten, um den Handel und das Wasser effektiver zu nutzen. Surene führte dieses Vorhaben erfolgreich weiter und machte ihrer Sippe alle Ehre, viel ist heute allerdings nicht mehr über sie bekannt. Mutter Finka Kurfurt Alter: 122 Geburtsjahr: 215, 3. Epoche, Todesjahr: 337, 3. Epoche Schon einige Jahre bevor die Borkenbärte nach Nordlyren fliehen mussten, lernte ihre Mutter auf ihren Reisen einen Händler aus der Ardenmark kennen, welcher sich in Nordlyren angesiedelt hatte. Aus dieser Verbindung entstand recht schnell eine feste Beziehung und, entgegen der Tradition auch ohne Schwur vor den Göttern, bereits Finka als Kind der beiden. Finka wurde also bereits in Nordylren groß und musste nicht mehr aus der Ardenmark fliehen, sie wurde durch ihre Mutter ebenfalls sehr gebildet erzogen und ihr Vater machte sie mit den dortigen Gepflogenheiten vertraut. Dies machte sie zu einer begabten Vermittlerin zwischen geflüchteten Tiefländern der Borkenbärte und Nordlandgeborenen. Greulok Borkenbart nahm sie im Verlauf seines Lebens zur Gemahlin, da sie adelige Wurzeln hatte und den Borkenbärten als Diplomatin einen großen Dienst erwies. Im Verlauf ihres Lebens wurde sie zu einem der Hauptkritikpunkte, welche die “Rußbart-Rebellen” an den Borkenbärten nannten. Ur-Urgroßvater Fughal Stossbrett Alter: 125 Geburtsjahr: 334, 2. Epoche, Todesjahr: 43, 3. Epoche Ein altbewährter Schreinermeister, dessen Sippe sich auf die ersten Mitläufer der Borkenbärte berief. Er arbeitete traditionell und nach dem Vorbild der Vorfahren. Stets stand er treu zu den Borkenbärten und ihren Entscheidungen, sein Geschäft lief durch seine Einstellung zwar nicht ungemein besser als bei der Konkurrenz, dennoch erhielt er allermeist die Aufträge des Adels, was ihm einen äußerst extravaganten Ruf zusprach und seiner Arbeit auch lange nach seinem Tod noch hohen Wert gab. Urgroßvater Nortik Korkflut Alter: 118 Geburtsjahr: 14, 3. Epoche, Todesjahr: 132, 3. Epoche Nortik gilt als einer der berüchtigtsten Schiffsbauer, den die Ardenmark je gesehen hat. Er wurde von seinem Vater als ausgezeichneter Schreiner ausgebildet und seine Mutter lernte ihn das Steuern von Schiffen und Kähnen. Mit diesem Wissen wurde er schon als junger Bursche zu einem fähigen Kapitän, erst aber als er anfing Verbesserungen an den ihm übertragenen Schiffen selbstständig vorzunehmen fingen die Leute an zu bemerken, welche Gabe in ihm steckte. Er schlug mit seiner eigenen Flotte im Namen der Borkenbärte eine zahlenmäßig überlegene Gruppe an Nordmarern zurück, welche im Begriff war die Küsten der Ardenmark zu plündern. Ur-Urgroßmutter Triza Korkflut Alter: 126 Geburtsjahr: 322, 2. Epoche, Todesjahr: 32, 3. Epoche Sie war das zweite Kind aus einer Sippe von Kahnführern und Schiffsbauern. Gemeinsam mit ihrem Bruder reiste sie an der Seite ihres Vaters die meiste Zeit ihres Lebens durch die Ardenmark und die umliegenden Lande, um die verschiedensten Güter zu transportieren. Einer ihrer Kunden war ihr zukünftiger Gemahl, welcher ein Schreinermeister gewesen ist, dessen Waren sie gelegentlich transportierten. Großmutter Narschea Korkflut Alter: 119 Geburtsjahr: 125, 3. Epoche, Todesjahr: 244, 3. Epoche Als eine begnadete Erfinderin trat sie zwar in die Fußstapfen ihrer Eltern, fand allerdings wie ebendiese kein Gehör bei der Oberschicht der Ardenmark. Aus diesem Grund reiste sie um die Welt, um die Ideen ihrer Eltern und ihre eigenen zu Geld zu machen, wie ihre Mutter es schon tat. Auch begann sie sich einiges an Wissen über andere Völker anzueignen, was sie dazu brachte, eine Gelehrte zu werden. Nachdem sie ihren Pfad der “Erneuerung” aufgegeben hatte, diente sie aufgrund ihrer Verwandtschaft zu den Borkenbärten am Hofe dieser in der Ardenmark und beriet jene in allerlei Angelegenheiten, vornehmlich der Außenpolitik. Sie organisierte ebenfalls die Flucht nach Nordlyren mit, wo ihre Talente und ihr logisches Denken guten Gebrauch fanden. Ur-Urgroßvater Yorlok Borkenbart Alter: 125 Geburtsjahr: 341, 2. Epoche, Todesjahr: 50, 3. Epoche Yorlok ist ein entfernter Verwandter der Sippe der Borkenbärte gewesen, welcher aber den Sippennamen noch führte. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er in der Hauptstadt der Tieflandgeborenen und forschte dort mit diesen an Technik und Mechaniken, um gewisse Prozesse zu erleichtern oder zu verbessern. Stets entsandte er Pläne zu seinen Verwandten, welche die Ardenmark regierten, doch nur selten übernahmen diese etwas von seinen Vorschlägen, da ihnen die alten Arbeitsabläufe wohl gefielen und diese ihrer Meinung nach “sicher” gewesen wären. Es ärgerte ihn demnach sehr, dass sein Land zwar produktiv und gewillt, aber technologisch rückständig war. Urgroßmutter Kugla Lagenfurt Alter: 127 Geburtsjahr: 18, 3. Epoche, Todesjahr: 145, 3. Epoche Mit der Zeit musste sie, wie ihr Vater es schon zu realisieren begonnen hatte, zu der Einsicht kommen, dass die regierenden Borkenbärte dem Fortschritt der Mechanik nicht nachgeben würden. Sie standen stur verwurzelt wie ein Baum. Aus diesem Grund begab sie sich allein zurück in die Heimat nach Ardenmark um dort, mit dem was sie wusste, wenigstens den einfachen Bauern zu helfen und ihre Ideen womöglich an andere Dritte zu verkaufen. Ur-Urgroßmutter Bischa Lagenfurt Alter: 123 Geburtsjahr: 324, 2. Epoche, Todesjahr: 31, 3. Epoche Sie arbeitete als Assistentin eines Forschers in der Hauptstadt der Tieflandgeborenen, auch war sie fasziniert und gewillt ihren eigenen Horizont zu erweitern. Wie viele Tiefländer trieb sie das Streben an, sich in ihrem späteren Leben der Forschung zu widmen. Als sie dann bei einem Projekt zur Entwicklung eines Systems zur “Gezogenen-Bewegung” von Frachtkähnen einen adeligen Verwandten der Borkenbärte namens Yorlok kennenlernte, dauerte es nicht lange, bis die beiden gemeinsam einen Weg beschritten und ihrer Forschung zusammen nachgingen.
  2. Name: Oswald (vom) Buchenbach von Dursteyn Rufname: Kaleigh, der Fuchs (Ingame-RP-Name: Kaleigh) Rasse: Mittelländer Größe: 181cm Alter: unbekannt, daher auf 17 Jahre geschätzt Augenfarbe: samtgrün Haarfarbe: graublond Eltern: Vater: unbekannt Mutter: unbekannt Adoptivvater: Sigismund Buchenbach Geschwister: keine Leiblichen "Blutsgeschwister": Leith, Jaira, Dorn, Elle, Kürschner Tätigkeit: Taugenichts, Lebemann, Meisterdieb, Narr Stellung: Patriziersohn Heimat: Hafenmetropole Aldarith Wohnort: Hafenmetropole Aldarith Glaube: Der Ordensglaube Aldariths, mit Fokus auf Eli (Sehr religiös ist er allerdings nicht wirklich) Skin: Charakter: Kaleigh wird nicht ohne Grund von Vielen "Der Fuchs" genannt. Sein ganzes Leben über schon geht er Probleme, wie Schnapsideen mit einer beachtlichen Gerissenheit und Bauernschläue an, wodurch er seinen Kopf schon so manches Mal aus der Schlinge ziehen konnte. Sowohl im Körperlichen als auch im Geistigen ist er eine flinke, sehr wendige Persönlichkeit, die es sowohl versteht grazil auf leisen Sohlen zu wandeln, als auch mit ehrlicher Fröhlichkeit und Leidenschaft in diversen Wirtshäusern den schönen Dingen des Lebens zu frönen. Als Straßenkind geboren und aufgewachsen, weiß er sehr wohl was es heißt zwischen Kriminellen und Bettlern jeden Tag ums Überleben zu kämpfen. Dementsprechend gering ist sein Moralverständnis ausgeprägt, wenn es um Besitzverhältnisse geht- Er lernte früh lautlos zu stehlen, erst für den Magen, später dann fürs Auge. Gerade in späterer Zeit, als er von der Straße weg, immer weiter hinein in die Welt des Geschäfts und des organisierten Verbrechens in Aldarith geriet, steckte er seine Ansprüche ein wenig höher. Feine Stoffe, weiches Leder, volle Gerüche, glitzernde Steine, gutes Essen, und kunstvolle Waffen haben es ihm seit dem angetan. Seine Kleidung repräsentiert exakt diese Liebe, nur wenige gibt es die sich derart extravagant und hochwertig kleiden. Viele verschnörkelte goldene Stickereien zieren die samtenen Jacken und Umhänge des Fuchses, Edelsteine seinen Hals und Ringe mit dicken Klunkern die Finger. Die meisten hüten sich dennoch ihn bestehlen zu wollen, denn auch seinen Säbel aus den fernen Ländern der Nomaden der alten Welt stellt er stets am Gürtel zur Schau und wer ihn kennt weiß, dass er damit umzugehen weiß und sich nicht scheut die Waffe zu ziehen. Wer in etwa weiß wer da vor ihm steht wird sich in einem Streit ganz unabhängig von dieser Tatsache lieber selbst in die Klinge stürzen als den jungen Mann ernsthaft zu verletzen- Der Tod ist in Aldariths Mauern häufig schöner als Buchenbachs Zorn auf sich lasten zu wissen. Kaleigh mag wie ein typischer Herumtreiber wirken, dem außer sich selbst alles und jeder egal ist- Was zu einem gewissen Grad sogar der Wahrheit entspricht. Wenn er jemandem treu ist, dann sind es selten die, die das meiste für ihn taten, sondern eher die zu denen er sich am meisten hingezogen fühlt, was ein Gefühl ist, dass er selbst nicht so wirklich versteht. Seine Blutsgeschwister und seinen Adoptivvater sieht er als seine Familie, deren Wohl und Ehre er selbst mit dem Tod schützen würde. Über Kaleigh: Kaleigh kam namenlos als ungewolltes Blag einer Bettlerin und einer ihrer bereits vergessenen Liebschaften in den schmutzigen Gassen des Hafens zur Welt und wurde wenige Tage nach seiner Geburt als unnütz zu stopfendes Maul abgetan und im Straßengraben zum sterben zurückgelassen. Inmitten von Schmutz und Abwasser, nichts gesehen von der Welt bis auf dunkle, graue und dreckige Hinterhöfe hätte sein Leben hier bereits enden sollen, als eines der vielen Opfer des explosionsartigen Bevölkerungswachstums einer florierenden Handelsmacht, doch das tat es nicht. Drei Kinder lasen ihn auf, wie er da im Graben lag und nahmen ihn mit ihn ihren Unterschlupf. Sie waren nicht viel älter als er, vielleicht sieben oder acht Winter und vielleicht gerade deshalb zeigten gerade sie die Menschlichkeit, die vielen der älteren Elenden verloren gegangen war. Leith, Kürschner und Elle beschlossen den Säugling aufzunehmen und gaben ihm den Namen Kaleigh. Als Kind auf der Straße zu leben hatte seine Vor- und Nachteile, das schloss Kaleigh als er älter wurde und Erfahrungen sammeln konnte. Almosen bekam man auf jeden Fall mehr als ein gestandener Mann und auch der Magen der gefüllt werden musste war kleiner, die Gier der anderen dafür um so größer. Und so blieb die kleine "Familie" nie lang in einem Unterschlupf und war regelmäßig gezwungen vor Gewalt zu fliehen. Im Lauf der Jahre lernte er lautlos zu laufen, geschickt in Taschen und auf Marktstände zu greifen, Schlösser zu knacken und vor allem zu schnorren. Die Kinder wurden mit der Zeit immer mehr, Jaira, die so alt war wie Kaleigh und der kleine Dorn schlossen sich ihnen an. Vom Bettlerkönig, von dem überall in der Unterwelt hinter vorgehaltener Hand gesprochen wurde, bekamen sie lange Zeit nichts mit, bis ihr Anführer Leith an einem Tag mit üblen Verletzungen in das Nachtlager kam und verkündete, dass sie nun ebenfalls für besagten König arbeiten würden- Kostenlos, versteht sich. Kaleigh war damals eigentlich zu klein um genau zu verstehen was da vor sich ging, den Bettlerkönig sah er trotzdem fortan als einen Teufel und ein Vorbild zugleich und schwor sich einmal seinen Platz einzunehmen. Einige Jahre zogen ins Land und die Diebstähle der Bande wurden immer gewagter, sie alle begannen Gefallen an edlen Dingen zu finden und stahlen solche mit Vorliebe, ganz gleich dem Risiko. Oft gingen die Einbrüche und Überfälle gut- Ein Mal nicht. Und so fand sich Kaleigh nach einem missglückten Einbruch in ein Lagerhaus, dessen Besitzer er nicht kannte angekettet in einer Zelle wieder. Kaleigh wartete, lange. Sehr lange. Der Magen hing ihm bereits in den Kniekehlen und er dachte er müsse verhungern, als die Tür sich öffnete und ein Mann in strahlend blauen Kleidern die Zelle mit schnellem Schritt betrat und sich vor ihn stellte. Sigismund Buchenbach sah nicht erfreut darüber aus einen seiner eigenen Leute nachdem man ihn bestehlen wollte als Täter vor sich sitzen zu haben. "Was mach ich mit dir...?" er lief in der Zelle auf und ab. "Mich bestehlen zu wollen war eine große Dummheit, das weißt du..." "Aber einen Dieb von deinem Kaliber will ich nicht wegen einer solchen Kleinigkeit umnieten müssen..." Buchenbach kratzte sich am Bart und schien in Gedanken versunken, er drehte sich um und blickte dem jungen Mann direkt ins Gesicht, woraufhin er sich etwas verwirrt zu entspannen schien und seine Züge weichen wurden. "Nein, viel lieber wüsste ich dich in einen wie Dich, einen der aus Nichts einen Anfang geschaffen hat in einer für mich vorteilhafteren Position. Mit anderen Worten: Ich habe eine Aufgabe für dich- Was sagst du ?"...
  3. Name: Marquise Myriell de Renquié Geschlecht: Weiblich Volk: Hochalve (Mischkind/ Mittelländer und Hochalve) Geburtsjahr: Jahr 359 der dritten Epoche Größe: 1,80 Haarfarbe: weißblond Augenfarbe: Grau Heimat: Dorf auf Auil Wohnort: Handelsmetropole Aldarith Stellung: Geschäftsfrau Handwerk: leichtes Gewerbe Geschwister: keine Eltern: Zerdali Palandes (Mutter/Hochalve) Phirion de Renquié (Vater/Mittelländer) Glaube: Fünfgötterglaube Aussehen Die weißblonden Haare rahmen das doch etwas kantige, trotzdem grazile Gesicht ein, während die grauen Augen mit den Erwartungen des Gegenüber spielen und ihre weichen und vollen Lippen so manchen den Verstand rauben. Der Körperbau ist einer, der sich durchaus sehen lässt: schlank und wohlgeformt. Jede Bewegung scheint lange einstudiert und jedes Lächeln hat ein Ziel: Die Männerwelt um den Finger zu wickeln. Dabei ist Myriell höchst professionell, subtil und unglaublich effektiv. Für eine Frau ist sie recht groß, was vom Blut ihrer Mutter herrührt, deren typisch alvische Körpergröße, Komplexion und Züge sie geerbt hat. Obwohl sie sehr stilgewand ist, trägt sie ihrem Alltag entsprechend eher praktische Kleidung. Ihr Baumwollhemd wird von einem Korsett aus Wildleder in Form gebracht und das Graufuchsfell wird von eng anliegenden Lederriemen am Körper gehalten, wobei diese auch noch einen anderen praktischen Sinn erfüllen. Ihre körpernah anliegende, graue Hose wird von einem Gürtel, mit einem kleinen Beutel an ihm, umschlungen und steckt immer sorgfältig in ihren kniehohen Stiefeln. Wenn Myriell ihrer Tätigkeit nachgeht trägt sie nur ein lockeres und doch betonendes Leinenkleid, welches sich im Arbeitsumfeld um einiges praktischer macht als ihr Alltagsgewand. Myriell trägt keinen Schmuck, ausgenommen einiger weniger, für sie sehr kostbarer Stücke, welche ihre Gewandung elegant abrunden. Charakter Myriell liebt es, mit den Männern zu spielen; und erfolgreich ist sie damit auch. Allerdings würde sie wahrscheinlich nie eine feste Beziehung eingehen - zu sehr hat die unglückliche Beziehung ihrer Eltern auf sie abgefärbt. Dementsprechend turbulent geht es in ihrem Inneren zu, in dem die Gefühle regelmäßig die Kontrolle des Verstandes abstreifen - ganz verliert sie ihre Zurückhaltung dann aber doch nicht, besonders dann, wenn sie sich beobachtet fühlt. Bei ihren Vertraulichkeiten hilft ihr ihre wendige Zunge, die bei unliebsamen Zusammenkünften aber auch einen wesentlich raueren Ton anschlagen kann. Dabei fallen die meisten Begegnungen mit anderen Frauen gewohnheitsmäßig in diese rauere Kategorie, ihre eigenen Mädchen ausgenommen, die sie wie eine Familie behandelt. Aber auch wenn sie sich um etwas betrogen sieht, was ihr zusteht, kann sie schnell ungemütlich werden. So mancher Zechpreller, der eines ihrer Häuser besucht hat, fand sich hinterher grün und blau geschlagen in der Gosse wieder, wobei ihm wie von Zauberhand auch Monate später noch immer wieder neue Prellungen erschienen, wenn in der Zwischenzeit nicht bezahlt worden war. Myriell selbst wurde aber nie mit solcherlei Abscheulichkeiten in Verbindung gebracht, da sie zu jenen Zeiten samt Entourage, abzüglich einiger finster dreinblickenden Gesellen, an belebten Orten gesehen wurde. Alles in allem führt Myriell ein fast tadelloses Leben - niemand tadelt es mehr als einmal. Geschichte Myriell lag nun schon seit einer guten Weile wach und betrachtete das Gesicht ihres schlafenden Bettnachbarns. “Man kennt mich in der Stadt unter vielen Namen und ebenso vielen Lebensgeschichten… Geschichten die ich Leuten auftischte um mir Vorteile zu erspielen und voran zu kommen- Willst auch du eine meiner Geschichten kennenlernen, Kiovar ?” Die weißen Zähne der schönen Alve blitzten kurz im Halbdunkel auf als sie lächelte. “Vielleicht ist es sogar die Wahrheit… Wie mein Vater mir erzählte, war er Entdecker und auf der Suche nach neuen, unerforschten Dingen über die er berichten könne. Dabei traf er auf eine Hochalvin, meine Mutter. Sie war die fröhlichste Person, die mein Vater jemals kennenlernen durfte. Doch dies veränderte sich schlagartig, als ich zur Welt kam- Muss wohl irgendetwas umgesprungen sein in ihrem Kopf. Sie schottete sich ab und verließ mich und meinen Vater als ich gerade einmal zwei Jahre alt war. Mein Vater war überfordert, aber wer kann es ihm schon verübeln... Da stand er, allein, mit einem Kleinkind, von seiner großen Liebe verlassen, einzig und allein seine Tochter als Sinn im Leben. Wir nutzten den letzten Notgroschen des Vaters um einem Gesuch im fernen Oredan zu folgen und ließen so Alles hinter uns. In der Fremde angekommen ging schief was nur konnte- Die versprochene Arbeit gab es nicht, die Überfahrt kostete viel mehr als gedacht und unser Geld war aufgebraucht. Alles was es gab, waren überfüllte Städte und grassierende Armut. Mein Vater verkaufte seine Wertsachen und wir machten uns mit dem Erlös auf die Suche nach einem Platz zum Leben und neuer Arbeit, aber dies gelang nicht so wie er sich es vorstellte. Er tat sein Bestes, um mich so gut wie möglich, so gut wie es seine Möglichkeiten zuließen, groß zu ziehen. Ich sollte von all unseren Problemen nichts mitbekommen, das war ihm immer das Wichtigste. Es gelang ihm nicht, wie denn auch? Auf der Straße blieb einem nichts anderes übrig, als zu lernen wie man Menschen bestiehlt und bettelt. So kamen wir eine Weile ganz gut über die Runden, wir hatten immerhin genug Geld um nicht zu verhungern. Wie ich an Alter und Größe zunahm, so tat es auch die Verzweiflung meines Vaters und gerade als wir etwas mehr als unser täglich Brot hatten, fand er seinen Trost in der Taverne. Wir lebten uns immer weiter auseinander, sahen uns oft Tage, dann Wochen lang nicht. Ich begann für mich selbst zu Sorgen, also zu betteln und zu stehlen, bis ich schlussendlich mit sechzehn Jahren meinen Vater ohne ein Wort zurück ließ und verschwand. Ich verließ die Stadt, reiste weiter übers Land, von Stadt zu Stadt, von Markt zu Markt- Um zu überleben tat ich alles… Auch Dinge, die ich heute bereue. Eines Tages, als ich gerade am Marktplatz einer dieser Städte bettelte, sprach mich eine Frau an- Eine Weggabelung in meinem Schicksal. Sie sagte, dass ich Potenzial hätte - wozu, das wusste ich in diesem Augenblick noch nicht. Sie brachte mich in ihrem Etablissement unter und lehrte mich “die Kunst der Sinnlichkeit”, so wie sie es nannte. Ich war gut, wenn nicht sogar sehr gut, in dem was ich tat. Dies blieb nicht lange unbemerkt, ich wurde immer beliebter bei den Männern, nicht nur durch mein Können, auch durch meine junge Schönheit. Auch wenn es am Anfang nichts für mich war, alte Männer zu beglücken, fing ich an Gefallen daran zu finden. Ich verdiente genug um mich über Wasser zu halten und wurde mit der Zeit immer abgestumpfter, ja, hatte sogar Spaß an der Arbeit, sowie eine Unterkunft. So ging es viele Jahre, bis unser Etablissement außergewöhnlichen Besuch bekam. Es war ein Mann mittleren Alters, einer der eigentlich nicht in unsere bescheidene Unterkunft gehörte. Einer der nicht dem gewöhnlichen Stand angehörte. Er fragte nach dem Besten was man ihm hier bieten könne und man verwies auf mich. Nach meiner getanen Arbeit musterte er mich mit einem kühlen Blick und gab mir Geld, um einiges mehr als er vermutlich hätte zahlen müssen. “Mit deinem Talent hast du Besseres verdient, mach was draus.”, sagte er stumpf und ging. Ich sah ihn nie wieder, doch bleiben mir seine Worte immer im Gedächtnis. Nach vier weiteren Monaten der Arbeit, da kam die Verderbnis auch ins sonst zu mit sich selbst beschäftigte Oredan, zerriss Königreiche und Herzogtümer. Flüchtlingsmassen von den anderen Kontinenten überschwemmten den Kontinent, Anarchie brach an vielen Orten aus. Mich hielt nichts, im Gegensatz zu so vielen die Alles verloren. So brachte ich mich günstig auf dem Schiff eines Kapitäns, er war einst mein Kunde, unter und folgte den Völkern der Welt in die neue gesegnete Welt, die die Götter uns gaben. In einer Welt in der so viele wieder vollkommen von vorn beginnen mussten war es für mich um einiges leichter Fuß zu fassen. Nach der Ankunft an der Küste schloss ich mich mehr instinktiv als mit Verstand einer großen Gruppe von Siedlern unter der Führung stolzer Seefahrer und Abenteurer zu denen viele auf blickten an und landete mit ihnen auf einer Insel wo man hart arbeiten wollte um den alten Wohlstand wieder herzustellen. Ich legte mich ins Zeug, knüpfte Kontakte, boxte mich durch, wendete alles an was meine Lehrmeisterin mir einst beigebracht hatte und wie auch immer ich es schaffte- Nach einigen der härtesten Monate meines Lebens besaß ich nun endlich mein eigenes Etablissement, den Grundstock für ein gutes Leben. Es lief großartig, sodass ich immer wohlhabender und bekannter wurde, bis ich, wie heutzutage, ein flächendeckendes Netz von den bekanntesten und erfolgreichsten Etablissements in Aldarith besaß.... Jetzt kennst du die Wahrheit… “ Die Alve lag inzwischen auf dem Rücken, die Hände ineinander verschränkt und blickte zur Decke. Etwas regte sich neben ihr. “Wovon kenn ich die Wahrheit”, fragte der soeben erwachte Kiovar neugierig und Myriell erwiderte seufzend: “Ach, nicht so wichtig.”
  4. Name: Arelas Taryon Geschlecht: männlich Volk: Hochalven Geburtsjahr: Jahr 326 der dritten Epoche Größe: 1,92 m Haarfarbe: silber- grau Augenfarbe: dunkelblau Heimat: Umgebung von Alverun Wohnort: Aldarith Stellung: Bürger Handwerk: Bibliothekar/Geschichtenerzähler Eltern: Talvas Taryon, Arvena Andules Geschwister: keine Glaube: Astahl und Altira Aussehen: Arelas ist für einen Hochalven nicht besonders klein, trotzdem wirkt er durch seinen leicht gebückten Gang kleiner als andere Alven. Seine kurzen, weißen schon leicht lichten Haare trägt er ungeordnet. Die Frisur ist ohne Bedeutung solange die Haare bloß nicht beim Lesen ins Gesicht ragen. Auf seine edle Kleidung achtet er aber dafür umso mehr, allerdings, nur wenn er das Haus verlässt. Dann stützt er sich meist auf einen knorrigen Stock. Charakter: Arelas ist eine ruhige und ausgeglichene Person die generell respektvoll und freundlich auf andere zugeht. Schon sein ganzes Leben lang beschäftigte sich Arelas mit den Geschichten Avaens. Auf sein Wissen und seine Erfahrungen ist er ziemlich stolz und er reagiert sehr gereizt, wenn ihm jemand Unwissenheit vorwirft. Normalerweise ist er eher zurückhaltend, erzählt aber gern sehr ausgiebig, wenn er einmal angesprochen wird. Er schätzt aber all jene die wie er die Erinnerung an das Vergangene hochhalten und das Wissen dieser Welt verbreiten. Seine Zeit verbringt er meist zu Hause bei seinen Büchern, doch manchmal packt ihn noch einmal die Reiselust. Im Alltag lebt er aber meistens eher zurückgezogen und meidet große Menschengruppen. Aus demselben Grund ist eine gewisse Arroganz im Umgang mit Steingeborenen zu erkennen, deren Verhalten er als barbarisch bezeichnet. Die Gefallenen bedauert er um ihr verlorenes Gedächtnis und sieht auch ihr Leid sowie ihre besonderen Fähigkeiten zur Magie. Anders als viele andere in seinem Umfeld verachtet er sie allerdings nicht. Arelas verehrt besonders den König der Götter Astahl, sowie die Göttin Altira, die Schutzherrin der Gelehrten. Seine magischen Fähigkeiten nutzt er hin und wieder, betrachtet die Magie aber nicht als sein Haupttalent. Auch deshalb ist er in der Stadt eher als wohlhabender Büchersammler statt als Magier bekannt. Geschichte: Die letzten goldenen Strahlen der Sonne fielen durch die Blätter der Eiche, als die letzten Kinder am Platz vor dem Haus des Geschichtenerzählers eintrafen. Als alle Kinder sich gesetzt hatten, kam der alte Mann zu ihnen, entzündete eine Laterne und ließ sich auf einer Wurzel nieder. Das Getuschel verstummte und die Kinder blickten erwartend zu dem alten Hochalven. “Nun, welche Geschichte soll ich euch heute erzählen?“ Ein junger Mittelländer hob die Hand. “Könnt ihr uns nicht einmal eure Geschichte erzählen? Ihr seid schon sooo alt, da habt ihr doch bestimmt selbst eine Menge erlebt.“ Erstaunt blickte Arelas den Jungen an, aber begann mit leiser Stimme zu sprechen: “Ich wurde im Jahre 326 der 3. Epoche in Alverun geboren. Mein Vater war Buchhändler und so wuchs ich von klein auf zwischen´Schriftrollen und Büchern auf. Dort las mir meine Mutter aus vielen Büchern vor und als ich selbst zu lesen gelernt hatte, versank auch ich in den Legenden und Heldensagen Avaens. An meinem 17. Geburtstag begleiteten mich meine Eltern zum Hauptsitz der Magiergilde. Dort wurde mein magisches Potenzial getestet und ich war überrascht,als es hieß, ich sei magisch begabt. Ich hatte nicht wirklich erwartet magisch begabt zu sein,doch mein Potenzial wollte ich nicht versiegeln lassen. Also besuchte ich in den darauf folgenden Jahren die Akademie der magischen Künste und absolvierte die magische Grundausbildung. Ich kann nicht behaupten, das es langweilig gewesen sei, aber die viele Theorie war doch recht erschöpfend. Dafür faszinierte mich die Kunst der Elementarmagie. Ich blieb noch ein weiteres Jahr an der Akademie bevor ich zu meinen Eltern zurückkehrte und mich meiner stärksten Leidenschaft widmete: den Büchern. Für mein magisches Siegel wählte ich eine grüne Feder. Nach der langen Zeit in der Akademie wollte ich freier sein und die Welt entdecken. Ich begann ganz Avean zu bereisen. Ich besuchte Durae Elysia auf Oredan, fuhr nach Kaledra auf Vareta und wanderte durch die Berge der Insel Altis. Auf der Reise begann ich selbst ein Buch über diese Länder zu schreiben. Als ich von meiner Reise nach Auil zurückgekehrt war, begann ich in der Buchhandlung meiner Eltern zu arbeiten. Ich hörte vom Beginn des dritten Götterkriegs, glaubte aber fest an die Macht Asthahls und den Sieg der Götter. Der Krieg schien weit entfernt von Auil. Anders als viele andere meldete ich mich nicht zum Kriegszug gegen die Schattenwesen. Dies war nicht besonders edel oder heroisch von mir war aber rückblickend gesehen meine Rettung. Also blieb ich daheim in Alverun und widmete mich wieder meinem Buch über die Reise durch Avaen. Die Nachricht von der Katastrophe während des Angriffs auf Demora erreichte mich, als ich gerade begonnen hatte in einer Bücherei zu arbeiten. Unter den Vermissten war auch einer meiner Freunde gewesen. Ich trauerte lange um ihn und wandte mich umso mehr den Büchern zu und so von der Realität ab. Doch erneut brachen die Schattenwesen hervor und die Wesen der Dunkelheit brachen über Lyren herein. Immer wieder versuchte ich mir einzureden, dass alles gut werden würde. Schließlich standen die Götter uns bei und sogar Astahl selbst stieg herab, um den Kampf gegen die Schattenwesen zu unterstützen. Doch der Vormarsch der Schattenwesen fand kein Ende und kein Held und keine Armee war in der Lage sie aufzuhalten. Doch meine Hoffnungen auf einen Sieg der Götter und der tapferen Soldaten waren vergebens. Als Berichte bekannt wurden, dass die Schattenwesen in Richtung Auils zogen brach auf der gesamten Insel Chaos aus. Die meisten beschlossen nach Oredan zu fliehen, nur wenige blieben, um zu kämpfen, oder wollten in ihre Heimat nicht verlassen. Auch ich floh wie viele mit dem Schiff nach Oredan. Meine Eltern begleiteten mich, doch auf dem Weg verstarb meine Mutter an den Strapazen der Reise. Nun waren mein Vater und ich alleine. Wir hatten Glück und kam bei einem Freund, unter den ich auf einer meiner Reisen kennengelernt hatte. Doch das Leben in Durae Elysia war nicht schön. Ich trauerte um meine Mutter. Außerdem vermisste meine Bücher, die ich in Alverun zurücklassen musste und auch meine Reiseberichte hatte ich nicht mitnehmen können. Dazu kam, dass das ganze Land überfüllt war. An allen Orten waren Geflüchtete, die um ihr überleben kämpften. Die Berichte über den Erfolg der Götter im Kampf gegen die Schattenwesen sorgte nur für einen kurzen Moment der Freude bevor uns die Botschaft erreichte, dass ein Erdbeben Auil mit der verseuchten Insel Aurelian verbunden hatte. Nun war die Heimat aller Alven gefallen und viele von uns glaubten, das Ende Avaens zu erleben. Für neue Hoffnung und große Freude sorgten die Berichte einiger Geweihter über ein Geschenk der Götter. In der Stunde unserer größten Not hatten die Götter uns ein unglaubliches Geschenk gemacht. Durch einen Weltenzauber,heute als der göttliche Vertrag bekannt, hatten die Götter ein Stück des früheren Lyren gereinigt und für immer von der Verderbnis und den mächtigsten Schattenwesen befreit. Für die Verbannung der Wesen der Dunkelheit bezahlten die Götter aber ebenfalls einen hohen Preis: Von nun an konnten sie nicht mehr auf die irdische Domäne herabsteigen und konnten auch nur noch wenige Geweihte senden. Aber sie hatten uns gerettet. Kaum hatte sich die Nachricht in den Gassen von Durae Elysia verbreitet stachen auch schon die ersten Schiffe nur mit Proviant und einigen Werkzeugen dafür aber umso mehr verängstigten Menschen, Steingeborenen und Alven an Bord in See. Den der Rückzug der Götter bedeutete auch eine nahezu ungebremste Ausbreitung der Schattenwesen. Ich bestieg 2 Wochen später ein Schiff in Richtung Lyria. Mein Freund blieb vorerst zurück, er wollte später mit seiner Familie folgen. Ich habe ihn nie wieder gesehen und ich weiß auch nicht was mit ihm geschehen ist. Ich war froh das überfüllte Land wieder zu verlassen und betete auf der ganzen Fahrt nach Lyria zu Arthos, dass er uns eine ruhige Überfahrt schenken möge. Arthos war uns gnädig und wir erreichten die Küste des neuen Landes ohne größere Zwischenfälle. Wie viele andere landete, ich an einem Ort, dem die Ersten den Namen Neu-Basebach gegeben hatten. In den ersten Wochen lebte ich allein im Lager der vielen hundert Geflohenen, bevor ich auf eine Gruppe von Gildenmagiern traf. Ihnen war es gelungen einige Wertgegenstände über das Meer zu transportieren und hofften zusammen mit noch auf Oredan verblieben Kollegen die Magiergilde zu erhalten und in Lyria wieder zu aufzurichten. In meiner Not schloss ich mich ihnen an, denn im Gegensatz zu Handwerkern und Bauern hatte ich kein richtiges Handwerk gelernt. Da die Magier eine nicht geringe Summe Gold nach Lyria gebracht hatten, gelang es uns bald Handwerker anzuheuern die ein kleines Gebäude für die Gilde errichteten. Die nächste Zeit verbrachte ich damit magische Schriften, die noch von Oredan gerettet werden konnten zu sortieren und zu katalogisieren. Doch die Verwaltungsaufgaben machten mich nicht glücklich. Ich wollte mich wieder spannenden Geschichten zuwenden und der Generation von Kindern die in der neuen Welt aufwuchs ein Bild des alten Avaens zeigen, so wie ich es noch erleben konnte. Meine Bücher hatte ich in Durae Elysia zurücklassen müssen, doch meine Gedanken waren unvergänglich und in den Gedanken der Kinder würden die Mythen und Legenden für immer erhalten bleiben. Im zehnten Jahr nach der Flucht von Oredan starb mein Vater. Ich hatte schon länger überlegt Aramat zu verlassen, doch ich wollte meinen Vater nicht noch eine lange Reise zumuten. Nun gab es nicht mehr viel, was mich in Aramat hielt. Die Gilde hatte wesentlich bessere Archivare als mich und ich wollte wieder mehr von der Welt erfahren. Also ließ ich mich hier in Aldarith nieder und gründete meine eigene Bücherei. Irgendwann werde ich alle Geschichten, die ich euch erzählt habe in einem Buch zusammenfassen, doch bis dahin wird wohl noch etwas Zeit vergehen. Arelas blickte in die Runde der Kinder. Inzwischen war es dunkel geworden und kleine Glühwürmchen schwebten durch die Nacht. Die Kerze in der Laterne war heruntergebrannt und flackerte unruhig, während sich die meisten Kinder verabschiedeten.
  5. Name: Sigismund (vom) Buchenbach von Dursteyn Rasse: Halbalve Größe: 193 cm Alter: 78 Jahre alt, geboren im Jahr 368 der dritten Epoche Augenfarbe: blau-grau Haarfarbe: dunkelbraun Eltern: Vater: Aref al Mulim, nomadischer “Händler” Mutter: Ithlinne aep Gwenn, ehem. hochalvische Hochadelige Geschwister: Jovimir aep Gwenn „Alstros von Dursteyn“ Tätigkeit: Politiker, Antiquitätenhändler Stellung: Ratsmeister Heimat: Herzogtum Dursteyn Wohnort: Hafenmetropole Aldarith Glaube: Der heilige Adalbert, als Repräsentation Asthals Charakter: Sigismund Buchenbach, Erster Sohn eines Kaufmannes und Bandenoberhaupts, sowie einer verstoßenen Adeligen, hat schon in seiner Jugendzeit gelernt, dass manche Leute von Natur aus besser sind als Andere. Diesen Grundsatz sollte er auch in seinem gesamten Leben stets als Grundeinstellung beibehalten und ehren wie kaum ein zweiter. Er ist ein von Grund auf unangenehmer Mann, sollte man ihn besser kennen. Da das die meisten allerdings nicht tun (und aus einigen weniger präsentierbaren Gründen) hat der Ratsmeister Aldariths viele Freunde und nur wenige Feinde in der Stadt Aldarith. Buchenbach ist ein Geschäftsmann durch und durch: Persönliches hat im Geschäft und auch in vielen Teilen des restlichen Lebens nichts verloren. Einem anderen zum Aufschwung verhelfen, das tut er nie aus Freundschaft, sondern ausschließlich aus Kalkül und Berechnung, genau so steht es auch damit andere in den Ruin zu treiben- Es geht stets nur um ein gutes Geschäft. Reden, das ist neben dem wirtschaftlichen Geschick Buchenbachs zweites außergewöhnliches Talent. Wo man ihn auch sieht, hört man ihn meist doch zuerst. Gerade durch seine Position im Stadtrat der Patrizier und dem damit verbundenen Interesse an einer Wiederwahl, sieht der Halbalv sich oft in der Situation sich durch geschickte Redekunst Freunde machen und Vorteile verschaffen zu müssen. Persönlich macht er sich nicht viel aus dem Gebet und Gottesfürchtigkeit, auch die Magie interessiert ihn nicht wirklich. Stattdessen glaubt Buchenbach an eine Art von Schicksal und in gewisser Weise daran, dass Alles und Jeder in diesem Schicksal seinen vorherbestimmten Platz einnehmen muss. Öffentlich bekennt er sich trotzdem als großer Verfechter des Glaubens an die hohen Götter und den Stadtpatronen Adalbert und trifft häufig Aussagen gegen Magier- Ganz einfach aus dem Grund, dass man in Aldarith gerade als Politiker besser nach außen hin fromm und möglichst wenig magisch leben sollte, wenn man nicht früher oder später aufgespießt auf einem brennenden Holzstapel stehen will. Aussehen: Buchenbachs Äußeres unterscheidet sich nahezu gänzlich von seinem Inneren, da man gut ohne schlechtes Gewissen sagen kann er entspräche den meisten gängigen Schönheitsidealen, Reichtum inbegriffen. Sein Haar ist von einem dunklen Braun und reicht dem Patrizier bis zu den Schultern. Ab und an sieht man ihn mit teurem Hut und angesteckter Pfauenfeder- eine typische Kleidungsgewohnheit für die besser betuchten Bewohner der Stadt. Trotzdem er ein Halbalve ist, haben sich in puncto Gesichtsbehaarung die Nomadengene seines Vaters durchgesetzt und so trägt er einen kurzen, gepflegten Bart. Dieser ist dunkler als sein Haupthaar, jedoch auch noch nicht ganz schwarz, und beschränkt sich auf stark getrimmten Wuchs auf Oberlippe und Kinn. Über dem Bart findet man in Buchenbachs Gesicht eine herkömmliche, wenig aufsehen erregende Nase, welche von um so ungewöhnlicheren, stählern hellblauen, schon beinahe silbernen Augen eingeschlossen ist. Der Patrizier vertraut im Alltag wie auch bei Anlässen und Geschäftlichem stets auf sein fein verarbeitetes, blaues Wams, einen Gürtel aus einem undefinierbarem Leder mit vielen Taschen und Säckeln voller Bargeld und Schuldscheine, schlichte Hosen aus Leder und Leinen, sowie halbhohe Stiefel. Ab und an variiert seine Anzugsordnung ein wenig, doch in Sachen Farbe und Stil bleibt Buchenbach sich für gewöhnlich doch eher treu. Über Buchenbach: Die Abendsonne scheint auf die Ziegeldächer und der Häuser von Aldarith, bescheint das Wasser in der Hafenbucht und taucht diese so in einen rötlich, goldenen Schein. Trotz der späten Tageszeit herrscht noch reges Treiben in den Gassen der Stadt. Vor der alten Hafenmeisterei ist der tägliche Fischmarkt noch immer geschäftig im Gange und die Händler preisen unter lautem Krakelen ihre letzten Waren zu Spottpreisen an und unterbieten sich dabei stetig. Marktfrauen und Knechte wuseln zwischen den Ständen hindurch, schwere Kisten mit Waren in den schwitzigen, mit Schwielen bedeckten Armen. Die Luft ist erfüllt sowohl mit dem Gestank von altem und frischem Fisch, aber auch dem Duft von Gebäck, Pastete oder Duftstoffen. Hühner laufen aufgeregt gackernd zwischen den Beinen der Kunden hindurch, gejagt von einem überfordert dreinblickenden, kleinen Jungen, der wohl das Gatter des Stalls offen gelassen hat. Jetzt, zur späten Stunde, nach dem Abendmahl, flanieren die reichen Herrschaften der Stadt an der Hafenpromenade, halten die Nasen hoch in die Luft gereckt und betrachten das feilschende Volk missbilligend. Man bleibt unter sich in den ungeschriebenen, aber doch existenten Ständen in der Stadt: Großhändler, Bürger, Arbeiter, Bauern- Was sie trennt ist das Geld. Dort wo Geld ist, sind auch die nicht weit die selbst in der untersten Ebene der Ständehierarchie keinen Platz haben- Die Bettler. So sitzen eben diese zur genüge an den Wänden der mächtigen Stadthäuser und strecken ihre Becherchen in Richtung der flanierenden Bürger, zeigen ihre Armstümpfe und fehlenden Beine, ihre Blindheit oder Krankheit um Mitleid zu erwecken. Unter den Bettlern herrscht für gewöhnlich Frieden- Ein neidischer, missbilligender, aber trotzdem stets eingehaltener Frieden. Man lässt sich den jeweiligen Verdienst und die Unversehrtheit von Leib und Leben. So ist es um so verwunderlicher, dass einer von ihnen gerade von einer verlumpt aussehenden Truppe von Straßenschlägern grün und blau geprügelt wird. Ein Soldat der Hafenwache steht zwar auf dem Platz um für Recht und Ordnung zu sorgen, doch in diesem Fall scheint er zu schielen. "Pah.. Hat wohl vom Rest des Pöbels gestohlen, der Lump." kommentiert ein gut gekleideter Herr in Begleitung von ebenso gut gekleideter und aussehender Dame die Begebenheit süffisant. "Hier, nimm, Elender." sagt er und schmeißt eine funkelnde Dukate in den Becher eines der sitzenden Bettler und lässt sich anschließend von seiner Begleitung mit Komplimenten über seine Großzügigkeit überhäufen. "Möge euch der hohe Herr des Lichts schützen, edler Herr." krächzt der in Lumpen gekleidete einarmige Bettler und verneigt sich tief. Die Abendstunde schreitet fort und mit dem Schwinden des Sonnenlichts am Hafen setzt eine allgemeine Aufbruchsstimmung ein. Die Hafenarbeiter beginnen ihr Handwerkszeug zu packen und sich in Scharen zusammenzurotten und eine der zahlreichen Tavernen anzusteuern und den Feierabend gebührend zu feiern. Unten am Hafenmarkt, zwischen Fisch und Hölzern haben die Händler an den Ständen die Preise des Nutzviehs mittlerweile so weit nach unten getrieben, dass man für den selben Preis auch einen halben Laib Brot kaufen könnte und der Junge hat seine krakelenden Hühner noch immer nicht alle eingefangen… "Nein, Herr Buchenbach !", "NEIN !" brüllt ein glatzköpfiger Tiefländer mit Vollbart und hochrotem Kopf. "Ich werde nicht mehr als die 3 Dukaten und 80 pro Scheit zahlen die abgesprochen waren !" Ihm gegenüber sitzt ein Alve mittleren Alters lässig in einem Polsterstuhl und durchbohrt den Tiefländer regelrecht mit seinen hellen, stählernen Augen. "Aber, aber, Eberweld, nun reg dich doch nicht so auf, der Markt ist dynamisch, der Nachschub an Mahagoni gering und auch ich habe Mäuler zu stopfen.." erwidert er ruhig und beschwichtigend mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. "Ja, ja, der arme Mann spricht." murmelt Eberweld nebenbei missmutig. Buchenbach kneift die Augen zusammen "Sagen wir... 4 Dukaten und 40. Ein hervorragendes Angebot wenn du mich fragst, Eberweld." "Pah !" ruft der Andere aus. "Ein Aufschneider bist du Buchenbach, ein Gemeiner ! 3 und 90 sag ich." "4 und 10, mein letztes Wort." kontert Buchenbach. "Was hör ich ? Glatte 4 ?... Gemacht !" schreit der Tiefländer und hält die Hand hin. "Fein." kommentiert Buchenbach und schlägt schallend ein. Es klopft an der Tür und ein hühnenhafter Mensch in einem ledernem, mit Nieten beschlagenen Wams betritt die Verhandlungskammer des Großhändlers Buchenbach. "Meister, an der Untertür steht ein Bewerber." Die Sonne ist mittlerweile hinter dem Horizont verschwunden und hat die Stadt in Dunkelheit zurückgelassen. An den Häusern und in den Straßen werden Fackeln und Lampen entzündet, man bereitet sich vor auf das Nachtleben. Eine in Lumpen gehüllte Gestalt humpelt durch das gelbe Licht der Laternen in einer der kleineren Gassen. Besonders gut sieht sie nicht aus: abgemagert, von oben bis unten voller blauer Flecke, geronnenes Blut am Mundwinkel, ein breiter Riss im hölzernen Bein. Einer der selbst im schäbigsten Hafenbordell nicht willkommen wäre, ein Ausgestoßener der Gesellschaft- Ein Kriegsveteran oder Pirat dessen Glück ein jähes Ende fand allem Anschein nach. Doch trotz der schlechten Verfassung in der der Mann sich befindet brennt in den braunen Augen hinter filzigem Haar ein entschlossener, eiserner Wille, vermutlich der einzige Grund warum dieser Elende sich überhaupt noch weiter schleppt und sich nicht einfach entscheidet in der Gosse bei den Ratten zu krepieren. Sein Blick wandert über die Fassade des dunklen Hauses welches sich zu seiner Linken hoch auftürmt und ihn überschattet- Herrschaftlich und altehrwürdig wirkt es und auch in einer bestimmten Art und Weise bedrohlich. Sein humpelnder Gang kommt vor der Hintertür aus massiver, schwarzer Eiche zum stehen. "Hier..." Murmelt er vor sich hin. "Hier ist es, sagen sie." und klopft an das Holz der Pforte. *Pock*… *Pock*… *Pock* Buchenbach hat den tieflandgeborenen Lagerbesitzer Eberweld soeben abgewimmelt und rechnet sich schon frohlockend den Profit aus, das ihm dieses augenscheinlich gerechte Geschäft einbringen wird, während er durch einen langen Gang auf eine Tür aus schwarzem Eichenholz zuläuft. *Pock*…*Pock*…*Pock* "Nun mach doch die verschissene Tür auf, du Esel." gellt Buchenbachs Stimme gereizt durch den Gang in Richtung des Pförtners, der sich Mühe gibt nicht so zu wirken als hätte er bei der Arbeit geschlafen. *Pock*…*Pock*…*Knartz* Die Tür öffnet sich und Buchenbach sieht einen zerlumpten Mann mit Holzbein vor sich, welcher gerade zum nächsten Klopfen ansetzt. "Meinen.. Meinen Gruß, Herr. I.. Ich" stammelt der Bettler mit zitternder Stimme. "Ja, ja. Spar dir die Begrüßung. Ich weiß was du willst." antwortet Buchenbach unwirsch. "Mitkommen !" befiehlt er. Der Bettler folgt ohne Widerrede, noch immer mit gesenktem Kopf und leicht zitternd. An einem Schreibtisch am Ende des Ganges angekommen lässt Buchenbach sich in den Lehnstuhl hinter dem Schreibtisch fallen und beugt sich über ein Buch voller Tabellen. "Name ?" Der Bettler blickt kurz hinter sich und bemerkt, dass der Pförtner den Weg hinter ihm versperrt. Er schluckt und blickt wieder zu Buchenbach. "Ernfried, Herr". Die Stimme des Bettlers klingt als hätte seine Kehle seit Wochen kein Wasser mehr gesehen. "Ernfried..- Moment mal." Buchenbach schaut seinem Gegenüber in die Gesicht, dann an ihm herunter und wieder hinauf. "Bist du nicht der dem meine Jungs vorhin nahegelegt haben sich an die Spielregeln des Bettelns zu halten ?... Überaus vernünftig von dir ihren Vorschlägen nachzukommen" Buchenbach nickt scheinbar verständnisvoll und legt seinen Federkiel ab. "Hier unterschreiben. Der Vertrag beinhaltet die Abgabe von 90% der Einnahme und Schutz sowie Anleitung durch mich und meine Freunde im Gegenzug, Begräbnis im Todesfall während der Arbeit und so weiter und so weiter..." merkt Buchenbach sachlich an. "Aber das ist ohnehin egal, ist ja nicht so als hättest du eine Wahl, nicht wahr ? fügt er dann noch lächelnd hinzu. Der Bettler nickt eingeschüchtert und unterschreibt das Blatt Papier mit zitternder Feder. Kaum hat er den letzten Buchstaben geschrieben, schnappt Buchenbach das Papier schon unter der Hand des Mannes weg und steckt es in seine Manteltasche. Er steht auf und läuft in Richtung der Hintertür, mit der Hand dem Bettler winkend, dass er ihm folgen möge. "Die Kunst des Bettelns..." beginnt Buchenbach im laufen. "Ist wie das Theater, Ernfried. Wenn du auf der Straße sitzt und den edlen Herrschaften den Becher entgegenstreckst interessiert sie deine wahre Geschichte einen Dreck. Sie werden gerührt von den Geschichten die sie sehen wollen, haben Mitleid mit Gestalten die wie die Opfer der Gesellschaft wirken." Der Alve macht eine Kunstpause. "Niemand will einem Alkoholiker, der Haus und Besitz im Rausch verspielt hat, dem Glücksritter dem das Schicksal das Genick brach, dem Gauner und Vagabunden ohne Zuhause und Anstand Almosen geben. Aber dem Opfer von Krieg und Misshandlung dem geben sie. Dem Geschädigten durch Inzest, dem geben sie. Dem armen tattrigen Blinden, dem geben sie. Dem Soldaten, der für sein Vaterland kämpfte, nur um dann als Krüppel von der Gesellschaft vergessen zu werden, dem geben sie gern einen Groschen." Buchenbach kramt in einem Schrank in einer Nische kurz vor der Tür und zieht eine zerfledderte Uniformjacke und verrostete Orden hervor. "Hier, das sei dir deine neue Arbeitskleidung… Denk daran was ich dir gerade sagte und sei morgen Abend bei Sonnenuntergang hier an der Hintertür, dann wirst du deine Abgaben liefern... Und jetzt schleich dich." beendet Buchenbach seinen Monolog, schiebt den zitternden Bettler vor die Tür und knallt diese mit einem lauten Krachen zu. "Ein durch und durch profitabler Tag, ja." merkt er an und macht sich pfeifend auf den Weg in seine Kammern.
  6. Eitel wie Yartos ist, achtet er stets auf ein gutes Aussehen. Seinen silbergrauen Bart und sein Haar werden täglich gepflegt. Wenn man ihn näher betrachtet, wirken seine Lippen schmal und emotionslos. Seit seinem 40. Lebensjahr hat er nur noch die Sehkraft seines linken Auges. Seine einst blauen Augen wirken nach der Veränderung starr und geradlinig. Um sein fehlendes Auge zu schützen, ließ er sich vom Schmied einen güldenen leichten Helm schmieden. Yartos trägt meist weiße Hemden mit blauen Streifen. Passend dazu eine, aus feinsten Leinen hergestellte Hose. Um seinen kleinen Bauchansatz zu kaschieren, trägt er dazu einen dunkelbraunen, fast schon schwarzen Lederwams, der mit einem Hosenträger an der Hose befestigt wird. Seine lädierte, linke Schulter schützt er zusätzlich noch mit etwas Leder, welches meist fest mit den Hemden vernäht wurde. Seine vernarbten Unterarme versucht er mit Handgamaschen zu verstecken. Die Handgamaschen verdecken seinen Ehering, der durch seine Weib selbst gefertigt wurde. An seinen Füßen hat er feinstes Schuhwerk. Schwarz gefärbtes Wildleder, sehr gefragt unter den Händlern. Yartos Steinbeiß ist ein stolzer Mittelländer. Als erfolgreicher Händler achtet er stets auf ein gepflegtes Äußeres. Früh hat er gelernt, dass ein gutes Gewand manch einem die Geldbörse lockert. Viele Einwohner seiner Heimat bezeichnen ihn als merkwürdig und eitel. Lag es wohl daran, dass sein älterer Bruder Wolfram ein sehr gutaussehender Mann war. Doch nicht nur dass nervte ihn, sondern auch dass er viel kleiner als sein Bruder war. Wolfram maß 1,87 m, während Yartos nur 1,75 m groß war. Er wurde deswegen auch oft von anderen aufgezogen. In seiner Jugend zog er sich dann meist in den Wald bei den nahe gelegenen Bergen zurück. Hier war er alleine und keiner konnte mit dem Finger auf ihn zeigen und ihn auslachen. Yartos reagiert noch heute auf das Getuschel der Leute, weil er dann denkt, dass sie über ihn reden. Ihm ist es wichtig, dass er in der Gesellschaft akzeptiert wird, ohne dass er sich ständig Gedanken darüber machen muss, ob es jemand mit ihm gut meint, oder ihm nur an seinen Geldsäckel möchte. Der sonst humorvolle und tolerante Yartos, verwandelt sich durch den Anblick eines Bären, in ein kaltes und voller Wut besessenes Wesen. Durch einen tragischen Umstand, hasst er alle Bären. Gegenüber anderer Rassen, die er durch seinen Handel kennenlernen durfte, hat er keinerlei Vorurteile. Ihnen begegnet er völlig offen. Sollte ihm aber eine ältere, weißhaarige Frau gegenüberstehen, so wird er extrem mißtrauisch. Seiner hübschen Ehefrau Arina und seinen Kinder versucht er alle Wünsche zu erfüllen. Als Inselbewohner musste Yartos oft auf die Hauptinsel Oredan, oder nach Harlet reisen. Damit die Überfahrt gut verlaufen sollte, betete Yartos vorher immer zu Poheran, dem Gott der Meere. Er solle ihn bei der Reise vor Unheil schützen. Die Geschichte von Yartos ist in vier Abschnitte unterteilt. Es war ein kalter Tag im 12. Monat des Jahres 376, der 3. Epoche, als Yartos zur Welt kam. Als Erstgeborener von Sigmar und Gerlinde war er der ganze Stolz der jungen Familie. Vater Sigmar arbeitete als Bergmann und brachte fast jeden Abend einige kleine Erze mit nach Hause. Mutter Gerlinde formte mit ihren geschickten Händen daraus Schmuck und verkaufte ihn gewinnbringend in den Gassen von Salos. Familie Steinbeiß bekam im 7.Monat des Jahres 379 mit Tochter Zylia ein weiteres Familienmitglied hinzu. Mit 5 Jahren sollte Yartos seinen Vater begleiten. Anfänglich wollte er lieber mit den Kindern aus der Nachbarschaft und seiner kleinen Schwester spielen, aber sein Vater drängte darauf, dass er mit ihm gehen sollte. Yartos sollte wie sein Vater ein erfahrener Bergmann werden, deswegen sollte er so früh es nur ging seinem Vater bei der Bergarbeit helfen. Gerlinde hingegen fand, das Yartos noch viel zu jung sei, um schwere Bergmanns Arbeit zu verrichten. Sigmar beruhigte seine Frau und sagte ihr, dass Yartos zuerst nur zuschauen sollte und er nur dort arbeiten würde, wo keine Gefahr herrschte. Viele male kam Yartos weinend nach Hause. In den Minen war es dunkel, schmutzig und langweilig. Als die ersten Blätter von den Bäumen fielen, berichteten viele Einwohner des Dorfes Salos, dass auf der Hauptinsel immer mehr Flüchtlinge aus dem Norden sich in Oredan ansiedelten. Auf der kleinen Insel Haredas merkte man allerdings nichts davon. Drei Jahre später, genauer gesagt im 5. Monat des Jahres 384 wurde Wolfram Steinbeiß geboren. Nun hieß es für den Vater und Yartos, dass sie noch mehr, und noch länger in den Minen schuften mussten, um möglichst viele Erze mit nach Hause zu bringen. Mittlerweilen erreichten auch Flüchtlinge die Insel Haredas und berichteten von Schattenwesen im Westen und dass sie die Verderbnis bringen sollen. Im Alter von 10 Jahren durfte Yartos mit einem Vorarbeiter im Bergwerk arbeiten. Sein Vater hatte sich bei der letzten Grabung verletzt. Stolz kam er mit einer guten Ausbeute an Erzen nach Hause. Er brachte die Erze in die Werkstatt, wusch sich und begab sich zu Tisch. Es herrschte trübe Stimmung. Sein Vater klopfte mit der Faust auf den Tisch und sagte, dass er seine Heimat nicht verlassen werde. Verschreckt und unwissend saßen Yartos, Zylia und Wolfram da. Sie mussten erfahren, dass eine große Seuche, die von den Einwohnern als Verderbnis bezeichnet wurde, das Leben auf der Insel auslöschen wolle. Am Hafen lagen Schiffe, die die Einwohner in eine neue und reinere Welt namens Lyria bringen sollten. Eine Überfahrt wäre sehr teuer und für die Familie Steinbeiß nicht bezahlbar. Ganze 5 Jahre, mit vielen Streitereien zwischen ihm und seiner Frau Gerlinde dauerte es, bis auch Sigmar Steinbeiß keinen Ausweg mehr sah, und sich letztendlich dazu beschloss, mit seiner Familie sein Haus und seine Heimat zu verlassen, um in der neuen Welt Lyria ein neues Leben zu beginnen. Gerlinde Steinbeiß hatte mittlerweile so viel Waren und Schmuck verkauft, so dass sie ihr Handelsgeschick immer weiter verbesserte. Sie war es auch, die einen guten Preis für die Überfahrt ausgehandelte. Während der Überfahrt schwankte das Schiff sehr, und so richteten sie Ihre Blicke in den Himmel und beteten zu Poheran, dass er sie auf dem Weg nach Lyria schützen solle. Die Jugend und der Weg zum Glück Das Schiff steuerte eine größere Insel in der neuen Welt Lyria an. Nachdem das Schiff verlassen wurde, begann die Suche nach einer Unterkunft. Dies gestaltete sich für 5 Personen recht schwierig. Gerlinde Steinbeiß bat ihrem Mann auf die Kinder aufzupassen, während sie mit dem Besitzer der Hafentaverne sprach. Die Unterkunft war nun gesichert und ein neuer Lebensabschnitt begann. Neu Basebach, so nannte sich die Stadt in der sie vor wenigen Tagen gestrandet waren. Familie Steinbeiß war so eine große Stadt nicht gewöhnt, und so reisten sie nur einen Monat später in Richtung Norden. Dort sollte es genügend Baugrund geben, berichteten einige Besucher der ansässigen Taverne. Yartos war inzwischen 20 Jahre alt geworden. Familie Steinbeiß hatte auf einer großen Insel im Norden Lyrias, in das kleine Dorf Aldarith, ihre neue Heimat gefunden. Vater Sigmar ging seiner Tätigkeit dem Bergbau nach und Mutter Gerlinde hatte ein eigenes Handelshaus eröffnet. Die Geschicke seiner Mutter erweckten in Yartos das Verlangen, mehr über das Handeln zu erfahren. Nachdem er bereits Jahrelang die Tätigkeit im Bergwerk nachging, wollte er diesen Beruf nicht mehr ausüben. So kam es fast zu einem Zerwürfnis mit seinem Vater, denn er wollte, dass sein Sohn ein erfahrener Bergmann werden sollte. Mutter Gerlinde vermittelte zwischen den beiden, und so fand man einen Kompromiss. Tagsüber ging Yartos dem Beruf des Bergmanns nach, und abends lernte seiner Mutter ihm die Lehren des Geldes. Familie Steinbeiß mangelte es nicht an Vermögen. Das Handelshaus Steinbeiß war in der Gegend für seine fairen Preise und dem großen Angebot an vielfältigen Waren bekannt. So wurde auch aus Yartos nach und nach ein guter Händler. Dem Beruf des Bergmanns ging er nicht mehr nach. Fünf Jahre später lernte Yartos die bezaubernde Arina kennen. Die 17-jährige Arina arbeitete im Handelshaus seiner Mutter. Die beiden verstanden sich so gut, dass sie im 7.Monat des Jahres 17 der 4. Epoche heirateten und in ein eigenes kleines Haus eingezogen. Nur ein Jahr später sollte Arina ihrem Ehemann einen gesunden Sohn gebären. Sie gaben ihm den Namen Gabor. Genannt nach dem Großvater von Arina. Wiederum nur zwei Jahre später gebar Arina ihr zweites Kind. Ein Sohn, der den Namen Tagur bekam. Zwischen Glück und Unheil Während sein Vater Sigmar nur noch selten seiner Arbeit nachging, übernahm Yartos immer mehr Führungsaufgaben im Handelshaus seiner Mutter. Er durfte nun auch Waren einkaufen, neues Personal anlernen und Bücher prüfen. Im Jahre 22 der 4. Epoche kam seine Tochter Jenja auf die Welt. Jenja war der Name einer Ur-Verwandten seiner Mutter. In den kommenden sieben Jahren wurde viel gehandelt, geliebt und auch manchmal wegen Kleinigkeiten gestritten. Yartos hatte gelernt, dass gute Kleidung einen besonderen Eindruck bei den Käufern hinterlässt, weswegen er sich für teures Geld die besten Kleider schneidern ließ. Das Jahr 30 der 4. Epoche sollte eines der schmerzhaftesten seines Lebens werden. Im Frühjahr wurde sein Vater im Alter von 60 Jahren schwer krank. Kein Arzt konnte in dieser Zeit seine Leiden lindern. So beschloss Yartos sich in die Hauptstadt Aramat zu begeben, um nach den besten Medizinern zu suchen. Auf seiner Reise durch die Wälder Lyrias geriet sein Pferd in eine Bärenfalle. Durch das abrupte bremsen des Pferdes, wurde Yartos aus dem Sattel geschleudert. Er fiel kopfüber in ein Gestrüpp aus dürren Ästen. Er schrie vor Schmerzen, denn ein fingerdicker Ast hatte sich in sein rechtes Auge gebohrt. Auch seine linke Schulter hatte eine tiefe Risswunde erlitten. Er zog unter größten Schmerz den Ast heraus und hielt seine Hand vor dem verletzten Auge.. Danach wurde er ohnmächtig. Keiner weiß, wie viel Zeit vergangen war, als man ihn fand. Yartos wurde in einer Art Feldlager wach. Er hatte keine Orientierung wo er denn jetzt war, bis eine ältere Frau mit langen weißen Haaren ihm das Tuch von seinem verletzten Auge nahm, und ihm ein frisches aufzulegen. Nach vielen Fragen und vielen Antworten stellte sich heraus, dass diese Frau zusammen mit ihren zwei Brüdern von der Heimat vertrieben wurde, und sich hier im Wald vor den Häschern versteckte. Es vergingen ein paar Tage. Yartos erzählte ihnen, warum er unterwegs war und bedankte sich für die Pflege. Auch wollte er sich erkenntlich zeigen. Viele hätten ihn liegen gelassen und ausgeraubt, oder gar erschlagen. Nicht aber diese drei Geschwister. Die Geschwister lehnten ab und erklärten, dass sie niemals einem Verletzten für die Pflege etwas abknöpfen wollten und er nun gesegnet sei. Verwirrt über diese Worte, stieg er auf sein Pferd, bedankte sich nochmals und ritt davon. Seine Gedanken, fast gestorben zu sein, brachten ihn dazu nicht mehr weiter nach einem Mediziner zu suchen, sondern sich so schnell es ginge, auf den Weg zu seiner Familie zu begeben. Als er vor seinem Haus vom Pferd stieg und es am Zaun befestigte, liefen ihm seine Kinder und seine Frau entgegen. Viele herzliche Umarmungen später, erzählte Yartos, was passiert war. Er blieb nur kurz bei seiner Familie, denn sein Vater lag noch immer krank zu Hause. Also ritt er zu dem Haus seiner Eltern. Vater Sigmar schien es besser zu gehen, denn er saß bereits wieder auf seiner kleinen Bank im Garten. Mutter Gerlinde erzählte von einem guten Handel mit einer Kräuterhändlerin und dass eine besondere Mixtur, die Krankheit gelindert hätte. Yartos tat sich schwer. Mit nur einem Auge mussten Waren begutachtet, Bücher gelesen und geschrieben werden. Außerdem vernahm er immer mehr seltsame Blicke der Handelshaus Belegschaft. Hinter vorgehaltener Hand wurde getuschelt. Yartos war sich sicher, dass er das Gesprächsthema war. Er war ein gut gekleideter und bekannter Händler. Die Geschäfte ließen ein wenig nach. Er vermutete, dass es an dem Tuch über seinem Auge liegen könnte, und so beschloss er sich vom Schmied einen güldenen Helm schmieden zu lassen. Dieser sollte nicht nur sein Aussehen dauerhaft verändern, sondern auch sein rechtes Auge schützen. Er bemerkte eine Veränderung seiner Augen. Die einst so blauen Augen wurden immer dunkler. Sie wirken fast schwarz. Was war in dem Feldlager passiert? Wurde auch sein zweites Auge in Mitleidenschaft gezogen? Schmerz, Trauer und Hass Die Geschäfte liefen wieder. Arina und Yartos hatten mittlerweile das Handelshaus übernommen. Immer wieder bemerkte Yartos Getuschel und Flüstern, sobald sie eine Taverne, oder ein Badehaus betraten. Immer wieder blickte Yartos verstohlen in die Richtung der Tuschler. Er konnte den Gedanken nicht ertragen, dass sie gerade über ihn redeten. Arina versuchte stets ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Es gelang ihr nur in den seltensten Fällen. Seit seinem Unfall fühlte sich Yartos wegen seinem fehlenden Auge nicht mehr vollständig. Gerade im Handel war es wichtig gewesen, seinem Gegenüber in die Augen zu sehen. Seit seinem Unfall wenden sich die Blicke viele Käufer und Händler immer wieder ab. Können sie es nicht ertragen, in nur ein Auge zu sehen? Diese Frage stellte sich Yartos immer. Ein trauriger Tag, der 10. Tag im 3. Monat des Jahres 39. Während Yartos im Handelshaus die Waren kontrollierte, eilte ein Bote zu ihm. Er teilte mit, dass sein ältester Sohn Gabor am See, in der Nähe des Firmensitzes, von einem Bären angefallen und getötet wurde. Yartos eilte sofort an den tragischen Ort und sah seinen eigenen Sohn am Boden liegen. Ein furchtbares Bild drang in sein Auge. Sein Sohn hatte mehrere Bisswunden erlitten und es fehlten ihm einige Gliedmaßen. Er nahm den Leichnam auf und legte ihn unter einer dicken Eiche ab. Dann begrub er ihn unter Steinen und Ästen. Anschließend begab er sich nach Hause. Er erzählte seiner Frau Arina und seinen Kindern von dem tragischen Unglück. Die Trauer im Hause Steinbeiß hielt lange an. Viele Händler und Käufer nahmen daran Anteil. Voller Wut und Trauer zugleich wollte Yartos den Bären, die ihn seinen Sohn nahmen, den Garaus machen. Er schrieb viele Händler an. Jeder solle ihm so viel Bärenfell liefern, bis in der Umgebung kein Bär mehr vorhanden war. Wieder war ein Bär daran schuld, dass einem Familienmitglied etwas schlimmes zugestoßen war. Ein Jahr nach dem tragischen Unglück, lief alles wie immer. Bis auf den 4.Tag im 4. Monats des Jahres 40 der 4. Epoche. Genau an seinem 50. Geburtstag betrat eine alte Frau mit langen weißen Haaren das Handelshaus und erkundigte sich nach Yartos. Er erkannte sofort, dass es diese Frau aus dem Wald war, die ihn vor 10 Jahren das Leben rettete. Sie war nicht gealtert. Ohne zu zögern bat er die Frau in zu folgen. Im Hinterhof des Handelshauses war ein kleiner Park angelegt worden. Sie begaben sich zu einer Bank und ließen sich nieder. Die ältere Frau erzählte, dass ihre beiden Brüder bei der Jagd ums Leben kamen, und sie nun alleine umher reise. Sie bat ihm um eine Unterkunft für ein paar Tage und ein wenig Proviant für ihre Weiterreise. Yartos willigte ein und wollte nun wissen, warum sie ihm sagte, dass er gesegnet sei. Die kleine Frau fing zu lachen an und erklärte ihm, dass er auserwählt wurde, die Plage der Bären zu beseitigen. Sie erklärte weiter, dass sie durch eine Mixtur aus Kräutern, Pflanzen und Dingen, die sie ihm nicht nennen wollte, sein funktionierendes Auge und somit auch seine Sehkraft retten konnte. Die kleine Nebenwirkung, der Veränderung der Augenfarbe habe sie nicht bedacht. Auch dass er ein Auge bei dem Sturz verlor war nicht beabsichtigt. Yartos glaubte nicht was er da vernahm. War diese Frau an seinem Unfall schuld, die ihm ein Auge nahm, und war sie auch schuld, dass ihr Sohn von einem Bären getötet wurde? Die Frau fing hämisch an zu lachen, stand auf und lief davon. Yartos war wie paralysiert und konnte ihr nicht folgen. Er eilte sofort ins Handelshaus zurück und wollte wissen, ob jemand die alte Frau gesehen habe. Keiner der Anwesenden hatte sie gesehen. Das Jahr verging schnell. Bei einem Fest zur Wintersonnenwende wurden viele Geschäfte getätigt und neue Kontakte geknüpft. In der Nähe des fein geschmückten Brunnens, war an einem schwarzen Brett ein Aushang mit einer dicken Überschrift und dem Bild einer älteren Frau mit langen weißen Haaren. Yartos konnte es nicht glauben. Eine Hexe nahm ihm ein Auge und seinen Sohn. Er riß das Plakat von der Wand und zerriss es in kleine Teile. In den letzten Jahren verbrachte Yartos mehr Zeit damit diese Hexe zu finden. Das Geschäft hatte mittlerweile sein Sohn Talgur und seine Tochter Jenja übernommen. Sein Vater Sigmar war an einer unbekannten Krankheit schwer erkrankt. Die Ärzte gaben ihm wenig Hoffnung auf ein längeres Leben. Noch nie zuvor hatten sie gesehen, dass ein Patient beim Husten Blut spuckte. Auch seine Mutter merkte man das hohe Alter an. Ohne ihren Gehstock ist eine Fortbewegung unmöglich. Yartos hat den Tod seines Sohnes bis heute nicht überwunden.