Kronos_2003

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    Kronos_2003

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  1. Es ist ein schöner Winternachmittag. Die Luft ist kalt aber klar. Ein kleiner Junge, vielleicht acht Jahre alt, sitzt einsam auf einem Acker. Die Feldfrüchte sind längst geerntet, die Bäume stehen ohne Laub. Nur das Meer scheint wie eh und je. Ruhig und klar. Zu Ruhig, würde mancher Festlandbewohner meinen und mit den Augen in Richtung der dunklen Wolken am nördlichen Horizont wandern, doch für die Einwohner des Freistaats Klippenfels ist dies nicht ungewöhnlich. „Der Sturm holt Luft“ sagt man hier nur und zuckt mit den Achseln. Ein alter Seebär grinst, ob der scheinbar unbegründeten Sorge des Landeis. Doch nichtmehr lange.

    Es ist Abend geworden. Die Sonne verschwindet gerade hinter dem Meer. Die dunklen Wolken sind näher gerückt. Ein Soldat der Stadtwache von Küstenfels wirft einen letzten Blick auf die Sturmfront bevor er sich ins Innere des Turms zurückzieht, es ist Zeit die Tore für die Nacht zu schließen. Danach ist für ihn Dienstschluss. Er hat Mitleid mit seinen Kameraden, die die Nacht über auf der Mauer bleiben müssen, doch ist er froh, den Sturm in seinem warmen Haus, bei seiner Frau und ihrem kleinen Sohn verbringen zu können. Durch die Hafeneinfahrt retten sich noch einige Nachzügler vor Wind und Wellen. Die See ist unruhig geworden.

    Vor einigen Stunden ist die Nacht hereingebrochen. Eigentlich wäre Vollmond, doch dank der Wolken ist es stockfinster. Der Wind peitscht durch die Gassen, der Hagel hämmert auf die Dächer. Blitz und Donner tanzen umeinander. Niemand ist mehr auf den Straßen, selbst die Ratten haben sich in ihre Löcher zurückgezogen. Für Obdachlose hatte die Stadt schon vor Jahrzehnten Sturmbunker anlegen lassen, denn Stürme sind hier keine Seltenheit, doch heute Nacht, sollten sie nicht reichen. Fairer Weise ist allerdings anzumerken: in dieser Nacht, sollte kaum eine Unterkunft reichen.

    Die Uhr zeigt Mitternacht, sofern sie sich hinter dicken Mauern befindet, denn alles andere bricht zusammen. Dachziegel wirbeln durch die Luft, Holz liegt zersplittert auf den Straßen. Die Farbe ist längst von den Wänden gewaschen worden. Niemand hat so etwas jemals gesehen oder davon gehört, doch dieser Sturm spottet auch jeder Beschreibung. Die ganze Nacht wütet er über dem Inselreich und erst in den frühen Morgenstunden wird es wieder ruhiger. Küstenfels ist eine Ruinenlandschaft. Mehr noch, ganz Klippenfels liegt in Trümmern. Viele haben ihr Leben verloren, noch mehr sind spurlos verschwunden.

    Doch kein verschwinden erregt so viel Aufmerksamkeit wie das des Stadtherren. Am Vorabend des Sturmes schloss sich das Tor zu seiner Behausung. Ein altes, festungsartiges Gebäude mit dicken Mauern, kaum Fenstern und einem hohen Turm. Es sind nun 3 Wochen vergangen seit dem Sturm, doch das Tor hat sich nie mehr geöffnet. Die Tür aufzubrechen scheint unmöglich. Mehr als eine arme Seele versuchte die Mauern zu erklimmen und über ein Fenster einzusteigen doch alle stürzten in ihren Tod. Ein Gegrüßt, errichtet, um ein nebenstehendes Haus zu reparieren, brannte ab, scheinbar, weil man von dort durch ein Fenster hätte Blicken können. In den Straßen gilt es schon als Tatsache, dass das Anwesen verflucht sei. Viele glauben gar, der Stadtherr selbst hätte die Katastrophe über das Land gebracht. Andere sind sicher, es wäre die Strafe des Sturmvaters, für begangene Sünden, Moralverfall oder mangelnden Glauben. Doch die Wahrheit wird wohl nie ans Licht kommen.

    Mein Name ist Hadrian, früher mag ich ein Handelsmeister gewesen sein, der Kopf einer mächtigen Kaufmannsfamilie, vielleicht war ich aber auch ein Soldat der Marine, vielleicht war ich bloß ein Fischer oder ein Bauer aus dem Umland, es ist nichtmehr wichtig. Wichtig ist, ich bin einer von Wenigen, Teil einer kleinen Gruppe, Teil Jener, die überlebt haben. Meine alte Heimat ist zerstört, viele meiner Freunde verschwunden, ich stehe zwischen den Trümmern, doch hebe ich den ersten Stein, einen besonderen Stein, einen Stein der einmal ein Fundament sein soll, nicht nur ein Fundament für die Hafenanlage, die er tragen wird, sondern ein Fundament für den Wiederaufbau, ein Fundament für Wachstum und neue Größe. Die Welt ist nicht Untergegangen in jener Nacht. Kaum jemand im Rest der Welt, ob im Thronreich oder im Senat, hat überhaupt einen Windhauch des Sturmes gespürt, der hier wütete. Für uns mag er gigantisch gewesen sein, doch im großen Gefüge der weiten Welt war er kaum eine Brise. Die Welt dreht sich weiter, die Sonne scheint wieder und die Vögel fliegen, jagen die Fische im Meer. Der Freistaat Klippenfels soll neu errichtet werden um den Stürmen der Zukunft Stand zu halten.



    OOC: Eine kleine Geschichte um einige Dinge zu erklären, wie zb. die Abwesenheit unseres Stadtherren, sowie einige, damit verbundene lose RP-Stränge abzuschließen und um als Basis für einige mögliche CBs zu dienen. Und natürlich um die Welt ein wenig bunter zu gestalten.


  2. Forenname: Kronos_2003
    Charaktername: Hadrian
    Spezies: Mensch

    RP-Beruf: Arteficier (erlernt), Baumeister (zurzeit Notwendige Beschäftigung)
    RP-Amt/Posten: Vertreter der Überlebenden von Klippenfels

    Gruppenstatus: Gruppe (irgendwie)

    Rollenspiel: Gelegentlich
    Erfahrung: 3/10
    Helfer: Ja

    Rollenspielleitung in der Gruppe: Ja


  3. Verehrte Einwohner Lyrias,

    im 9 Monat des Jahres 448 (OOC 26.09.2021 um 21 Uhr), läd der Kaufmannsrat nach Küstenfels.

    Jedes Jahr begehen wir das Fest der Befreiung um an die Vertreibung unseres Königs und die Etablierung unseres Kaufmannsrates zu erinnern. Dieses Fest steht im Zeichen des Friedens, der Freiheit und der Verständigung und so möchten wir alle, die gewillt sind, einladen mit uns zu feiern. Für Speiß und Trank ist gesorgt. Die Feier wird in unserem, erst kürzlich fertiggestellten Staatspalast abgehalten werden, es steht also genug Raum für alle zur Verfügung.

    Wir freuen uns auf ein zahlreiches erscheinen und hoffen auf viele Gelegenheiten, Bekanntschaften und Bündnisse zu schließen.
    Mögen das Glück und der Wind mit euch sein

    Hadrian Octavius,
    stellvertretend für Kaufmannsrat, Stadtherren und den freistaat Klippenfels

     


  4. Am 6.8.2021 um 05:51 schrieb _Yata_:

    Es wäre nett, wenn ihr eine kleine Hintergrundgeschichte zu eurer Siedlung posten würdet.

    Hier die Chroniken von Küstenfels (um Verwirrungen zu vermeiden: Klippenfels ist der Name des Landstrichs, Küstenfels der Name der Stadt)
    Ich entschuldige mich schonmal für die Rechtschreibung uä. Geschichten ausdenken ist eine Sache, sie aufschreiben leider eine ganz andere. Nunja, ich wünsche jedenfalls viel Freude damit
    Liebe Grüße
    Kronos_2003 im Auftrag von Küstenfels


  5. Die Chroniken von Küstenfels

    Die Ursprünge von Küstenfels liegen vermutlich in einem kleinen Fischerdorf in einer, von den Bergen vor Stürmen geschützten Bucht.

    Der Legende nach, war einst ein reich beladenes Handelsschiff in den Gewässern um das zukünftige Küstenfels in Not geraten. Aufgrund eines Feuers an Deck, war ein großer Teil der Segel unbrauchbar und am Horizont bildete sich ein schrecklicher Sturm, der das Schiff wohl an den scharfen Klippen der Küste zerschellen lassen hätte. Zum Glück entdeckte ein Fischer, der vor dem Sturm seine Netzte und Krabbelfallen einholen wollte, das havarierte Schiff. Der Kapitän bot dem Fischer die Hälfte seiner Ladung an, wenn dieser im Gegenzug ihn, seine Mannschaft und das Schiff vor dem Sturm bewahren würde. Und so trommelte der Fischer alle Männer des Dorfes zusammen und mit vereinten Kräften schafften es die Fischer und Seeleute gerade so rechtzeitig, das Handelsschiff, das unter dem Namen Saerdna 1 überliefert ist, in die sichere Bucht von Küstenfels zu schleppen. Wie versprochen überlies der Kapitän den Fischern die Hälfte seiner Ladung, und noch etwas mehr, als Bezahlung für Reparaturen an den, vom Feuer in Mittleidenschaft gezogenen, Segel und mit diesen Mitteln erbauten die Fischer einen größeren, gut geschützten Hafen, jenen Hafen, der noch heute die wirtschaftliche Grundlage von Küstenfels bildet. Dies begab sich in etwa um das Jahr 125.

     Im Jahr 207 nutzt ein Heerführer vom Festland, dessen Name in Folge der Ereignisse aus allen Büchern und Dokumenten von Küstenfels herausgebrannt wurde und daher heute nur noch als der verbrannte Meister bekannt ist, die unsicheren Herrschaftsstrukturen der Insel und die Tatsache, dass es auf der Insel keine nennenswerten Streitkräfte, sondern nur einige mehr oder minder kriegerische Stämme und die Stadtwache von Küstenfels gab. Er setzte mit einem kleinen, aber gut ausgebildeten Heer auf die Insel über und begann einen kurzen aber überraschend blutigen Eroberungszug. Am Ende jedoch brachte der verbrannte Meister die gesamte Insel unter Kontrolle und rief sich selbst Zum König des Reiches Klippenfels aus, mit Küstenfels als Hauptstadt. Etwa 20 Jahre währte seine Herrschaft. In dieser Zeit unternahm der verbrannte Meister noch weitere, weniger erfolgreiche Eroberungszüge, die in der Bevölkerung einen hohen Blutzoll forderten. Zudem führte er ein System der Zwangsarbeit ein, die alle Bürger leisten mussten und aufgrund der Kriege kam der Handel in Küstenfels fast vollständig zum Erliegen, was nicht nur die Kassen des Staates, sondern auch die der Bevölkerung beeinträchtigte. Am Ende begehrte die Bevölkerung, unter der Führung der reichen Kaufmannsfamilien in Küstenfels gegen den König auf. Mit einiger Hilfe von außen wurde der verbrannte Meister entthront und vertrieben. Angeblich starb er auf der Flucht von der Insel in einem Sturm. In Klippenfels wurde und wird dies bis heute als göttliche Intervention betrachtet. Denn schon vor der Verbreitung des taldarischen Glaubens wurden hier die Seestürme als göttliche, richtende Macht verehrt. Woraus mit der Ankunft des Taldarischen ein faszinierender Mix entstand. Viele der Bewohner des Reiches von Klippenfels sehen heute die Stürme als eine von Kryos gesandte Macht, die das Land vom Bösen reinwäscht, daher wird Kryos hierzulande auch gerne mit dem Titel „Sturmvater“ angesprochen. Auch gibt es in der Region eine verbreitete Überzeugung, dass sollte Küstenfells je vom rechten Weg abkommen, und seine Ideale verraten so würde die gesamte Insel in einem Mächtigen Sturm untergehen.

    Die Küstenfelser lernten aus der Geschichte und in Folge der Schreckensherrschaft des verbrannten Meisters. In der Folge wurden einige Reformen eingeführt:

         1) Es wurde ein effektiveres Herrschaftssystem eingeführt um zukünftigen Übergriffen vereint entgegentreten zu können, das jedoch, wie in späteren Jahren deutlich werden sollte, noch immer einige größere Schwächen aufwies. Seit dieser Reform wird Klippenfels von drei Instanzen regiert, die alle in der Hauptstadt Küstenfels ihren Sitz haben:

    a.       Dem Kaufmannsrat, der aus fünf Mitgliedern besteht, wobei jeder eine der fünf größten Familien von Klippenfels repräsentiert. Der Kaufmannsrat stellt sowohl den Stadtherren als auch, in Notsituationen, den Adiutor, eine Art rechte Hand für den Stadtherren, sollte dieser, aus welchen Gründen auch immer, nicht voll regierungsfähig sein. Zudem muss der Kaufmannsrat alle neuen Gesetzte absegnen, bevor sie in Kraft treten können, und im Zweifel muss sich der Stadtherr vor dem Kaufmannsrat verantworten

    b.       Dem Stadtherren. Er ist das Oberhaupt des Freistaats Klippenfels. Nach einer festgelegten Reihenfolge stelle jede Familie, eine nach der anderen den Stadtherren. Er erhält sein Amt auf Lebenszeit oder bis er, auf freien Wunsch hin zurücktritt. Er kann nur abgesetzt werden, wenn alle anderen Mitglieder des Kaufmannsrats gemeinsam für eine Absetzung stimmen und in einer Bürgerabstimmung mindestens 60% aller Berechtigten ebenfalls für eine Entmachtung stimmen. Nach der Entmachtung übernimmt die nächste Familie in der Reihe das Amt, es gilt als unmöglich, dass eine Familie zwei Stadtherren hintereinander stellt. Gleichzeitig gilt der Stadtherr aber auch als unantastbar. Ein Mordanschlag etwa, um die Reihenfolge zu beschleunigen ist absoltu undenkbar und würde vermutlich katastrophale Folgen haben.

    c.       Dem Sturmgericht. Es besteht aus Vertretern der Bürgerschaft und kein Mitglied der 5 Kaufmannsfamilien kann hier ein Amt innehaben. Das Sturmgericht befasst sich mit allen Fragen der Justiz und setzt das Gesetzt in ganz Klippenfels durch. Im Falle einer Straftat muss sich jeder, selbst die Ratsmitglieder, hier verantworten. Nur der Stadtherr ist vor einer Untersuchung geschützt, sofern der Rat nicht einstimmig eine Solche anordnet. Des Weiteren kann das Sturmgericht 2 Vertreter, die Tribune in die Ratssitzungen entsenden, die bei neuen Gesetzten ein Vetorecht innehalten.

         2)      Seit der Befreiung unterhält Klippenfels ein, zugegebenermaßen sehr kleines, aber gut ausgerüstetes Landheer, bestehend aus der verstärkten Küstenfelser Stadtwache, dem Eliteorden der Wellengeborenen und einer Bürgermiliz. Viel umfangreicher jedoch ist die Kriegsflotte von Küstenfels. Sie ist, wie auch das Landheer als rein defensive Macht ausgelegt, um die Küste und die Handelswege des Staats zu sichern. Jedoch ist jeder Bürger in Klippenfels dazu verpflichtet, nach Vollendung des 18 Lebensjahres eine viermonatige Ausbildung bei der Marine zu absolvieren. 

         3)      Seit den Kriegen des verbrannten Meisters entsendet Küstenfels regelmäßig Gesandte zu allen größeren Städten Lyrias um Handelsverträge und Friedliche Beziehungen zu garantieren, auch wenn diese Tradition seit dem Bürgerkrieg etwas in den Hintergrund geraten ist.

    Während des Bürgerkriegs war Klippenfels bemüht seine Neutralität zu wahren. In der Bevölkerung fanden zwar beide Seiten Unterstützung und vereinzelt wurden Rufe laut, die eine oder andere Seite zu unterstützen, doch der Kaufmannsrat verweigerte sich jedes Mal, immer darauf bedacht, möglichst viele Handelswege offenzuhalten. Heute schert sich kaum jemand in Küstenfels um Reich oder Republik. Zwar steht Küstenfels offiziell auf Seiten des Senates, ist jedoch weitgehend autark. In anbetracht der politischen Zerwürfnisse und der Unruhen der letzten Jahre könnte sich das aber auch sehr schnell ändern.

    Im Jahr 368 geschieht das undenkbare. Der neue Stadtherr, Arminius Nocturnus, wird nach nur 2 Monaten im Amt ermordet. Dieser Vorfall stürzt Küstenfels in eine Kriese. Die Familie der Nocturni fühlt sich betrogen und behauptet, um ihre Rechtmäßige Amtsperiode gebracht worden zu sein und erhält in dieser Meinung auch einige Unterstützer. Andere jedoch pochen auf das Recht von Klippenfels, dass einen zweiten Stadtherren derselben Familie eindeutig verbietet. Nach einigen weiteren Morden, von welchen einige bis heute nicht aufgeklärt wurden, werden aus Tumulten Straßenkämpfe und ganz Küstenfels versinkt in Bürgerkrieg.  7 Jahre lang wird gekämpft. Küstenfels wird schnell zum Zentrum der Traditionalisten, angeführt von der Familie der Juliani, die den nächsten Stadtherren gestellt hätten. Die Unterstützer der Nocturni ziehen sich in eine alte Festung zurück, die allgemeinhin als uneinnehmbar gilt. Jedoch haben sie auch nicht genug Unterstützer, um Küstenfels einzunehmen. Es kommt zu einem Patt. Die einzige der großen Familien, die sich nicht aktiv am Bürgerkrieg beteiligt hatte, jene der Octavier, deren Oberhaupt verzweifelt versucht zu vermitteln, erwirkt nach einigen langen Jahren einen Waffenstillstand und erreicht nach einem vollen Jahr der Verhandlungen einen Kompromiss. Die Juliani würden wie von ihnen gefordert, den nächsten Stadtherren stellen, den sie ja ohnehin bereits in Küstenfels ausgerufen hatten. Um die Nocturni jedoch zu besänftigen, erklärten sich die Octavier bereit, auf ihren Anspruch auf das Stadtherrenrecht zu verzichten und diesen an die Nocturni abzutreten. Da die Octavier direkt nach den Juliani an der Reihe gewesen wären und die Nocturni aufgrund hoher Verluste ohnehin nur wenige geeignete Kandidaten vorzeigen konnten, wird dieser Kompromiss akzeptiert und im Jahr 376 kann der Konflikt offiziell beendet werden. Die Juliani übernehmen das Stadtherrentum und Klippenfels kann vorerst aufatmen. Unter der Oberfläche brodelt der Konflikt allerdings weiter. Küstenfels erholt sich überraschend schnell von dem Chaos, nicht zuletzt da die Octavier die meisten Handelsbeziehungen offengehalten hatten. Nach dem, glücklicherweise natürlichen, Ableben des julianischen Stadtherren wird, wie vereinbart, im Jahr 446, Gaius, aus der Familie der Nocturni zum Stadtherren. Dieser stellt sich jedoch als höchst unberechenbar, manch einer würde sogar sagen „Wahnsinnig“, heraus. Um den alten Konflikt nicht neu aufleben zulassen will man jedoch eine Amtsenthebung unter allen Umständen verhindern. Stadtdessen entschließt sich der Rat, nach über 150 Jahren einen neuen Adiutor zu ernennen, dessen Aufgabe es sein soll möglichst viel Schaden, den Gaius anrichten könnte, abzuwenden und ihn vielleicht sogar unter Kontrolle zu bringen. Man entscheidet sich für Hadrian, einen Sohn der Familie der Octavier und zudem ein alter Jugendfreund des Gaius Nocturnus. Sofort nach seiner Ernennung, beginnt Hadrian einige Reformen durchzusetzen, um den Frieden in der Bevölkerung zu erhalten. So bemüht er sich um Steuerentlastungen für die unteren Bevölkerungsschichten und den Ausbau des Hafens, wobei er für beides auch größere Summen aus seinem Privatvermögen bereitstellt. Nun versucht er, die diplomatischen Beziehungen zu anderen Mächten Lyrias zu erneuern und zu verbessern. Ob dieses Vorhaben von Erfolg gekrönt sein wird, steht jedoch noch in den Sternen. Denn zur gleichen Zeit wird Stadtherr Gaius immer unberechenbarer und dadurch die Gefahr erneuter Unruhen immer größer.


  6. Wir, die Bewohner, einer kleinen Insel nahe Caer Gwyn, erbitten hiermit offiziell das kaiserliche Siedlungsrecht für unser Heim, das idyllische Küstenfels.

    Unsere Siedlung liegt Zwischen der Küste und dem Fuß der Berge, in etwa bei 25240/37433.

    Unser Stadtherr soll sein, der edle saerdna02 und als dessen Stellvertreter wurde bestimmt der noble Kronos_2003. Weitere Bewohner sind die hohen Damen Erkenntnuss und LittleLostSoul.

     

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  7. Name: Marcus Silberstahl

    Rasse: Mensch/Nordmarer

    Geschlecht: männlich

    Alter: 30 (Geboren im Sommer des Jahres 20 der 4ten Epoche)

    Eltern:  -Vater: Aaron Silberstahl

                  -Mutter: Emilia Sommerwies

    Geschwister: keine

    Haarfarbe: Braun

    Augenfarbe: Blau

    Körpergröße: 1,80

    Beruf: Ehemals Söldner und Karawanenarbeiter, heute Schmied

    Stellung: Siedler im nördlichen Lyria

    Herkunft: Geboren und Aufgewachsen in einer Karawane, die durch das südliche Lyria streifte

    Neue Heimat: kleine Gemeinschaft im nördlichen Lyria genannt Sommersend

    Bevorzugte Gottheit: Arthos

     

     

    Charakter:

    Marcus ist eine eher zurückhaltende Persönlichkeit. Er hält sicher innerhalb einer größeren Gruppe vor allem im Hintergrund auf, jedoch nutzt er diese Position um sein Umfeld genau zu analysieren. Er ist gut im Zuhören und darin das Gesagte im Gedächtnis zu halten. Marcus ist ein recht misstrauischer Zeitgenosse. Es ist schwer sich sein Vertrauen zu verdienen, doch hat man es erst einmal gewonnen kann man sich immer auf Marcus verlassen. Ist er draußen unterwegs schaut Marcus lieber einmal zu oft über die Schulter, weshalb ihn viele Mitmenschen für ein wenig Paranoid halten, was er möglicherweise sogar ist. Schon sein Vater übermittelte ihm einen recht strengen Ehrenkodex, genau auf das Leben als Soldat zugeschnitten, dass schon sein Vater geführt hatte. An diesen Ehrenkodex hält Marcus sich noch heute. Ehre, Recht und Ordnung spielen daher eine wichtige Rolle in seinem Leben. Da er schon in jungem Alter in Karawanen die Welt bereiste, genießt Marcus sein festes heimeliges Zuhause heute umso mehr und er würde alles geben um es zu erhalte. Er liebt es an seiner Esse zu stehen und die Erze, die er zuvor oft persönlich aus dem Erdboden gegraben hatte, in gute, nützliche Werkzeuge, wenn er darum gebeten wird aber auch Schmuck, Waffen oder Rüstungen, zu verwandeln. Auch das Brauen und das Angeln mag er, wie auch das Bogenschießen, wobei er allerdings in allen drei Disziplinen nie eine so große Expertise an den Tag legen wird wie als Schmied.

     

    Aussehen:

    Marcus ist mittelmäßig groß aber sehr kräftig. Er hat eine leicht gebräunte Haut, die aber, je länger er sich im Norden aufhält, immer blasser wird. Seine Augen sind blau, seine Haare Braun. Seine Arme zieren einige Narben und auch auf seinem Rücken lassen sich einige finden. Marcus bevorzug praktische Kleidung. Hosen und Tuniken, gefertigt aus wärmender Wolle und stabilem Leder. Ein Kettenhemd aus gutem Stahl, festes Schuhwerk und ein vor Wind, Regen und Schnee schützender Umhang. Handschuhe trägt er jedoch nur selten, weil er spüren will was er anfasst, wie er selbst sagt. Alles in allem könnte man Marcus zwar nicht als auffällig gutaussehend beschreiben aber auch nicht als all zu hässlich.

     

    Geschichte:

    Marcus Geschichte beginnt weit im Süden Lyrias. Er wird in der Wüste geboren als Sohn eines Soldaten und einer gebildeten, jedoch nicht besonders reichen Bürgerin. Seine ersten Lebensjahre verbringt Marcus in Karawanen, die durch das südliche Lyria streifen, in denen sein Vater als Wache anheuert. Seine Familie hat nicht viel aber es reicht zum Leben. Von seiner Mutter lern er lesen, schreiben, rechnen sowie einige Grundkenntnisse der Kräuterkunde. Sein Vater lehrt ihn das Kämpfen und im Alter von 15 ist Marcus ein passabler Bogenschütze. Außerdem gibt er seinem Sohn einen ungeheuren Wissensschatz zur Metallurgie weiter. Ein Fachgebiet in dem die Silberstahls seit Generationen Wissen anhäufen. Marcus Urgroßvater war Schmied gewesen, Marcus Großvater war Schmied gewesen, Marcus Vater hätte einer werden sollen, doch kam der Krieg dazwischen. Zu Anfang schien es als würde auch Marcus das Dasein als Schmied meiden. Trotz eines großen Interesses an der Kunst der Metallverarbeitung, wollte Marcus die Welt sehen und Abenteuer erleben. Der Übermut der Jugend, wird er später sagen.

    Als er etwa 16 Jahre alt ist, verliert Marcus innerhalb eines Jahres beide Elternteile. Seine Mutter an eine rätselhafte Krankheit und seinen Vater, einige Monate später an eine Diebesbande, die ihn des Nachts in einer Namenlosen Gasse ausrauben und ermorden. Von da an ist Marcus auf sich alleine gestellt. Mit dem wenigen das ihm seine Eltern hinterlassen haben, schließt sich Marcus einer Söldnerkompanie an und schlägt sich als Bogenschütze durch. Dank seiner Verlässlichkeit, Treue und seinem Gespür für Strategie steigt Marcus bald zum Unteroffizier seiner in seiner Einheit auf. Jedoch nicht weiter, da er nicht dazu in der Lage ist sein Können mit dem Bogen zu wahrer Meisterschaft zu verfeinern.

    Mit 23 beginnt Marcu zu ahnen, dass das Leben als Söldner für ihn weder besonders aussichtsreich noch besonders lange andauern würde. Und eines Tages geschieht es. Seine Kompanie war angeworben worden, um einen reichen Handelskonvoi auf einer gefährlichen aber lukrativen Reise zu begleiten. In einem Waldstück gerät der Tross jedoch in einen Hinterhalt. Eine große Gruppe Banditen und vermutlich auch einige Deserteure, greifen von allen Seiten an. Zwar werden die Angreifer zurückgeschlagen jedoch nur unter höchsten Verlusten. Die Marcus unterstellte Einheit wird fast vollständig aufgerieben. Dies ist der Tropfen, der für ihn das Fass zum Überlaufen bringt. Nachdem sie ihr Ziel erreicht haben und der Auftrag abgeschlossen ist, quittiert Marcus seinen Dienst und heuert als Karawanenarbeiter an, in der Hoffnung noch immer umherziehen zu können aber nicht mehr ganz so vielen Gefahren ausgesetzt zu sein.

    Das erste Jahr als Karawanenarbeiter verbringt er damit Stoffballen und Kisten mit Schmuck oder Gewürzen auf Packtiere zu verladen. Zum Aufseher befördert befiehlt er nun anderen, Kisten zu verladen und achtet darauf, dass diese auch wirklich alles Verladen und nicht einen Teil der Ware für sich behalten. In den insgesamt 4 Jahren, die er bei der Karawane verbringt, bereist er den größten Teil des Südlichen Lyrias und die größeren Städte des Nordens.

    Während seines 27ten Jahres kommt er mit der Karawane an einem kleinen Ort, nahe Aramat vorbei. Hier trifft er auf Alyssa Grünwald, die Tochter des dortigen Bierbrauers, in einer Taverne. Die ganze Nacht sitzen die beiden bei einem Bier zusammen und unterhalten sich. Auch mit ihrem Vater, dem gesprächigen und immer gut gelaunten Braumeister Rickard Grünwald, kommt Marcus sofort gut zurecht. Er beschließt bei den Beiden zu bleiben. Er beginnt eine Lehre als Schmied und heiratet mit 28 Jahren, die zu diesem Zeitpunkt 26-jährige, Alyssa. Nach Beendigung seiner Lehre unterstützt er seine Frau und ihren Vater in der Brauerei. Er hählt die großen Bronzebottiche in stand, in denen das Bier gebraut wird, er schmiedet Nägel und Eisenringe für die Bierfässer und konstruiert sogar einen Destillierapparat aus Messing für die Brauerei. Marcus genießt die Zeit und ist der festen Überzeugung nun eine Nische in der Welt für sich gefunden zu haben, in der er alt werden könnte.Doch das Schicksal meint es nicht gut mit Marcus. Rickard stirbt etwa ein Jahr nach der Hochzeit. Einige Monate später, Alyssa ist zu diesem Zeitpunkt schwanger mit ihrem ersten Kind, kommt eine weitere Katastrophe hinzu. Aus, bis heute ungeklärten, Gründen brennt die Brauerei bis auf ihre Grundmauern ab. Alyssa kommt bei dem Feuer um. Marcus ist zu diesem Zeitpunkt auf der Reise nach Aramat um dort eine Ladung Bier abzuliefern. Als er zurückkehrt und erfährt was geschehen ist, ist er am Boden zerstört. Er versucht, in Gedenken an seine tote Frau, die Brauerei wiederaufzubauen, schafft es mangels finanzieller Mittel aber nicht. Schweren Herzens verlässt er das Dorf und macht sich gen Norden auf.

     Als er Anfang 30 ist lässt sich Marcus in der nördlichen Wildnis Lyrias nieder, einem kleinen Ort mit Namen Sommersend, versucht sich ein neues Heim zu errichten. Er arbeitet als Bergman und Schmied, findet eine gewisse Erfüllung in seiner Tätigkeit. Jedoch wird er bisweilen noch immer von Trauer übermannt, wenn er an sein altes Leben, die Brauerei und Alyssa denkt.