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  1. Steckbrief Name: Lux Hambley Ingamename: Keroem Geschlecht: männlich Spezies: Infalem Geburtsjahr: 6. Monat im Jahr 445 (20 Jahre alt) Größe: 1,80 m Haarfarbe: schwarz Augenfarbe: schwarz Heimat: Kristallwacht Wohnort: Schwarzklipp Stellung: Bergarbeiter und Schüler von Tyra Profession: Bergmann, Schmieden und Verzauberung Eltern: Lucius Hambley und Luna Hambley Geschwister: Lucie Hambley, Lucien Hambley und, Lucia Hambley Glaube: Keiner Aussehen Lux ist ein Infalem und hat eine stark rötliche Haut, sowie zwei dicke Hörner auf seinen Kopf. Er ist sehr muskulös, durch seine Arbeit als Bergmann und Schmied. Außerdem trainiert er regelmäßig. Seine Augen sind tiefschwarz, wie sein Haar. Durch seine instabile magische Kraft hat er sich als Jugendlicher oft Verletzungen zugezogen. Eine große Narbe auf seiner Brust ist davon übriggeblieben. Wenn er als Bergmann unterwegs ist, trägt er zwar kein Oberteil, dafür aber eine lange Stoffhose, mit einem großen Gürtel und feste Eisenschuhe. Auf den Rücken trägt er dabei einen Rucksack, wo er seine Werkzeuge und sein Proviant verstaut. Kommt es zu seiner Arbeit als Schüler der Erzmagierin Tyra Dunkelfeuer und Magieschmied, trägt er oft seine eigens gefertigte magische Rüstung, welche er mit großem Stolz trägt. Diese Rüstung ist mit einem Verhärtungszauber versehen, welche sie härter macht, als sie aussieht. Zudem trägt er jederzeit sein magisches Schwert “Fulgur” mit sich. "Fulgur" hat er mit Magie geschärft, sowie es mit einem Rückstoßzauber versehen, welches jedes Ziel ein Stück zurückschleudert, wenn es getroffen wird. Zu sozialen Ereignissen trägt er ein Stoffhemd, Eisenschuhe und eine Hose mit Gürtel, in welchem ein Dolch zur Selbstverteidigung Platz findet. Charakter Lernt man Lux auf offener Straße kennen wirkt er ein wenig zurückhaltend, doch wenn man ein wenig mehr Zeit mit ihm verbringt, dann kommt schnell heraus, welch ein Hitzkopf er eigentlich ist. Vor allem verstärkt durch Alkohol kann er es gar nicht ab, wenn jemand seine Kompetenz als Magiewirker, Schmied oder Bergmann infrage stellt. Eine Beleidigung der Kompetenzen seiner Meisterin Tyra Dunkelfeuer duldet er ebenfalls nicht. Sollte dies oder weitere Provokationen passieren ist er sich nicht zu fein einen Streit und wenn nötig eine Prügelei anzufangen. Zu Freund und Familie ist er sehr loyal und würde niemals im Traum daran denken ihnen in irgendeiner Weise zu schaden, selbst wenn es ihn nützen würde. Er hilft seinen Freunden und seiner Familie, wo er kann, da er sie sehr schätzt und weiß, wie schwierig es ist Vertrauen aufzubauen. Wenn er gerade nicht in der Mine unterwegs ist, widmet sich Lux ruhig, konzentriert und voller Hingabe seinem magischen Studium. Vor allem liebt er es seine Bergmannsprofession mit seinem Magiestudium zu verbinden und ist sehr interessiert an Personen, mit denen er sich über diese Themen austauschen kann. Allgemein ist er auch sehr erpicht darauf Wissen und Geschichten mit anderen Personen und Wesen auszutauschen, welche ihm nicht mit Vorurteilen begegnen. Geschichte Lux stammt aus einer einfachen Bergmanns- und Schmiedefamilie innerhalb von Kristallwacht und ist das jüngste Kind in der Familie. Sein Vater Lucius brachte das Geld nach Hause, indem er in den Minen schuftete und schuftete. Dies führte dazu, dass Lux seinen Vater sehr wenig zu Gesicht bekam, doch wenn er es tat, dann nur sehr erschöpft oder stark verletzt. Sein großer Bruder Lucien (derzeit 30 Jahre alt) half schon in der Mine aus, seit Lux denken kann. Bis Lux 10 Jahre alt war, verbrachte er seine Zeit mit seiner strengen, aber liebevollen Mutter Luna und seinen großen Schwestern Lucie und Lucia. Seine Mutter lehrte ihn die Lehren des Khaliatums, welche schon seit Generationen in der Familie Hambley vorherrschten. Lux war sich nie so sicher, was er davon halten soll, doch er fügte sich seiner Mutter, aus Angst Ärger zu bekommen. Mit der Zeit kristallisierte sich bei Lux eine Liebe für die Profession seines Vaters heraus. Die Kristalle, der Ruß und das Zeichen eines großen starken Mannes beeindruckten Lux sehr. Er bettelte oft, ob er denn nicht in die Mine mitgehen könne. Sein Vater lehnte Lux Anliegen jedes einzelne mal ab, mit der Begründung, dass er noch zu jung sei. Er wurde zu dieser Zeit oft von seiner Mutter und seinen Schwestern auf den Marktplatz mitgenommen und erkannte schon schnell, wie viele Blicke sie, als Infalem, auf sich zogen. Dies waren seine ersten Begegnungen mit Hass und Misstrauen seiner Rasse gegenüber. Seine Reaktionen waren sehr oft gespickt mit Wut und Unverständlichkeit, da er selbst ja nie etwas schlimmes getan hatte. Doch als er 12 Jahre alt wurde konnte er nun endlich seinen Vater überreden ihn in die Mine mitzunehmen. Von dort an lernte er den harten und rauen Arbeitsalltag eines Bergmannes kennen, doch zu aller Erstaunen liebte er es von der ersten Minute an. Der Schweiß, das Blut und seine Leidenschaft brachten ihn dazu so hart zu arbeiten, dass er oft seine Grenzen überschritt. Sei es ein zu gewagter Sprung, eine zu große Spitzhacke, oder, wie es ihm zum Verhängnis werden sollte, eine zu tiefe Höhle. In ebenso einer Höhle verirrte sich der 15-jahrige Lux und verlor den Kontakt zu Lucien und seinem Vater Lucius. Zwei Tage lang versuchte er vergeblich einen Ausgang zu finden und spürte schon, wie sein Körper langsam, aber sicher den Geist aufgab. In einem letzten Versuch betete er zu Khalia, auch wenn ihm beigebracht wurde, dass sie ihn in ihrem endlosen Hass nicht hören würde können. Er versuchte es Stunden lang, doch das Einzige, was antwortete war sein Körper, welcher ihm die Zeichen eines nahen Todes zeigte. Mit seiner letzten Kraft ging er in sich und fasste den Entschluss nicht untätig zu sterben, das hätte seine Mutter nicht gewollt. Er schlug seine Faust in den Boden und schrie: “PAHH WEM BRINGT SCHON DER GLAUBE AN SONE SCHEISS DÄMONIN, WENN MAN DOCH SICH SELBST HAT!”. Mit seiner neu gewonnen Motivation schleppte sich Lux zu der nächsten Ecke und hörte etwas. Ein leichtes Plätschern, etwas, was ihm bekannt vorkam. Er schaute auf und konnte seinen Augen nicht trauen! Er hatte einen See innerhalb der Höhle gefunden. Er ging keuchend und schwächelnd zu dem See und trank, soviel er konnte. Kurz darauf schlief er ein. Als er wieder aufwachte sah er neben sich etwas, was er vorher gar nicht bemerkt hatte: eine Leiche. Diese trug eine weiße Robe und ein Rucksack lag halb offen neben ihr. Sie war durchtränkt mit Blut und hielt in der rechten Hand ein Messer. Geschockt von diesem Anblick erstarrte Lux, doch er merkte schnell, dass ihm das auch nicht helfen würde. Lux zwang sich den Rucksack des Toten zu durchsuchen und fand dort etwas Essen, Fackeln und ein seltsames Buch. Diese Dinge waren seine Chance der Höhle zu entkommen. Als er endlich wieder eine kleine Mahlzeit genießen konnte machte er sich weiter auf die Suche nach einem Ausgang. Jedes Mal, als er nicht schlafen konnte, blättert er interessiert in diesem komischen Buch herum und sah merkwürdige Schriftzeichen, kryptische Texte und sehr ansprechende Zeichnungen. Eine zeigte eine Handbewegung, eine andere zeigte die eben selbe Hand, welche nun eine Flamme heraufbeschworen hatte. Fasziniert von den Zeichnungen probierte er nun in jeder Pause, bei jeder Rast diese Bewegungen nachzuahmen. Nach fünf weiteren Tagen hatte er immer noch nicht geschafft eine Flamme aus seinen Händen heraufzubeschwören. Doch spürte er einen kleinen Windzug hinter einem kleinen Spalt. So nahm er seine Spitzhacke und grub ein Loch, sodass er hindurch schlüpfen kann. Er schaute durch das entstandene Loch und sah, dass es dort weiter ging! Er schlüpfte hindurch und begab sich weiter auf die Suche nach einem Ausgang. Nach einem weiteren langen, anstrengenden Tag sah er etwas, wenn auch kleines: Licht, er hatte Licht gefunden! Und als er dort ankam traute er seinen Augen kaum! Er sah seinen Bruder Lucien, eine große eiserne Spitzhacke in der Hand, auf eine Kupferader einschlagen. Sofort rannte er mit seinen schlappen Beinen, weinend und voller Glück, zu seinem geliebten Bruder und fiel ihm um den Hals. Dieser konnte seinen Augen und Ohren nicht glauben, wen er dort gerade vor sich hatte. Lux schaute seinen Bruder in die Augen: „Lucien, ich war so lang allein...ohne euch alle. Ich bin so froh dich wiederzusehen!” In diesem Augenblick wurde ihm klar, sein eiserner Wille an sich selbst hatte ihn gerettet! Seitdem hinterfragte er, ob der Glauben an eine Gottheit, oder Entität ihn selbst wirklich weiterbringt, da ihn damals nicht geholfen wurde in seiner größten Not. Täglich dachte er daran, erdachte sich sogar ausreden, um nicht an den täglichen Gebeten dabei zu sein. Irgendwann fiel es seinen Eltern auf und sie stellten ihn zu Rede. Luna fragte Lux mit strengem Blick: "Lux, mir ist aufgefallen, wie sehr du deine Pflichten als Gläubiger vernachlässigst! Was ist denn los?”. Lux antwortete mit gesenktem Blick: “Ich glaube nicht mehr daran, dass mein Glauben etwas bringt. Damals, in der Höhle habe ich stundenlang gebetet und nichts ist passiert! Ich will nicht mehr meine Zeit verschwenden, mit etwas, was mich nicht voranbringt!”. Luna seufzte, doch schaute Lux tief in die Augen: “Ich versteh deine Bedenken, doch du musst das Opfer Khalias bedenken, welches sie für uns gebracht hat. Es ist unsere Pflicht, ihr zu huldigen und sie aus ihren Ketten des Hasses zu befreien!”. Lux verschränkte die Arme und tritt hart gegen einen nebenliegenden Stuhl: “Des ist mir doch egal! Was bringt mir und allen anderen dieser unnötige Glaube, wenn wir uns selbst und unsere Freiheit genießen können!”. Seine Mutter Luna entgegnete wütend: “Wie kann dir das egal sein! Sie ist der Grund, warum wir hier sind. So habe ich dich nicht erzogen! Lucius sag doch och mal was!” Lucius schaute zu Lux und zu Luna und seufzte “Luna...hör zu. Lass gut sein. Ich denke Lux begreift das Ausmaß dieser Tat noch nicht und es wird der Tag kommen, wo er endlich verstehen wird was es heißt an Khalia, unsere Retterin zu sein.” Lux entgegnete darauf nur ein “Jaja wir werdens joa sehen!” und verließ den Raum. Er war nun noch mehr sicher, sich selbst und seine Fähigkeiten voran zu bringen. Vier weitere Jahre vergingen, in denen er das Buch weiter studierte und nach bald verstand er wie er die Magie auf seine geschmiedeten Waffen und Werkzeuge anzuwenden, auch wenn sie das ein oder andere Mal zerbrachen, was seinen Vater nicht gerade glücklich stimmte. Doch als er das Leuchten in seinen Augen, ja diese Leidenschaft spürte, ließ er ihn weitermachen. Eines Tages hörte er, dass es in der neu erschlossenen Welt Eveas eine starke Magierin geben soll, Tyra Dunkelfeuer. Erpicht darauf seine Fähigkeiten zu verbessern, trat er vor seine Eltern und bat darum in diese neue Welt reisen zu dürfen, um sich selbst zu verwirklichen und wenn er es zu etwas gebracht hätte, zurückzukehren, oder wenn möglich sie dorthin mitzunehmen. Nach einer Woche, gar einem Monat der ewigen Diskussionen erkannten Luna und Lucius, dass er so lange weiter machen würde, bis er seinen Willen bekäme, so wie er es immer tat. Luna weinte um ihren Sohn, doch sie wusste, dass es wohl das Beste für Lux wäre seinen Weg zu gehen: “Lux.…ich erlaube es dir, doch du musst versprechen uns regelmäßig zu besuchen und mindestens einen Brief pro Woche zu schreiben! Hast du das verstanden?” Lux nickte energisch, doch man konnte sein breites Grinsen kaum übersehen. So verabschiedete er sich von seiner geliebten Familie und machte sich auf den Weg zu den Portalen. Es dauerte nicht lange und er kam in Silberaue an, der neuen Siedlung in Eveas. Rasch sammelte er Informationen, welche ihn gen Südwesten führten. Ein Magierturm in den Bergen und ein Weiler namens Schwarzklipp waren nun sein Ziel. Auf dem Weg begegnete er einigen düsteren Gestalten, welche er geschickt umging und nach einigen Tagen der Reise kam er endlich am Binnenmeer an. Dort sah er ihn vom weitem - den großen Magierturm. „Das muss er sein. Ich habe es endlich geschafft!“, dachte Lux und ging schnurstracks durch den Wald in die örtliche Taverne. Dort erblickte sogleich den Wirt. Sofort sprach er ihn an: „Oi! Wo find ich hier eine großartige und starke Magierin, Tyra Dunkelfeuer soll sie heißen?”. Der bärtige Wirt antwortete: „Soso zu Tyra willst du also? Mein kleiner, da wollen sehr viele Leute hin. Du musst wissen sie ist sehr gefragt. Ja sie hilft uns bei allerlei Problemen. Neulich hatte Will Zahnschmerzen. Da ist er zu der Magierin und siehe da, er kam mit einem Lächeln zurück. Naja, und drei Zähnen weniger, aber es geht ihm besser. Er hat sogar weniger Mundgeruch." Lux schaute ihn mit fragendem Blick an und langsam machten sich Zweifel breit, ob er hier wirklich richtig sei. „Biste sicher das die gute Frau nicht mehr kann?”, fragte Lux nur um ganz sicher zu gehen. „Nun die gute Frau kann einiges. Sie hält die Stürme vom Hafen fern und sorgt für ein angenehmes Klima. Davon profitiert zum Beispiel der Fischfang... “ Der Wirt redete noch ein bisschen von diesem und jenem Wunder der Gegend, doch die Zweifel die Lux verspürte konnten dadurch nicht beseitigt werden. „...Und dann ist da noch die Sache mit den verschwundenen Bienen...” „Guter Herr Wirt. Sagen sie mir doch einfach wo ich se find, die jute Frau Magierin!” „Ach so. Du willst zum Turm? Ne also die Frau hat jetzt keine Sprechzeit. Es ist mitten in der Nacht!” Der Wirt funkelte Lux an: „Aber ich kann dir hier ein schönes Zimmer vermieten. Wir hätten da...” „Nein das will ich nicht. Sag mir einfach, wie ich zum Turm komme.”, sagte Lux und bäumte sich vor ihm auf. „Schon gut beruhig dich. Du musst einfach die Aufzüge hoch. Der Aufzugwart Will schläft so gut wie nie.” Aufzug. Dieses Wort kannte Lux gut, denn in den Mienen, in denen er früher gearbeitet hatte, gab es den ein oder anderen davon. Er fand die massiven Holzgeräte schnell und wurde von diesem merkwürdigen Will hochgezogen. Sein Zahnloses lächeln ließ Lux dabei etwas erschaudern. Letztlich stand er vor seinem Ziel, den Toren des schwarzen Turmes. Er klopfte an der Tür und bekam für einen Moment keine Antwort. Er klopfte noch einmal und die Tür schwang wie von selbst auf. Er ging in den Turm hinein und sah auf der nach oben führenden Treppe eine Infalem stehen. Sie trug ihr langes weißes Haar offen. Auf Lux machte die Magierin einen eher verschlafenen Eindruck. „Wer bist du denn und was willst du jetzt um die Uhrzeit hier? Weißt du eigentlich, wie früh es ist?”, sagte die junge Frau mit genervtem Blick. Lux schaute zu ihr herauf und antwortete “Seid Ihr Tyra Dunkelfeuer? Die mega starke Magierin?”. Tyra rollte mit den Augen: „Ja die bin ich und weiter?”. Lux antwortete mit funkelnden Augen: „Ich möchte von Ihnen Magie lernen, bitte!”, „Und du glaubst ich nehme jeden dahergelaufenen Burschen einfach so als Schüler, der um“, sie warf einen Blick auf ihre goldene Uhr, „2 Uhr morgens an meinem Turm klopft?”, antwortete Tyra genervt. „Ja, meine Magie funktioniert nicht so oft und eigentlich habe ich nur von Bildern aus einem Buch gelernt. Ich glaube deswegen funktioniert es auch nur so selten. Aber wenn ich Sie als Meisterin hätte, dann wird sicher alles anders. Sie sollen doch so begabt sein!”. Tyra seufzte: „Von mir aus. Du darfst 3 Prüfungen ablegen. Zuallererst zeigst du mir, wie du einen Zauber manifestierst!”. Lux zögert kein bisschen und formte mit seinen Fingern ein Zeichen. Doch nichts passierte. Lux versuchte es erneut, doch auch diesmal scheiterte sein Versuch. Tyra nickte sein Scheitern kühl ab: „Oh man, das war schonmal nichts. Dann folge mir für deine zweite Prüfung.” Sie führte ihn die Treppen herunter in den Keller. In einer Art steinernen Labor lagen Monsterschuppen, seltsame Pflanzen und Kräuter um eine Apparatur herum, welche Lux noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Tyra richtete sich auf und sagte Lux nun was er zu tun hatte: „Als zweite Prüfung sollst du mir einen Trank brauen.“ Sie wies dabei auf die vor ihren liegenden Zutaten. Lux runzelte die Stirn: „Ein was? Trank, was soll das denn sein?”. Tyra hielt sich ihre Hand vors Gesicht und sagte: “Du weißt nicht einmal, was ein Trank ist? Und du willst mein Schüler werden? Komm mit. Wenn du willst, dann bestreite deine letzte Prüfung, obwohl ich eher glaube, dass ich mir die Mühe auch sparen könnte.“ Sie stiegen die Stufen der geschwungenen Treppe aus dem Labor nach oben und Tyra führte ihn die schmale Treppe des Turmes hinauf in einen kleinen, dunklen Raum. In der Mitte dieses Raumes stand eine Art Altar, so wie es Lux auch schon in dem Buch gesehen hatte. Tyra holte einen kleinen Eisendolch aus einer Schublade und übergab ihn dem Prüfling. Sie stellte sich vor den Altar: „Deine letzte Prüfung. Deine Aufgabe ist es diesen Eisendolch zu verzaubern.” Lux lächelte: „Ja das kann ich gut, ich zeige Ihnen, was ich draufhabe!”. Er vollführte elegante Bewegungen und ließ all seine Emotionen und Herzblut in diese eine Verzauberung fließen. Ein blaues Licht kam hervor und traf den Dolch. Er schimmerte nun in leicht bläulichen Licht und magische Runen bildeten sich auf dem Eisen des Dolches. Lux griff sich den Dolch und präsentierte ihn stolz Tyra: „Hier! Dies ist meine Verzauberung, habe ich die Prüfung bestanden?” Lux wartete gebannt auf eine Antwort. Tyra verschränkte nur die Arme. Zu Beginn schien es, als würde sie gleich einschlafen, doch glaubte Lux, dass sie fast schon ein wenig beeindruckt war. Aber sie sagte nur: „Pfft! Ein Dolch ist eine Sache, aber ein Schwert eine ganz andere.”, sie holte ein Schwert aus ihrer Kammer, “Verzaubere mir dieses Schwert und beweise mir, dass dein Erfolg mit dem Dolch nicht nur Glück war!”. Lux nahm das Schwert entgegen und bereitete sofort eine weitere Verzauberung vor. Präzise, wenn auch mit einigen unnötigen Schnörkeln, wendete er seine eigens erlernte Kunst an. Zu Tyras erstaunen begannen sich langsam blaue Runen um das Schwert zu bilden und schon bald wurden sie intensiver und intensiver. Die Runen wurden größer und selbst die Luft fühlte sich an, als wäre sie nun mehr und mehr von Magie getränkt. Das Schwert vibrierte immer schneller. Lux merkte gar nicht was er dort eigentlich tat, zu beschäftigt war er den Zauber zu wirken. Als es schon fast zu spät war intervenierte Tyra und trennte Lux Konzentration mit einem Feuerblitz auf das Schwert. Es flog aus Lux Hand und eine große magische Rückstoßexplosion erschütterte den Turm und verletzte Lux. Tyra entfachte eine Notfallbarriere um sie herum und sah, wie Lux mit voller Wucht gegen die Wand geschleudert wurde. Von diesem Moment an ahnte sie, welches Potenzial in ihm schlummerte und vor allem, was er mit seiner Unwissenheit alles anstellen könnte. Sie entschied sich den jungen Infalem, Lux Hambley, als Schüler aufzunehmen und ließ ihn, die durch die Explosion entstandenen Risse, ganz allein per Hand reparieren. Diese Aufgabe war kein Problem für Lux, denn die Arbeit in der Miene hat ihn tatsächlich nicht nur grobe Steinkunst gelehrt, sondern auch die Grundlagen des Steinmetzberufes. Nur die Steine, aus denen der Turm bestand, sah er, würden schwierig aufzutreiben sein, sollte die örtliche Miene nicht die nötige Tiefe haben. Am nächsten Morgen fand Lux die Miene und der “Gewerkschaftsführer” der drei Mienenarbeiter war froh einen so motivierten neuen Mitarbeiter zu haben. Lux freute sich über die Gelegenheit, sich hier mittels Bergbaues ein neues finanzielles Standbein zu schaffen, um in der Gemeinschaft Fuß zu fassen. Zudem ist es manchmal gar nicht so schlecht, seinen Frust eher an einem starken stück Fels, als an seiner Lehrmeisterin auszulassen...
  2. Tyra Dunkelfeuer Ingamename: Megaterion Steckbrief Name: Tyra Dunkelfeuer Geschlecht: weiblich Spezies: Infalem Geburtsjahr: 7. Monat im Jahr 443 der alten Welt (22 Jahre alt) Größe: 179 cm Haarfarbe: weiß Augenfarbe: schwarz Heimat: Ödland Wohnort: Schwarzklipp Stellung: Stadtherrin von Schwarzklipp Profession: Alchemistin, Erzmagierin, Braumeisterin Eltern: Tyrael und Tilaria Dunkelfeuer Geschwister: keine Glaube: nicht religiös Aussehen Tyra ist eine Infalem. Sie ist sehr zierlich und hüllt ihren feurig roten Körper, wenn es geht in ein langes schwarz rotes, zerschlissenes Kleid. Darunter trägt sie sehr feine Kleidung, welche mit roten Perlen und Steinen verziert ist. Diese Ornamente schmücken auch ihre Hörner, um ihnen ein etwas weniger bedrohlicheres Ansehen zu verleihen. Ihre Haare sind weiß wie Vulkanasche und diese trägt sie gerne offen. Ihre Augen haben keine Iris und keine Pupille und sind komplett pechschwarz. Da sie sich nichts aus Kämpfen macht und sich meist zurückzieht hat sie keine sichtbaren Verletzungen Charakter Tyra ist fremden Leuten gegenüber sehr skeptisch und eher zurückhaltend. Zu den allermeisten ist sie daher etwas schroff. Vertraut sie jedoch einer Person dann kann sie eine sehr freundliche, liebevolle und eigentlich hilfsbereite Person. Sie ist dennoch sehr ruhig. Da sie Streit und Kämpfe verabscheut geht sie diesen so gut es geht aus dem Weg. Ihre Freizeit verbringt Tyra in den Kammern ihres Turms, um sich mit der Alchemie zu befassen. Abseits davon studiert sie so viele Bücher wie ihr nur unterkommen und geht auch gerne in die Keller von Schwarzklipp, um neue alkoholische Erzeugnisse zu gewinnen. Tyra kann zwar viel trinken, ab einem gewissen Punkt wird sie aber sehr schnell wild und übermütig. Wer da nicht gegrillt werden will sollte lieber mal den Kopf einziehen. Sonst ist sie aber immer sehr ruhig und gelassen, sofern man nicht die Personen, die ihr nahestehen beleidigt. So gibt es Berichte, dass jemand der ihre Eltern als Missgeburten und Dämonen bezeichnete wohl einen Finger verloren habe. Außerdem ist Tyra sehr eigenwillig und nimmt nur selten Hilfe von jemandem an. Ehrgeizig wie sie ist, versucht sie alles, was sie sich vornimmt alleine zu bewerkstelligen. Was sich auch ganz und gar nicht mag ist, wenn jemand sie belehren will. Geschichte Im Jahr 443 der alten Welt, in einer warmen Sommernacht, hörte man am Rande eines kleinen, unscheinbaren Dorfes in der Ödnis ein lautes Schreien. Es war markerschütternd, als wenn die Person oder Kreatur, oder was auch immer es war, nicht von dieser Welt stammte. Viele der Dorfbewohner verschlossen ihre Türen und Fenster um sich so weit wie möglich von dem Kreischen und Wimmern, welches sie so noch nie in ihrem Leben gehört hatten, zu isolieren. Es war beängstigend. Als wenn ein ausgewachsener Drache in die Tiefe stürzen würde, nachdem ihm ein Dutzend Bolzen den Flügel aufgeschlitzt hatten. Den Dorfbewohnern gefror das Blut in den Adern. Nach einigen Stunden verebbte das Wehklagen und nun hörte man ein leiseres, zierlicheres Schreien. Das Schreien eines Kindes. Vor einigen Tagen waren Fremde in das Dorf gekommen. Ein hochgewachsener, ausgemergelter Mann war am Tor erschienen und bat um Einlass. Er verbarg sein Gesicht unter Leinentüchern und man konnte sein Gesicht nicht sehen und als er darauf beharrte nicht zu sagen, wie er hieße, nicht zu sagen, wo er herkomme und auch nicht bereit war sein Gesicht zu offenbaren waren die Wachen schon drauf und dran ihn fortzujagen. Doch in dem Moment da die Wachen ihre Piken auf die Brust des Mannes richteten und ihm befahlen schleunigst das Weite zu suchen, trat eine junge Frau an sie heran. Im Gegensatz zu dem Mann war sie weder ausgemergelt, noch hatte sie ihr Gesicht bedeckt. Sie war gehüllt in langes beiges Kleid und trug eine Weste aus feinem Leder, welche jedoch nicht den großen runden Bauch der Frau verdeckten. Unter dem langen aschweißen Haar strahlte den Wachen zwei geschwungene Hörner und ein rötliches Gesicht entgegen, welches in dem dämmrigen Schein der Fackel so wirkte, als wäre es in Blut getränkt worden. Ihre hohen Wangenknochen und ihre glatte Haut, der Schmuck, den sie um den Hals trug, der fein glitzernde Goldring an ihrem Finger, all das ließ nicht darauf schließen, dass sie mit dem heruntergekommen, halbverhungerten und vermummten Mann unterwegs war. Und doch ergriff sie dessen Hand und wandte sich mit derselben Bitte um Einlass an die Wachen. Diese, wie gelähmt, schlurften zum Tor und pochten 3-mal gegen das massive Holz, woraufhin es aufschwang und den Fremden Einlass gewährte. Im Dorf angekommen reiste das Paar von Haus zu Haus, von Tür zu Tür, jedoch ohne Erfolg. Auch die Bevölkerung wollte ihnen keinen Unterschlupf gewähren. Schließlich kamen sie zu einer kleinen Hütte am anderen Ende des Dorfes, wo noch Licht brannte. Der vermummte Mann klopfte und es öffnete ihm ein alter faltiger Mann, dem das weiße Haar langsam auszugehen schien. Er war drauf und dran den Fremdling wieder fortzuschicken, bis sein Blick auf des Mannes Begleitung fiel. Er erkannte sofort die Notlage, in der sich die beiden Reisenden befanden und bat ihnen sogleich ein Bett für die Nacht, sowie Wasser und Nahrung. In den darauffolgenden Tagen verbreitete sich im Dorf das Gerücht der kauzige alte Augustin, welcher von den Dorfbewohner eher gemieden wurde, da er weder einer körperlichen Arbeit auf dem Feld nachging noch auf eine andere Weise dem Dorf von Nutzen war, zwei Dämonen beherbergen solle. Augustin war schon immer, im Gegensatz zur restlichen Bevölkerung, ein Freigeist. Er verwaltete die Dorfbibliothek, in die aber nie jemand zu Besuch kam, außer dem Kutscher, wenn er Augustin einige neue Bücher brachte. Der alte Augustin war jemand, der anderen gerne half, auch dann noch, wenn sie seine Hilfe gar nicht wollten. Daher war es ein Glücksfall für die beiden Reisenden, dass sie in jener Nacht an seiner Tür klopften. Augustin versorgte die beiden, gab ihnen die Möglichkeit sich zu waschen und zu erholen und bereitete die Frau auf die nun bald anstehende Geburt vor. Ohne je nach den Namen der beiden oder gar zu fragen ob der fremde Man sein Gesicht enthüllen würde, kümmerte er sich liebevoll um sie. Da er im Gegensatz zu den anderen Bewohnern sehr belesen war und auch die eine oder andere Weltreise unternommen hatte, wusste er, dass die beiden Fremden keine „Kreaturen“, „Bestien“ oder „Dämonen“, wie die anderen sie nannten, waren. Er war der Einzige im Dorf der wusste, dass sie Infalem waren. Und obwohl er das Gesicht des Mannes nicht erblicken konnte, hätte den ganzen Bestand seiner Bibliothek darauf verwettet, dass auch er einer war. Dieser schien seltsamerweise in den darauffolgenden Tagen immer schwächer und kränklicher zu wirken und als dann endlich die Wehen seiner Frau einsetzten, war er kaum mehr als eine dürre Gestalt. Dann als die Abendsonne am Horizont verschwand begann die Frau einen grässlichen, markerschütternden Schrei auszustoßen. Nach 5 Stunden, es war bereits einige Stunden nach Mitternacht, hielt der kauzige alte Augustin ein kleines rötliches etwas in seinen Händen. Es schrie aus vollem Halse und schien gar nicht mehr aufzuhören. Er wusch es sorgfältig in einem Zuber mit warmem Wasser und wickelte es in ein Leinentuch. Während er das Tuch um das kleine etwas schlang, blickte er in die Pechschwarzen Augen eines kleinen Mädchens mit roter Haut und zwei kleinen, kaum sichtbaren Beulen am Kopf. Er legte der frischgebackenen Mutter das Kind in die Arme und sofort verstummte das Mädchen. Kaum hatte das Neugeborene sein Schreien unterbrochen erhob sich der vermummte Mann, welcher die ganze Zeit über still, auf dem Boden sitzend, an der Wand gelehnt hatte. Leicht schwankend ging er zu der Frau und dem Mädchen herüber und nahm, Augustin konnte seinen Augen nicht trauen, das Tuch, welches sein Gesicht verdeckte, ab. Augustin blickte nun in das ausgemergelte, kränkliche aber dennoch glücklich lächelnde Gesicht eines Infalem. Er erhob seine rechte Hand und auch einem seiner Finger funkelte ein goldener Ring. Nur war dieser etwas anders, denn er fasste einen großen blutroten Rubin und Augustin meinte eine kleine Flamme im inneren des Edelsteins tänzeln zu sehen. Der Mann zog sich den Ring vom Finger und legte ihn in die Hand des kleinen Mädchens, das seine Tochter war. Augenblicklich sah Augustin das Leben aus dem Körper des Mannes entweichen. Seine Muskeln schwanden, das einstige Rot seiner Haut wich einem fahlen weiß und auch seine schwarzen Augen nahmen die Farbe von milchig trüben Wasser an. Mit seinem letzten Atemzug gab er seiner Frau einen Kuss und sagte: „Mögen dich die Wogen der Sonne, der Glanz der Rubine und die Liebe des Feuers auf ewig beschützen, Tyra“. Der Ring leuchtet so hell wie noch nie auf und der Mann fiel in sich zusammen. In dieser Nacht wurde ein kleines Infalem Mädchen geboren. In dieser Nacht erblickte Tyra das Licht der Welt. Fortan lebten die Frau und ihre Tochter in einer kleinen Hütte in der Nähe der Bibliothek. Die Frau, welche der Bibliothekar unter dem Namen Tilaria kannte, zog unter großen Mühen ein stürmisches kleines Mädchen groß, welches schon früh die eleganten Gesichtszüge und die natürliche Schönheit der Mutter entwickelte. Die Menschen in dem Dorf misstrauten den beiden Infalem, welche in ihren Augen nur schreckliche Dämonen waren. Bei jedem Gang durch das Dorf spürte Tyra den durchbohrenden Blick der Dorfbewohner. Sie hatte nur einen einzigen Freund. Augustin der Bibliothekar des Dorfes konnte regelmäßig die Gesellschaft der kleinen aufgeweckten Tyra genießen, die als einzige ein Interesse an den Büchern zeigte, die in seiner Bibliothek aufbewahrt wurden. Sie verbrachte Tage, Wochen, Jahre ihres Lebens in der kleinen Dorfbibliothek und lernte von Augustin das Lesen und Schreiben. Ständig steckte ihre Nase in irgendeinem Buch und immer, wenn Augustin neue Bücher für die Bibliothek bekam, konnte man sich sicher sein, dass binnen weniger Tage all diese von Tyra gelesen wurden. Ihre Mutter war stets besorgt um ihre kleine Tochter, wusste jedoch um Augustins führsorge. Und auch wenn Tyras äußere Erscheinung allein ein Blickfänger war, hielt sie nichts davon ab den großen glühenden Rubinring an ihrem Finger zu tragen. Sie fragte Augustin, warum der Ring denn so komisch leuchten würde, doch wusste er es selbst nicht. Er hatte keine Ahnung was genau an jenem Abend, als ihr Vater Tyrael sich den Ring vom Finger zog und sein Leben gab, mit ihm und dem Ring passierte. Ihre Mutter wollte es ihr nicht sagen. Zumindest wich sie immer vom Thema ab, wenn Tyra es ansprach und irgendwann versuchte sie es nicht einmal mehr ihre Mutter davon zu überzeugen etwas über ihren Vater zu erzählen. Als Tyra das 10te Lebensjahr erreicht hatte kamen eines Tages einige Abenteurer in das Dorf und keine Stunde nach ihrer Ankunft erfuhren sie von den Bewohnern, dass schreckliche, bösartige Dämonen unter ihnen lebten. Die Abenteurer verstanden die Angst der Dorfbewohner und machten sich in ihrem Übermut auf besagte Bestien endgültig aus dem Dorf zu verbannen. Als der alte Augustin die kleine Tyra an diesem Tag nach Hause brachte, war die Tür aus den Angeln gerissen, die Fenster zertrümmert – und Tyras Mutter war tot. Das Einzige, was erahnen ließ was hier passiert war, war ein Kopf. Ein Kopf, geschmückt von einem Paar geschwungenen Hörnern überzogen mit roter Haut und weißen Haaren, die nun zerzaust und blutverschmiert herunterhingen. Ein Kopf, aufgespießt auf einen Pfahl vor dem Haus. Das Blut tropfte aus dem Schädel und Tyra starrte nur in die leblosen schwarzen Augen ihrer Mutter. Panisch versteckte Augustin Tyra in seiner Bibliothek und hoffte, sich würden nicht auch noch kommen, um sie zu holen. So blieb dem armen alten Augustin nichts anderes übrig als das kleine elternlose Mädchen in seiner Bibliothek zu verstecken. Da sowieso fast niemand jemals die Bibliothek besuchte war Tyra die nächsten Jahre gut versteckt und niemand im Dorf dachte noch im Traum daran, dass auch nur ein einziger Dämon unter ihnen wandeln würde. Doch für Tyra war es keineswegs eine Qual in der Bibliothek eingesperrt zu sein. Stattdessen begann sie in einem kleinen Hinterzimmer der Bibliothek Bücher zu wälzen, um herauszufinden was es mit dem Ring ihres Vaters auf sich hatte. Augustin kümmerte sich auch weiterhin liebevoll um Tyra, als wäre sie seine eigene Enkelin und besorgte ihr so viele Bücher wie er nur konnte. Schon bald erkannte Tyra, dass der Ring ihres Vaters verzaubert war. Sie recherchierte weiter, hunderte Bücher stapelten sich bereits in der Bibliothek und Tyra las sie alle. Letztendlich war sie zu dem Schluss gekommen, dass dieser Ring eine ganz besondere Magie in sich barg. Im zarten Alter von 15 Jahren brachte Augustin ihr drei Bücher. Ein Buch mit einem purpurnen Einband, eines mit einem pechschwarzen und eines mit einem karmesinroten. Tyra erkannte schnell, dass diese Bücher, die Augustin ihr unter großen Mühen beschafft hatte der Schlüssel zu ihrem Potenzial waren. Sie widmete sich zunächst dem purpurnen Buch. Wochen um Wochen vergingen und Tyra entnahm dem Buch alle wichtigen Grundlagen und Attribute die nötig waren, um wahrhaftige arkane Magie anzuwenden und nicht, wie im Buch beschrieben, irgendwelche plumpen Pflanzentricks, mit denen sich sogenannte Druiden befassen würden. Das karmesinrote Buch lehrte sie kleine Zauber anzuwenden. Bald schon war Tyra in der Lage kleine Gegenstände wie Tassen mit dem bloßen Schlenker ihres Armes zu hin und her zu bewegen. Nach einigen Monaten des intensiven Übens, gelangen ihr zudem einige wenige, sehr einfache Feuer- und Eiszauber. Dann legte sie die beiden Bücher zur Seite und widmete sich dem Buch mit dem pechschwarzen Einband. Es war sehr alt und staubig, die Seiten waren schon sehr vergilbt und hätte Tyra nicht besondere Vorsicht walten lassen, wären ihr sämtliche Blätter aus dem Einband gerutscht. Behutsam legte sie das Buch auf ihr Lesepult und studierte sorgfältig die einzelnen Seiten. Und tatsächlich, dort auf Seite 394 waren Abbildungen von menschenähnlichen Kreaturen. Eine Art Energie schien von Gegenständen wie etwa Stäben, Kristallkugeln und Ringen in ihre Körper zu fließen. „Dies muss es sein!“, dachte Tyra, „Das ist es, was meines Vaters Ring so besonders macht!“. Sie blickte auf die nächste Seite und da erblickte sie neben einigen weiteren dieser Illustrationen eine sehr lange Zauberformel und kaum hatte Tyra diese zu Ende rezitiert, den Ring ihres Vaters mit dem glühenden Rubin in der rechten Hand und den Blick gebannt auf das Buch gerichtet, schossen blutrote Flammen aus dem eingefassten Edelstein. Die Flammen züngelten aus dem Ring, Tyras Arm entlang, an ihrem ganzen Körper empor. Doch Tyra spürte keine Schmerzen. Ja sie spürte noch nicht einmal eine geringe Hitze, die von den Flammen eigentlich hätte ausgehen sollen. Sie starrte nur in die Flammen und auf einmal sah sie wie sich das Feuer im Raum um sie herum ausbreitete und die Flammen einen Mann formten. Durch das Flackern der Flammen konnte Tyra die Gestalt nicht genau erkennen, doch sah sie einen Mann dessen Kopf mit 2 gezackten Hörnern gepickt war. Er lächelte. „Wer bist du?“, wollte Tyra wissen, doch er antwortete ihr nicht. Stattdessen streckte er nur seinen rechten Arm noch vorne und öffnete seine Hand. Da, auf seiner feurigen Handfläche, lag ein Ring. Der gleiche den Tyra auch in ihrer Hand fest umklammert hielt. Sie warf noch einmal einen Blick auf den ihren dann auf den Ring der Flammengestalt vor ihr. Es war nicht der gleiche Ring – Es war derselbe. Tyra starrte den Mann. Eine Träne quoll aus ihrem tiefschwarzen Auge, „Vater?“. Die Gestalt nickte und grinste noch breiter. Dann, als er diese Worte sprach, schloss er die Hand um seinen Ring und die Flammen, die seinen Körper nachbildeten, die Flammen, die im Zimmer umhertanzten, die Flammen, die Tyra umzüngelten, stießen plötzlich in ihren Körper. Sie spürte einen ungeheuren stechenden brennenden Schmerz durch sie hindurch zucken. Tyra wurde schwarz vor Augen und sie fiel rücklings auf den staubigen Dielenboden. Augustin, von dem lauten Knall alarmiert, eilte ins Hinterzimmer und fand dort Tyra bewusstlos am Boden liegen, den Ring ihres Vater fest in der Hand. In den darauffolgenden Tagen rezitierte Tyra das ein ums andere Mal die Zauber aus ihren Büchern, doch gelang es ihr nicht auch nur ein Quäntchen Magie zu wirken. Immer wieder blickte sie wütend und traurig zugleich auf den glitzernden Rubinring an ihrer rechten Hand. Um sich von den deprimierenden Versuchen abzulenken durchblätterte Tyra ein altes Alchemie-Handbuch. Und plötzlich ohne, dass Tyra eine Formel aussprach, leuchtete der Ring an ihrem Finger kurz auf und ein kleines Feuer loderte in ihrer Handfläche auf. Das kleine Flämmchen spiegelte sich in ihren schwarzen Augen wie die Sonne und Tyra war hellauf begeistert. Konnte sie etwa mithilfe des Ringes Magie wirken? Ganz ohne Formeln? Mit der Flamme in ihrer Handfläche eilte sie zum alten Bibliothekar, der gerade dabei war, ein paar Bücher zu ordnen. Stolz präsentierte Tyra ihm, was sie vollbracht hatte. Und Tyra meinte ein müdes, aber dennoch ernstgemeintes Lächeln in dem Gesicht des alten und gebrechlichen Mannes zu erkennen. Doch so wie das Feuer Leben und Wärme schenkt, so bringt es auch immer Zerstörung und Schmerz mit sich. In ihrem Übermut ließ Tyra die Flamme immer größer und größer werden. So groß, bis sie sie schließlich nicht mehr kontrollieren konnte. Tyra ließ die Flamme in ihrer Hand verschwinden, doch zu spät. Das Feuer war bereits übergesprungen und sofort begannen die Bücher zu brennen. Die Regale brannten. Der Dachstuhl brannte. Alles stand lichterloh in Flammen. Schließlich war die gesamte Bibliothek nicht mehr als eine Ruine. Im Dorf erzählt man sich, der alte Augustin hätte selbst mit dem Feuer gespielt und wäre darin umgekommen. Doch Tyra gelang es gerade noch rechtzeitig ihn und die Zauberbücher aus der Bibliothek zu schaffen und so bahnten sie sich einen Weg durch das weite Ödland. Sie kamen an vielen Dörfern vorbei, blieben aber nirgends länger als eine Nacht, aus Angst Tyra könnte das gleiche Schicksal ereilen wie das ihrer Mutter. Als die junge Infalem und der alte Bibliothekar, beide gehüllt in dunkle Kapuzenumhänge, in einer Taverne einkehrten konnten sie das Gespräch des hiesigen Wirts mit einem seiner Gäste belauschen. Laut diesen Erzählungen soll der Orden wohl eine Möglichkeit haben in eine neue noch unberührte Welt zu gelangen. Tyra blickte Augustin nur flehend an und er verstand sofort. Sie wollte mit ihm in eine Welt reisen, in der sie nicht dasselbe Schicksal erleiden würde wie ihre Mutter. Also machten sie sich auf. Sie kamen an einem der schwer bewachten Portale an, durch welche der Orden seine Mitglieder in die neue Welt entsandte. Wohlwissend, dass sie sich nicht hier aufhalten durften und schon gar nicht die Grenze zwischen den Welten passieren schlichen sich Tyra und der alte Augustin still und heimlich zum Portal. Zögernd setzte Augustin einen Schritt durch das Portal, dann stieg er ganz durch. Als er verschwunden war blickte Tyra sich noch einmal um. Sie würde diese Welt nie wieder betreten. Aus der Ferne hörte sie wie eine Turmglocke ertönte. 1… 2… 3... gleich würde die Uhr Mitternacht schlagen… 4… 5… 6… Sie blickte noch einmal an sich herab… 7… 8… 9… Sie war zu einer hübschen jungen Dame herangewachsen… 10… 11… Tyra schritt durch das Portal… 12… Augustin und Tyra betraten in dieser Nacht eine neue Welt. In dieser Nacht war Tyras 16. Geburtstag. In der neuen Welt angekommen landeten sie sogleich in der Siedlung des Ordens. Wohlwissend, dass die beiden hier nicht gesehen werden durften, schlichen sie sich aus der Silberaue hinaus. Viele Tage und Nächte wanderten sie darauf ziellos umher, bis sie schließlich an einer Klippe an dem Rand eine kleines Binnenmeeres gelangten. Die imposanten schwarzen Felsen faszinierten Tyra und so beschlossen sie sie genauer zu untersuchen und ihr Lager dort aufzuschlagen. Der alte Augustin hatte jedoch in den letzten Monaten immer mehr und mehr von seiner Kraft eingebüßt. So pflegte Tyra ihn die nächsten Wochen, solange bis er eines Tages vor Erschöpfung nicht mehr aufwachte. Ihre Wut und ihre Trauer um ihren Verlust nicht mehr unter Kontrolle habend trat sie auf die schwarzen Felsen ein, schlug auf die scharfkantigen Klippen, bis ihre Hände nur noch blutüberströmt da hingen. Was Tyra zunächst nicht bemerkte, war eine schiefe in den Himmel ragende Säule, welche sie in ihrer Wut aus dem schwarzen Klippengestein geformt haben musste. Neugierig nährte sich Tyra diesem steinernen Gebilde. Nachdem sie sich durch eine Spalte im Fels zwängte, erblickte sie Hohlräume und fasste einen Gedanken. Wenn sie diese riesige Steinsäule geschaffen hat, warum nicht darauf aufbauen? Die Hohlräume über dem Erdreich formte sie mittels elementarer Magie zu schönen Zimmern, während sie unter der Erde allerhand Keller und eine Krypta für Augustin errichtete. Kein anderer Mann sollte je ein eindrucksvolleres Grabmal haben als der Mann dem Tyra so viel verdankte. Mit der Zeit schaffte Tyra es die bezwingende Aura des Todes aus ihrem Leben zu vertreiben und begann den einst steinernen Speer zu einem richtigen Wohnturm auszubauen. Klar gehörten dazu Erker, Balkone und ähnliches, aber nichts war Tyra wichtiger als ihre eigene Bibliothek. Die blutrote Infalem von den Schwarzen Klippen konnte nun mehr oder minder in Ruhe leben. Ab und an kamen trottelige junge Ritter vorbei, die entweder „Die Jungfer aus dem Turm befreien” oder „Die Hexe zur Strecke bringen” wollten, alles allein des Ruhmes wegen. Dumme Trottel, dachte Tyra. Und so verging die Zeit, bis Tyra schließlich eine Frau von nun 22 Jahren ward. An einem schönen sonnigen Nachmittag ließ sie ein langes goldfarbenes Tau aus Ihrem Turmzimmer hängen. Einer der vielen Abenteuerlustigen wollte daran dann den Turm erklimmen und hatte natürlich die gewaltigen schwarzen Klippen unterschätzt, sodass er in die Tiefe stürzte. Tyra konnte sich über diese männliche Idiotie nicht genug aufregen. Was diese Menschen Sprösslinge wohl antrieb? Doch konnte die junge Magierin nicht ahnen, dass ein Jäger diesen Unfall aus einem nahen Wäldchen beobachtete. Wie es der plappernde Pöbel nun einmal gern tut, rannte dieser prompt zu seinem Herren. „Vom Turm gestoßen hat die Hexe den Ritter und dann kam sie mit ihrem Besen herab geflogen um sein Blut zu Trinken. So ist es geschehen Herr, ich schwöre es bei meinen Hunden und allem, was heilig ist.” Es dauerte nicht lange, bis sich der hohe Herr, ein gestandener Ritter, entschloss eine Expedition zu diesem Turm zu wagen. Die Morgensonne weckte Tyra. Wie gewohnt lag der rote Glutball über dem Meer. Sie erhob sich aus ihrem Bett und begab sich zu ihrem Pult. Das Tagebuch war noch offen und zeigte die Seiten, auf denen sie den jüngst verstorbenen Ritter betrauerte. Sie wollte sich an einem solch herrlichen Morgen ihre Laune nicht verderben und so schlug sie dieses Buch zu. Sie ging nun in ihre Bibliothek, nahm das karmesinrote Zauberbuch aus seinem Podest und setzte sich auf einen Balkon mit Blick auf den rauschenden Wasserfall. Das Plätschern und Zischen des Wassers waren so fröhlich und quirlig, da hörte sie noch etwas anderes. Ein Traben... und ein Stampfen... Aus dem Morgennebel und der Gischt des Wasserfalls watete eine Gruppe Männer, vorweg ein Ritter. „Nicht noch einer”, dachte Tyra klappte das Buch zu und überlegte, für was sie wohl diesmal gehalten würde. Ab und zu spielte sie auch schon mit dem Gedanken sich eine Rolle auszudenken und die armen Ritter noch mehr an der Nase herumzuführen. Doch noch ehe sie sich entschließen konnte, sprach der Ritter von seinem Pferd. „He da, Hexe vom Schwarzen Turm! Wie ist euer Name?” Ihr Name? Was wollte dieser Kerl denn damit dachte Tyra, doch irgendwie Klang der Mann nicht wie ein verblendeter Bengel. Vielleicht verbittert, aber irgendwie nicht feindselig. Tyra entschloss sich zu antworten: „Ich bin Tyra Dunkelfeuer! Doch lass in Zukunft diese beschämende Bezeichnung Hexe weg! Ich bin die Erzmagierin des schwarzen Turms!” Der Ritter nahm seinen Helm ab, Tyra sah einen struppigen Bart und langes schwarzes Haar. „Oh wie ich sehe seid eine Infalem!” Sagte der Ritter. Sein Gefolge begann zu tuscheln und unruhig zu werden. Einer ging zu seinem Herren und flüsterte ihm ins Ohr. „Sie haben Angst vor dir Tyra Dunkelfeuer. Diese Idioten denken du bist ein Dämon und ähnlich verrücktes Zeug. Hört her Bürger!“, rief der Mann und drehte sich zu seinem Gefolge um, „Ich bin überzeugt Tyra Dunkelfeuer ist kein Dämon und erst recht keine Hexe!” „Oh, jetzt wird es spannend“, dachte sich Tyra. „Wie willst du das deinen Leuten denn beweisen du namenloser Ritter?”, fragte sie ihn keck, während sie sich auf ihre Veranda lehnte. Der schwarzhaarige wandte sich wieder zu ihr. „Hast du denn einen Besen, auf dem du fliegst oder eine schwarze Katze?” „Natürlich nicht”, antwortete Tyra lächelnd. “Hast du je nur aus Eigennutz oder aus Spaß and der Freunde jemanden ein Leid angezaubert?” „Bisher nicht!” antwortete sie. Sie verschränkte die Arme. Was sollte das hier werden? Ein Kreuzverhör? Nein. Um ihre Machtposition hier zu festigen, müsse auch sie einige Fragen stellen: „Und du? Was wollen du und deine Männer? Wolltet ihr etwa einer unschuldigen Frau schaden?” Der Ritter hielt inne und stieg von seinem Pferd ab. „Natürlich nicht werte Tyra. Ich habe nichts gegen euch. Eine gemeinere Magierin hätte uns längst zu Asche verwandelt.” Dumm ist dieser Ritter schonmal nicht wurde Tyra klar. Vielleicht kann das spannend werden. Sie richtete sich erneut auf: „Das stimmt wohl doch als Aschehaufen währet ihr weit weniger unterhaltsam Herr Ritter. Ich möchte mit euch auf Augenhöhe sprechen. Euch allein. Ihr habt die Erlaubnis meinen Turm zu betreten.” Tyra schritt hinauf in ihre Gemächer, um sich noch etwas frisch zu machen. Der Ritter wartete eine geraumer Zeit auf Tyra, welche sich, wie um ihre Machtposition demonstrieren zu wollen, besonders lange Zeit ließ. Dann empfing sie den Ritter. Tyra hielt kurz inne, der Mann sah kampfgezeichnet aus. Ihm fehlte eine Hand und eines seiner smaragdgrünen Augen. „Frau Tyra!”, sagte der Ritter mit einer höfischen Verbeugung. Tyra war verwirrt. Sie kannte diese Umgangsformen nicht und sagte nur, „Erhebt euch Ritter und sagt mir euren Namen.” „Ich bin Karl von Schluckspechten und ich bin hier, weil meine Bürger Angst vor euch haben. Die Macht der Gerüchte… Ihr versteht?” Tyra verstand nur zu gut, was Gerüchte anrichten konnten, aber wie sollte sie denn anders auf die Menschen wirken? „Mein werter Karl. Was denkt ihr könnte denn eure Gefolgschaft beruhigen?”, fragte sie vorsichtig, während sie nachdenklich mit den Fingern auf dem Geländer der schwarzen Steintreppe, auf der sie standen, tippelte. „Frau Tyra, ihr seid wie es scheint eine weise und belesene Frau. Sicher seid ihr fähig dem gemeinen Volk mehr zu helfen, als euch nur zu verstecken...“ Das sollte der Beginn eines langen Gespräches unter vier, oder besser gesagt unter drei Augen werden, doch am Ende war Tyra dazu bereit des Ritters Volk bei sich an den schwarzen Klippen wohnen zu lassen und mit Karl der alten Zunft des Brauens zu frönen. Karl sollte Tyra noch eine große Hilfe sein, auch wenn sie noch nichts davon ahnte...
  3. Charakterbeschreibung von Tyra Dunkelfeuer -gelöscht weil nicht angenommen