Thalizia

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    Tiriana

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  1. Wütende Alphaberserkersau

    Model: Spinne, getarnt als Schwein, wenn möglich mit roten Augen oder

    Fähigkeiten:

    Erhöhte Bewegungsgeschwindigkeit und erhöhter Nahkampfschaden

     

    „Los stürmen!“

    Auslöser: visiert Spieler an Effekt: Chance von 5 % auf das Auslösen von Trank der Schnelligkeit II und Stärke II

     

    „Verstärkung rufen“

    Auslöser: 90 % verbleibendes Leben: Effekt Sound (Schweinegrunzen wie beim Zombie-Pigman), Spawnt 3 x Wildes Berserkerferkel sowie 2 x Tollwütiges Berserkerferkel, Effekt Resistenz 5 auf sich selbst für 1,5 Minuten, Ebenfalls auf sich selbst Schwäche II (es soll während es nicht angreifbar ist nicht einfach die Spieler zerpflücken)

     

    „Verstärkung rufen“

    Auslöser: 80 % verbleibendes Leben: Effekt Sound (Schweinegrunzen wie beim Zombie-Pigman), Spawnt 4 x Wildes Berserkerferkel sowie 3 x Tollwütiges Berserkerferkel, Effekt Resistenz für 1,5 Minuten, Ebenfalls auf sich selbst Schwäche II (es soll während es nicht angreifbar ist nicht einfach die Spieler zerpflücken)

     

    „Verstärkung rufen“

    Auslöser: 70 % verbleibendes Leben: Effekt Sound (Schweinegrunzen wie beim Zombie-Pigman), Spawnt 5x Wildes Berserkerferkel sowie 4 x Tollwütiges Berserkerferkel Effekt Resistenz für 2 Minuten, Ebenfalls auf sich selbst Schwäche II (es soll während es nicht angreifbar ist nicht einfach die Spieler zerpflücken)

     

    Fortsetzung Verstärkung und Erhöhung des Spawn sinnvoll weiter führen bis zum 10 % verbleibendes Leben.

     

     

    Wildes Berserkerferkel

    Model: Spinne, getarnt als Schwein

    Fähigkeiten:

    „Kräftiger Biss“

    „Auslöser: verursachter Nahkampfschaden, Effekt: Schwäche auf den Spieler sowie Hunger

     

    Tollwütiges Berserkerferkel

    Model: Spinne, getarnt als Schwein

    Fähigkeiten:

    „Infizierender Biss“

    „Auslöser: erlittener Nahkampfschaden, Effekt: Ausdörren auf den Spieler sowie Übelkeit

     

    RP:

     

    Auszug aus dem Nachschlagewerk: „Wilde Kreaturen der Wälder“ von Anairit Rudnara

     

    Das gemeine Berserkerferkel, in der alten Sprache auch, Berserkerus Tibi Illoc Porco genannt, tritt, wie uns bekannt, in den Wäldern im Landesinnern von Lyria auf.

    Dort leben sie in Rotten von bis zu 20 Tieren. Geführt wird eine jede solche Rotte, von einem Alphatier, nämlich der sogenannte Alphaberserkersau.

    Bei diesen unberechenbaren und äußerst gefährlichen Wesen handelt es sich nicht um gewöhnliche Schweine, zwar sind sie Allesfresser wie ihre Zahmen Verwandten die Hausschweine. Aber sie sind sehr Kampfeslustig, um nicht gar zu sagen blutrünstige Bestien, wenn es um den Schutz ihrer Jungtiere geht! Zwar ist Land auf Land ab bekannt, das sich der Bestand dieser Tiere zur Plage entwickelt, trotzdem sollte ein Jäher er auf eine Rotte allein trieft, möglichst das Weite suchen!


  2. Ich weiß das wäre an einen einzelnen Feiertag angebunden, dennoch hatte ich die Idee für diesen Mob schon vor einer laaaaaaaaaaaaaaaaaaaangen Zeit:

     

    Der Kopflose Reiter

    MNbvsjC.jpg

     

    Model:

    - Reiter: Zombie unsichtbar mit einer Eisenrüstung oder auch einer Wächterrüstung, Ausgerüstet mit einem Schwert (hübscher Goldstaubskin oder nee Wächter/Berserkerwaffe Oder aber auch die Klassenwaffe die wie eine Sense aussieht) oder Einem Kürbisgesicht, siehe Bild)

    - Reittier: Zombiepferd

     

    Fähigkeiten Reittier:

     

    „Verfluchte Schwäche“

    Auslöser: erlittener Nahkampfschaden, Effekt: mit einer Wahrscheinlichkeit von 5% den Effekt Schwäche I auf Spieler wirken

     

    „Gunst der Stärke“

    Auslöser: erlittener Fernkampfschaden, Effekt: mit einer Wahrscheinlichkeit von 3% den Effekt Stärke I auf Spieler wirken

     

    „Zerplatzen“

    Auslöser: 5 - 3% verbliebenes Leben, Effekt: Partikeleffekt (Effekt: Portal Style: Thick), Sound Pferde wiehern, Spawn 8 x Untotes Gewürm

     

    Untotes Gewürm

    Model:

    Endermite

     

    Fähigkeiten:

     

    Vervielfältigung“

    Auslöser: 5 % verbliebenes Leben, Effekt 20 % Chance das 2x Untotes Gewürm nach spawnt

     

     

    Fähigkeiten Reiter:

     

    Treffer des Reiters haben erhöhten Schaden sowie den Effekt Rückstoß II

     

    „Wutausbruch“

    Auslöser: Erlittener Nahkampfschaden, Effekt: 5 % Chance Nachricht: „Ihr werdet niemals Siegen!“ Effekt Stärke I und Resistenz I auf sich selbst

     

    „Verschwinden“

    Auslöser: Erlittener Fernkampfschaden, Effekt: 5 % Chance, Effekt: Teleport + den Verschwindeeffekt bei dem er sich auflöst in Fledermäuse

     

    „Herbeirufen“

    Auslöser: 91% verbliebenes Leben, Effekt: Nachricht: „Erwacht ihr verlorenen Seelen!“

    Auslöser: 90% verbliebenes Leben, Effekt: Partikeleffekt (Effekt: Portal Style: Thick), Spawn: 2x Lebendiges Gerippe und 2 x Grausige Kürbiskrieger

     

    „Todeshauch“

    Auslöser: 71% verbliebenes Leben, Effekt: Nachricht: „Spürt ihr wie der Tod nach euch greift?“

    Auslöser: 70% verbliebenes Leben: Partikeleffekt (Effekt: Portal Style: Thick), Spieler Taggen, Geschoss auf alle getaggten Spieler im Umkreis von 10 – Geschoss löst den Effekt Ausdörren aus sowie Blindheit

     

    „Herbeirufen“

    Auslöser: 51% verbliebenes Leben, Effekt: Nachricht: „Kämpft! Kämpft für euren Meister!“

    Auslöser: 50% verbliebenes Leben, Effekt: Partikeleffekt (Effekt: Portal Style: Thick), Spawn: 3x Lebendiges Gerippe und 3 x Grausige Kürbiskrieger

     

    „Todeshauch“

    Auslöser: 31% verbliebenes Leben, Effekt: Nachricht: „Spürt den Hauch des Todes und vergeht!““

    Auslöser: 30% verbliebenes Leben: Partikeleffekt (Effekt: Portal Style: Thick), Spieler Taggen, Geschoss auf alle getaggten Spieler im Umkreis von 10 – Geschoss löst den Effekt Ausdörren aus sowie Blindheit

     

    „Herbeirufen“

    Auslöser: 11% verbliebenes Leben, Effekt: Nachricht: „Tötet sie Alle! Last niemanden am Leben!“

    Auslöser: 10% verbliebenes Leben, Effekt: Partikeleffekt (Effekt: Portal Style: Thick), Spawn: 4x Lebendiges Gerippe und 4 x Grausige Kürbiskrieger

     

    Lebendiges Gerippe

    Model:

    Skelett

    Falls möglich hat der Bogen der Skelette die Verzauberung „Durchschuss“

     

    Fähigkeiten:

    „Schwebegeschoss“

    Auslöser: erlittener Nahkampf /Fernkampfschaden: Effekt Pfeile lösen beim Treffen den Effekt Schweben aus (ähnlich wie beim Shulker)

     

    Grausige Kürbiskrieger

    Model:

    Zombi in schwarzer Lederrüstung mit einem Kürbisgesicht-dekoblock auf dem Kopf, ausgerüstet mit einem Steinschwert

    Permanent: erhöhte Bewegungsgeschwindigkeit, erhöhter Nahkampfschaden

    „Böser Treffer“

    Auslöser: verursachter Nahkampfschaden, Effekt 20% Chance auf den getroffenen Spieler den Effekt Übelkeit zu wirken

     

     

    RP:

     

    Der Vollmond schien an diesem Samhain in seiner ganzen Pracht vom Himmel. Nebel zog auf und legte sich wie ein Schleier wabbernd in Schwaden über die Straßen.

    Ulf kann die Geschichten über diese Nacht… die Geschichte vom Reiter, der sich in dieser Nacht auf die Suche nach Seelen begab. Doch Wein und Weiber lockten ihn an diesem Abend mehr als die Furcht vor dem Unbekannten.

    Mitternacht war nicht mehr fern als er das Bordel verließ und die Straße hinab zu seinem Haus torkelte.

    „Reiter…. Samhain… al…. all..es dummmmnes Ge..wäsch...“ nuschelte er. Als er an einer der aufgestellten Kürbislaternen vorbeikam blieb er stehen und sah die Laterne an.

    „… n‘ Koffloser… auffen Pfeeerd… der Geister erbeirufffn kann… und der einnen mit nur einaaaaah Berührung dss Leben herauszieht…. Schwachsinnnnn! Nich wahr, Freun..nnd?“ Ulf grinste zufrieden und genehmigte sich noch einen Schluck Brandwein aus der Flasche in seiner Hand, als das Licht der Laterne aufflackerte und erlosch… nur wenige Sekunden später vernahm Ulf das Donnern von Hufen und roch den Geruch fauliger Leichen.


  3. Mechataurus

     

    Model: Verwüster

     

    Fähigkeiten:

     

    „Glut sähen“

    Auslöser: ausgeteilter Nahkampfschaden →5 % Chance für 5 Sekunden beim getroffenen Ziel dem Zustand brennen aus zu lösen

     

    „Anstürmen“

    Auslöser: visiert Spieler an → 10% Chance den Effekt Trank der Schnelligkeit

     

    „Mehr Dampf“

    Auslöser: 71 % verbliebenes Leben: Soundeffekt (Gebrüll oder Tierschrei ähnlich)

    Auslöser: 70 % verbliebenes Leben: Partikeleffekt (Effekt: Lava Style: Twins), Effekt Resistenz Stufe 1 + Stärke 1 für X Sekunden

     

    „Lebendiger Funke“

    Auslöser: 50 % verbliebenes Leben: Effekt Partikeleffekt (Effekt: Lava Style: Twins), Mob Spawn: 5x „Lebendiger Funke“

     

    „Noch mehr Dampf“

    Auslöser: 31 % verbliebenes Leben: Soundeffekt (Gebrüll oder Tierschrei ähnlich)

    Auslöser: 30 % verbliebenes Leben: Partikeleffekt (Effekt: Lava Style: Twins), Effekt Resistenz Stufe 2 + Stärke 3 für X Sekunden

     

     

    Lebendiger Funke

     

    Model: Lohe

     

    Fähigkeiten:

    Auslöser: erlittener Nahkampfschaden / Fernkampfschaden, Effekt: Spieler Taggen, Geschoss auf alle getaggten Spieler im Umkreis von 10 – Geschoss löst dem Effekt Explosion aus

     

     

    Rp:

     

    Als der Herold die Hand hob wurde das Toben der Menge leiser.

    „Verehrtes Volk von Lyria… UND NUN eines der unglaublichen Geschöpfe, das Euer Auge je sahen!“ er macht eine bedächtige Pause, während ein aufgeregtes Raunen durch die Reihen der Arenabesucher geht.

    „Entdeckt in den Tiefen Mienen im Norden… ein Wesen aus Eisen, Fleisch und Feuer! Sein Atem ist feurig! Sein Geschrei markerschütternd! Seine Flammen tödlich!“ erneut macht er eine unheilgeschwängert Sprechpause.

    „Schmeckt den Geruch von Ruß und Flammen! Vernehmt das Rattern und Klackern… das Zischen und pfeifen… des wundervollen und furchterregenden… ungezähmten und wahrlich todbringenden Meeeeeeeeechataurus!"


  4. So, hier mein Vorschlag, ich hoffe meine Idee entspricht der Aufgabenstellung =)

     

    Jagd auf ein Arachnennest

     

    Schwarzer Arachne

     

    Aussehen:

    Model Spinne aussehen allerdings zu Kampfbeginn getarnt als hübsches Mädel (Random Skin)

     

    Fähigkeiten:

     

    „Herbeirufen“

    Auslöser: erlittener Nahkampfschaden → mit einer 30 % Wahrscheinlichkeit: Effekt: Nachricht: „Kommt herbei meine Diener!“ Partikeleffekt: (Effekt: Dragon Breath Style: Pulse) Spawn Mob → 6 x „Bissiger Spinnling“

     

    „Herbeirufen“

    Auslöser: erlittener Fernkampfschaden → mit einer 30 % Wahrscheinlichkeit: Effekt: Nachricht: „Meine Brut schützt eure Königin!“ Partikeleffekt: (Effekt: Portal Style: Rings) Spawn Mob →

    3 x „Blutiger Weber“

     

    „Anspringen“

    Auslöser: Erlittener Fernkampfschaden oder Nahkampfschaden → mit einer 20 % Wahrscheinlichkeit: Effekt Teleportation (Positionswechsel mit dem letzten anvisierten Ziel)

     

    „Giftiger Stich“

    Auslöser: 81% verbleibendes Leben → Nachricht: „Kostet mein Gift ihr Narren!“

    Auslöser: 80% verbleibendes Leben → Effekt: Partikeleffekt ( Effekt: Enchant Style: Sphere), Spieler Taggen, Geschoss auf alle getaggten Spieler im Umkreis von 10 – Geschoss löst dem Effekt Vergiftung; Effekt Übelkeit

     

    „Giftiger Stich“

    Auslöser: 61% verbleibendes Leben → Nachricht: „Mein Gift bringt euer Blut um kochen!“

    Auslöser: 60% verbleibendes Leben → Effekt: Partikeleffekt ( Effekt: Enchant Style: Sphere), Spieler Taggen, Geschoss auf alle getaggten Spieler im Umkreis von 10 – Geschoss löst dem Effekt Vergiftung, Effekt Übelkeit (Stärke des Gifteffekt ca. 1/3 stärker als bei 80%)

     

    „Giftiger Stich“

    Auslöser: 41% verbleibendes Leben → Nachricht: „Vergeht im des Rausches des Todes!“

    Auslöser: 40% verbleibendes Leben → Effekt: Partikeleffekt ( Effekt: Enchant Style: Sphere), Spieler Taggen, Geschoss auf alle getaggten Spieler im Umkreis von 10 – Geschoss löst dem Effekt Vergiftung Effekt: Übelkeit (Stärke des Gifteffekt ca. 2/3 stärker als bei 80%)

     

    „Verwandlung“

    Auslöser: 21% verbliebenes Leben → Nachricht: „Seht meine wahre Natur und sterbt!“

    Auslöser : 20% Verbliebenes Leben → Partikeleffekt (Effekt: Entity Effect Style: Spirle) Aussehen verändert sich zu einer Spinne (Trankeffekt Unsichtbarkeit auf sich selber), Spieler Taggen. Geschoss auf alle Getaggten Spieler im Umkreis von 10 – Geschoss: Trank des Schadens

     

    Bissiger Spinnling

    Model: Höhlenspinne

    Fähigkeiten:

    „Raschheit“

    Auslöser: Fernkampfschaden, Effekt: Trank der Schnelligkeit II auf den Mob

     

    „Lähmung“

    Auslöser: Nahkampfschaden, Effekt: 60% Chance den Effekt von Trank des Schildkrötenmeisters IV auf den Spieler zu wirken

     

    Blutiger Weber

    Model: Spinne

    Fähigkeiten:

     

    „Blut lecken“
    Auslöser: Nahkampfschaden / Fernkampfschaden, 70% Chance den Effekt: Verdorren auf Spieler zu wirken

     

     

    RP:

     

     

    Verehrte Jäger des Zenturioclan,

     

    Unsere Forschungsarbeiten stehen kurz vor dem entscheidenden Durchbruch! Das Arachnennest das wir vor einem Mondzyklus entdeckt haben beherbergt in der Tat eine Schwarze Arachne!

    … Und bei Asthal, alles… wahrlich alles, was wir vermutet haben ist wahr! Wie herrlich!

    Nicht nur, das es sich bei einer Schwarze Arachne um ein höchstintegriertes, magisches Wesen handelt, das in der Lage ist zu kommunizieren! Sie verfügen wie vermutet über die grandiose und einzigartige Gabe des Gestaltwandelns! Sie nutzen diese Gabe, wie uns schneint zur Paarung, gaukeln jungen Männern das Aussehen eines hübschen Mädchen vor und ziehen sie mit Hilfe von Pheromonen in ihren Bann, um sich begatten zu lassen.

    Wahrlich kein schöner Anblick, aber was tut man nicht alles, um mehr Wissen zu erlangen? Nun jedenfalls….Ähnlich wie andere Spinnenartigen Wesen töten sie im Anschluss ihr Opfer. Natürlich beten wir für alle die armen Opfer, sei Arthos ihrer armen, verwirrten Seelen gnädig!

    Wie uns, dank Freds grandiosem Geschick, gelungen ist zu beobachten, kann eine Arachne bis zu 7 mal begattet werden bis sie sich in die Wälder begibt um ihre Eier ab zu legen.

    Ferd ist ihr auf den Fersen, um eines der Eier zu stehlen! Sendet uns die besten Jäger, um das Nest und alle Spinnenwesen darin zu töten, für unsere Forschung bedarf es noch dringend viel mehr Proben, um diese Wesen weiter zu Untersuchen!

     

    Gez.

    Professorin Arachnophobia Weberknecht

     

    Mit besorgter und entsetzter Mine zugleich faltete der Wachhabende Fawal Barbachs das blutverschmierte, zerknittere Pergament, das er soeben aus der Hand der entstellten Leiche gelöst hatte und steckte es in seine Manteltasche.

    Er blickte noch einmal auf die Leiche herab. Ihr Kopf lag auf dem Schreibtisch in einer Lache von Erbrochenem, die Augen weit aufgerissen. Das Blut war bereits getrocknet und der Geruch von Verwesung lag in der Luft.

    Eilig verließ er den Gasthof „Zum seidenen Faden“.

    „Schickt mir einen Boten…. Wir müssen um die Hilfe des Zenturioclan, ersuchen!“ bluffte er einen seiner Wachleute an und stapfte dann zurück zum Gebäude der Stadtwache.


  5. ~~oOo~~ Kirios Arandur ~~oOo~~

     

    Name: Kirios Arandur

    Geburtsjahr: 22. Tag des 12. Monats im Jahr 16 der 4. Epoche

    Volk: Gefallener - Fahlländer

    Geschlecht: männlich

    Größe: 1,89 m

    Haarfarbe: Weiß/Grau

    Augenfarbe: Goldgelb

    Herkunft: Ilven, an der Grenze zur Kristallebene

    Wohnort: Handelshafen Laurea auf der Insel Hyalmire im Spitzenmeer

    Handwerk: Magister (Beherrschungsmagie), Eremit

    Stellung: Bürger

    Glaube: Fünfgötter-Glaube, besonders verehrt er jedoch Durae

    Eltern: Vater: Thanru Arandur (Fahlländer) Mutter: Silea Arandur geb. Vastar (Fahlländerin)

    Geschwister: Keine

     

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    Spoiler

    Aussehen:

     

    Kirios ist mit seinen 1,89 Metern ein wahrer Riese unter den Gefallenen, was jedoch dazu führt, das er - auch seiner seiner schlanken Statur wegen - für recht schlaksig gehalten wird.

    Seine Gesichtszüge sind recht weich und auf seinen Lippen liegt fast durchgängig ein sanftes Lächeln.

    Der Blick seiner goldgelben Augen ist stets gleichermaßen aufmerksam als auch Wachsam.

    Sein silbergraues Haar reicht ihm bis an die Schultern, offen trägt er es in der Öffentlichkeit jedoch nie. Seine Haut ist seinem Volk gemäß recht blass. Sein Stigma zieht sich von der linken Schulter, bis zum Handrücken.

    Auf dem rechten Oberarm trägt er das magisches Erkennungssiegel, das mit erreichen des Rang als Akolyth erhielt. Es ist hat die Form eines verschnörkelten, sechszackigen Sterns, der von einem Kreis umschlossen ist und in der Mittel das Phönixsymbol zeigt, ähnlich wie das im Familienwappen der Arandurs.

    Muttermale, Narben oder andere besondere Merkmale nennt Kirios nicht sein eigen, lediglich ein goldener Ohrring ziert sein rechtes Ohr.

    Neben einem schlichten, weißen Hemd und einer braunen Hose trägt er robuste schwarze Stiefel.

    Dazu einen Nachtblauen Mantel mit Kapuze, und darüber einen Ledergürtel an dem allerlei Taschen baumeln für Geld und andern Krimskrams.

     

     

    Charakter:

     

    Kirios ist ein durch und durch sanftmütiger Kerl. Auch wenn er manchmal etwas kühl und distanziert wirkt, ist das keinesfalls ein Zeichen von Menschenscheu.

    Viel mehr liegt es an der strengen Erziehung seines Vaters, dessen höchste Priorität auf Werten wie Respekt, Ordnung, Gehorsam und Disziplin lagen.

    Auch wenn er seinen Vater aus verschiedentlichen Gründen nicht sehr schätzt, pflegt Kirios die von ihm vermittelten Werte, wenn es um Kontakt zu Fremden geht.

    Erst als er seine Familie verließ und ein neues zu Hause bei seinen entfernten Verwandten auf der Insel Hyalmire fand, blühte seine Persönlichkeit richtig auf.

    Er empfindet große Zuneigung für Amicia Arandur, die Tochter Darions. Liebevoll nennt er sie „Cousinchen“. Auch wenn dieser Verwandtschaftsgrad wohl nicht ganz stimmt, waren zumindest ihre Vorfahren vor 4 Generationen Geschwister.

    In Darion Arandur sieht er wesentlich mehr etwas wie einen Vater. Ihm allein gilt auch seine Treue.

    Denn Kirios sieht sich tief in Darions Schuld. Denn es war Darion, der Kirios bei einem Außenposten der Magiergilde testen ließ und dann eine sehr fähige Magierin als seine Privatlehrerin nach Laurea holte.

    Was sein Studium betraf war er ein wahrer Vorzeigeschüler. Interessiert, arrangiert, fleißig, wissbegierig und stets bei der Sache zudem auch manchmal recht Kreativ, was die Lösung von Problemen angeht.

    Sodass es schon während Kirios Zeit als Novize klar war, das er einmal Magister werden würde.

    Doch natürlich hat auch er ein kleines Laster. Inspiriert durch seine Fähigkeiten als Beherrschungsmagier und vielleicht grade weil, das Anwenden dieser Magie so sehr durch Gesetze und Verbote beschnitten ist, spielt Kirios gerne mit Frauenherzen. Denn trotz das er ein Fahlländer ist, kommt er durch seinen Aussehen und seine Charmante Ader, bei den Damen ganz gut an…. und so macht er sich einen Spaß daraus Frauen zu umwerben und ihnen den Hof zu machen. Eine Art innere Zufriedenheit breitet sich in ihm auch, wenn es ihm gelingt auch die disziplinierteste Frau durch Komplimente, Blicke oder Gesten aus dem Gleichgewicht zu bringen, ganz ohne dabei im geheimen Magie angewendet zu haben. Hat er diesen Punkt erreicht, verlieren die Frauen zumeist jeden Reiz für ihn und er lässt sie Fallen.

    Die einzige Frau, mit der er jemals entsaften sein Bett teilen wollte ihn mit den Worten: „Nichtmal in 1000 Jahren!?“ abblitzen.

     

    Geschichte:

     

    Kirios, das einzige Kind von Thanru und Silea Arandur, verbrauchte die ersten 7 Jahr seines Lebens in Ilven, das an der grenze zur Kristallebene liegt. Ilven ist ganz und gar in eine Höhle hineingebaut und stellt mehr einen Unterschlupf für Gefallene dar, als einen richtigen Ort.

    Kirios Mutter war eine schüchterne Frau, die sich in den Zwang einer arrangierten Ehe gefügt hatte, selten sprach und still ihre Arbeit verrichtete. Kirios Vater, war ein unfähiger Händler, der sich selbt in den Ruin getrieben hatte. Frust, Verbitterung, Geschrei und zum Teil auch Schläge bildete den Alltag der Familie.

    Verändern sollte sich alles an dem Tag, an dem ein junger Mittelländer ihre Behausung aufsuchte und sich als Darion Arandur ausgab. Er berichtet von seiner Ahnenforschung und das er Froh wäre endlich einen weiteren Zweig seiner Familie gefunden zu haben.

    Er bot Thanru an, mit seiner Familie Ilven zu verlassen und ihm nach Laurea auf der Insel Hyalmire zu folgen und dort wieder als Händler zu arbeiten.

    Doch Thanru, der einen Hass gegen jegliche Mittelländer hegte sagte Darion nur, er solle sich davon scheren. Jeder versuch hin umzustimmen scheiterte.

    Als Darion Arandur, mit seinem Karren Ilven weit hinter sich gelassen hatte, vernahm er ein rumpeln zwischen den Fässern, die er geladen hatte.

    Als er dem Geräusch auf den Grund gehen wollte, entdeckte er den kleinen Kirios, der sich unter einer Plane vor der Sonne versteckte.

    Er trug einen Brief seiner Mutter bei sich, in dem Silea Darion bat, Kirios mit sich zu nehmen. Erst viel später musste Kirios erfahren, das diese Mutige Tat seiner Mutter das Leben kostete.

    Kirios fasste schnell vertrauen zu Darion, und bald erzählte er davon wie böse sein Vater immer wieder geworden war wegen ihm.

    „Papa liebt mich nicht, weil ich komisch bin. Die Leute machen komische Sachen, wenn ich in der Nähe bin und Papa sagt ich bin Schuld daran.“

    „Vielleicht hat dein Vater ja recht, das du anders bist. Aber das muss nicht bedeuten, das das Falsch ist oder was schlechtes. Ich kenne einen Ort, wo sehr viele Leute leben, mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten!“ hatte Darion dem jungen daraufhin geantwortet.

    Darion reiste mit Kirios zu einem Außenposten der Magiergilde. Nach einigen Test stand es außer Frage, das der junge durchaus Magisch begabt war und scheinbar einen Hang zur Beherrschungsmagie entwickeln könnte.

    Doch nach Aramat schicken wollte Darion Kirios nicht. So griff er tief in seine Taschen und holte eine Magierin der Gilde nach Laurea. Felicitas de Groodt war ihr Name. Sie war eine hübsche Meeresalve, Beherrschungsmagiein und hatte es bis zum Rang eines Magister geschafft.

    Unter ihr lernte Kirios eifrig. Sein Studium als Novize dauerte 7 Jahre. Mit seinem Abschluss und dem erreichen des Rangs als Akolyth reiste Kirios nach Aramat, um sich dort weiterzubilden und nach weiteren 7 Jahren legte er die Prüfung zum Rang des Adepten ab. Als Adept lebte Kirios noch 2 weitere Jahre in Aramat und gab sich im Rahmen der Gilde der Erforschung seiner Kunst hin.

    Doch mehr und mehr nagte die Sehnsucht an ihm und er beschloss nach Laurea zurück zu kehren.

    Dort widmete er sich mit Feuereifer weiter seiner Forschung, deren Ergebnisse er akribisch sammelt, Dokumentiert und in Korrespondenz der Gilde in Aramat mitteilt.

    Als nach weiteren 6 Jahren der Forschung beschloss die Gilde ihn für seine Ergeizige Forschung in den Rang eines Magisters zu erheben. Auch bot man ihm an, wieder nach Aramat zurück zu kehren und dort weiter für die Gilde zu arbeiten, doch Kirios lehnte ab.

    Denn in Kirios regte sich mehr und mehr Verbitterung. Seine Kunst die Beherrschungsmagie, die so vielfältig und wunderschön in seinen Augen ist… und deren Anwendung doch so stark kontrolliert und mit Verboten und Gesetzen beschnitten ist. Zwar würde Kurios nie offen gegen die Magiergilde vorgehen, jedoch hielt ihn seine Verbitterung davon ab, ausschließlich für seine Forschung zu leben, wie in den Jahren zuvor.

    Heute besteht Kirios Aufgabe drin Darion Arandur und Amicia Arandur zu wichtigen geschäftlichen Verhandlungen „beratend“ zu Seite zu stehen.

    Auch überträgt Darion ihm immer wieder die Aufgabe Amicia wie ein Wachhund auf Reisen zu begleiten. Für Forschung bleibt ihm nur noch selten Zeit.

     

     

     


  6. ~~oOo~~ Amicia Arandur ~~oOo~~

    (NPC CB )

    Name: Amicia Arandur

    Geburtsjahr: 27. Tag des 1. Monats im Jahr 28 der 4. Epoche

    Volk: Gefallene – Fahlländerin (Mischling)

    Geschlecht: weiblich

    Größe: 1,62 m

    Haarfarbe: Weiß/Grau

    Augenfarbe: Goldgelb

    Herkunft: Handelshafen Laurea auf der Insel Hyalmire im Spitzenmeer

    Wohnort: Handelshafen Laurea auf der Insel Hyalmire im Spitzenmeer

    Handwerk: Schatzmeisterin von Laurea

    Stellung: Bürgerin

    Glaube: Fünfgötter-Glaube, besonders verehrt sie jedoch Poheran und Durae

    Eltern: Vater: Darion Arandur (Mittelländer) Mutter: Elaine Serendis (Fahlländerin)

    Geschwister: Tiriana Arandur (Mittelländerin Halbschwester)

     

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    Spoiler

    Aussehen:

     

    Amicia hat, zu ihrem eigenen bedauern, kaum etwas vom Aussehen ihres Vaters geerbt. Sie misst nur knapp 1,62 m und so manche Frau würde sie wohl ihrer äußerst schlanken Taille wegen beneiden, doch für Amicia ist beides ein Ärgernis. Denn während andere Frauen hübsche Kurven ihr eigenen nennen, wirkt Amicias Körper noch zerbrechlicher und kindlicher, als bei meisten anderen Fahlländerinnen.

    Stolz ist sie allerdings auf ihre extrem langen, weiß-grauen, leicht gelockten Haare, welche sie meist offen trägt. Auch ihre strahlend goldgelben Augen und ihre blassen Wangen, die sie ein wenig so wirken lassen wie eine Porzellanpuppe, mag sie sehr an sich. Bemerkt sie beim flanieren durch die Straßen von Laurea die neidischen Blicke anderer Frauen, so genießt sie das in vollen Zügen.

    Auch sonst weist ihre blasse Haut keinerlei Muttermale, Narben oder andere Merkmale auf, bis auf ihr Stigma. Es zieht sich von ihrer linken Schulter, über die Außenseite ihres Arms bis zur Hand. Im Gegensatz zu vielen anderen Gefallenen zeigt stolze Fahlländerin ihr Stigma offen!

    Zumeist trägt Amicia ein schlichtes, knielanges, weißes Kleid. Darüber trägt sie einen Überwurf geschneidert auf mattem, himmelblauen Samt. Vorne schließt dieser Überwurf mit ihrem Rock ab und wird mit zwei roten Spangen zusammengehalten. Hinten ist er bodenlang. Dazu trägt Sie dunkelblaue, robuste, denn noch elegante Lederstiefel.

    Mäntel oder andere Schutzkleidung vor de Sonne hasst Amicia und sie trägt sie nur dann, wenn es vollkommen unvermeidbar ist.

     

    Charakter:

    Kratzbürstig, widerspenstig, eigensinnig, laut, frech, störrisch, ungezügelt, unbeugsam, eitel, arrogant, impulsiv, undiszipliniert, sowie gleichermaßen geizig als auch verschwenderisch… um nur einige der vielen Eigenschaften zu nennen…

    Wäre man dazu gezwungen eine Eigenschaft auswählen, die Amicia am besten beschreibt…. So würde mal irgendwann vollkommen verzweifelt feststellen, das es wohl einfacher wäre einen der vielen, vielen tausend Himmelsgestirne auszuwählen.

    Jedoch zutreffend sind in gewissem Maße all diese Eigenschafen. Wer also sagt, dass Darion Arandurs zweite Tochter ein kleines Biest ist, hat zwar sicherlich mehr als recht mit seinem Urteil. Allerdings wäre es auch falsch sie einfach nur zu verurteilen.

    Die Vorurteile gegenüber ihr als Gefallener und als Frau, machten es ihr nämlich nicht leicht sich in Laurea gegenüber anderen Amtsträgern zu beweisen. So bahnte sie sich ihren Weg zumeist mit ausgefahren Ellbogen und ihrer mehr als spitzen und oft schamlos ehrlichen Zunge bis sie schließlich zur Schatzmeisterin von Laurea ernannt wurde. In diesem Amt ist sie an der Seite ihres Vaters maßgeblich an den Geschicken Laureas beteiligt.

    Dabei unterstützt wird sie von Kirios Arandur, einem Fahlländer, der einem anderen Familienzweig der Arandurs entstammt.

    Um ihren Vater nicht zu enttäuschen arbeitet sie sehr hart, Zielstrebig und ehrgeizig. Auch hat sie sich mit der Zeit einen Augen Blick für Handelsgüter erarbeitet. Sie kann recht gut Schätzen und weiß, wann eine angebotene Handelsware dem verlangten Preis oder der angebotenen Qualität entspricht. Wer Amicia also minderwertigen Plunder andrehen will, hat wenig erfolgt bei seinem Unterfangen.

    In anderen Angelegenheiten ist Amicia ebenfalls durchaus gebildet. Ihr Vater ließ sie viele Jahre von Privatlehrern in allen möglichen Künsten und Wissenschaften unterrichten. Konversation, Lyrik, höhere Mathematik, Naturwissenschaften, Geschichte, Gesellschaftslehre und Musik. Geld spielte bei ihrer Ausbildung nicht die geringste Rolle.

    Die mit weitem Abstand Größe Leidenschaft der jungen Frau ist das Violine spielen. Greift Amicia zu ihrer Violine hat sie keinen geringeren Anspruch an sich selbst als absolute Perfektion. So vergeht in Laurea kaum ein Fest, bei dem die Bewohner nicht einer weiteren Darbietung der Fahlländerin entgegenfiebern.

     

    Geschichte:

    Kindheit:

    Als Amicie 6 Jahre alt wurde löcherte sie ihr Mutter immer wieder mit Fragen: „Warum darf ich nicht nach draußen und mit den anderen Kinder spielen?“ … „Warum gehe ich nicht zur Schule?“ … „Wer ist eigentlich mein Papa und wo ist er?“ … „Warum kommt er nicht zu uns, hat er uns denn gar nicht lieb?“

    Amicias Mutter lächelte dann meist, strich ihrer Tochter durchs Haar und sagte: „Wir Gefallene müssen uns vor dem Sonnenlicht schützen, darum leben wir hier unten. Draußen ist es einfach zu gefährlich für so kleine Mädchen wie dich…. und dein Papa ist im Moment sehr beschäftigt. Er reist sehr viel umher… wenn er nach Laurea zurück kommt, kommt er uns besuchen!“

    Amicia hörte ihrer Mutter zu.

    „Aber Mama, wie heißt denn Papa? Hast du ein Bild von ihm?“

    „Das ist mein Geheimnis, das verrate ich dir, wenn du älter bist. Jede Mutter braucht doch ein kleines Geheimnis!“

     

    Jugend:

    Es klopfte mit einem lauten Pochen an die Tür von Elaine Serendis kleiner Behausung. Hastig lief sie zur Tür, riss sie auf und erwartet ihre Tochter, die wiederholt aus ihrem kleinen Zimmer ausgebüxt war.

    Doch statt in das Gesicht ihrer Tochter blickte sie in das Gesicht von Darion Arandur, der mit ernster Miene vor ihr stand.

    „Schön dich zu sehen… Elaine!“

    „Wo ist Amicia?“ fragte diese knapp zurück ohne jede Höflichkeit in der Stimme.

    „Jetzt in Sicherheit!“ entgegnete er.

    „Was soll das bedeuten?“ fragte Elaine mit nun schnippischem Unterton.

    „Man hat Sie in der Nähe der Handelsloge gefunden. Sie ist ein paar Halunken in die Arme gelaufen, die sie angebunden haben an einen Baum. Sie haben sie geschlagen, getreten und wollten dann wartet, bis die Sonne um den Berg wandert.“

    „Wer…. Wer war das?!“ kreischte Elaine wütend.

    „Lenk nicht ab! Das war deine Schuld Elaine… du hast dich nicht um sie gekümmert, wie es eine Mutter tun sollte… Sie hat mir erzählt, wie sie hier bei dir leben muss… du sperrst sie ein… und hast mir gegenüber geschwiegen… wie konntest du mir nicht von ihr erzählen?!“ In Darions Gesicht lag tiefe Verständnislosigkeit und Enttäuschung.

    „Ich keine Mutter!?“ die Augen der Fahlländerin weiteten sich:

    „Du bist doch derjenige, der mich verlassen hat… Wieso hätte ich etwas sagen sollen… Nur weil du diese Hure aus Aspio nicht vergessen kannst… Weil du nicht akzeptieren kannst, das sie ihren verlorengegangen Ehemann wieder in ihr Bett gelassen hat… Ich habe dich verehrt…. Immer… Wenn jemandem deine Liebe und Sorge zusteht? DANN MIR! Mir ALLEIN!! Nicht diesem Flittchen aus Aspio! Nicht Amicia… NUR MIR!“

    In dem Moment löste sich aus dem Schatten hinter Darion eine kleine Gestalt und trat ins Licht.

    Voller entsetzen schlug Elaine die Hände vors Gesicht.
    „Amicia…“ hauchte sie und begann bitterlich zu weinen.

    Das Mädchen sah mit kühlem Blick zu ihrem Vater hoch und sagte:

    „Lass uns bitte von hier verschwinden, Vater. Lebe Wohl, Mutter!“

     

    Heute:

    Ohne anzuklopfen rannte Amicia Arandur in das Arbeitszimmer ihres Vater, der grade in einer Besprechung war mit dem Hafenmeister Targon Morgan.

    Ohne den Hafenmeister eines Blickes zu würdigen trat sie neben ihn.

    „Targon, Ihr dürft nun gehen! Ich habe etwas mit meinem Vater zu besprechen, dessen Wichtigkeit jede Eurer Neuigkeiten bei weitem übertrifft! UND es ist mir egal, das eure Angelegenheiten keinerlei Aufschub dulden können!“

    Mit einer Geste deutet sie ihm, sich schleunigst zu erheben.

    Targon Morgan verzog grimmig das Gesicht. Einen Moment lang schien er darüber nachzudenken gegen die rüde Störung Protest ein zu legen. Doch dann verwarf er den Gedanken, erfahrungsgemäß gewann die Dame jede Disskusion. Er seufzte, griff seinen Hut und verließ wortlos das Arbeitszimmer.

    Als die Tür ins Schloss fiel feuerte Amicia ihrem Vater ein Pergament auf den Schreibtisch.

    „Du willst Beziehungen zu Aspio aufbauen?! WIESO?!“

    Darions Blick ruhte einen Moment auf dem Pergament. Dann blickte er zu seiner Tochter auf.

    „Ich habe Gründe das zu tun, mein Kind. Ich bitte dich diese nicht in Frage zu stellen und das Pergament zu unterzeichnen.“

    Er beugte sich etwas vor, und deutete einladend auf Tintenfass und Feder zu seiner rechten.

    „Bitte...“

    Amicia lachte echauffiert auf.

    „Bitte?! Was sollen das für Gründe sein?“

    „Du wirst keine Ruhe geben, nehme ich an?“ Darion seufzte.

    „NEIN!?!“ antwortet die junge Fahlländerin und würzte ihre Tonlage mit überschwänglich viel Empörung.

    „Nun, dies hier ist der Grund...“ Darion griff zu einer Ausgabe des Aramater Herolds. Dort war ein Bericht zu lesen über die neuen Mitglieder des Rat des Volkes, die nach dem Ratsfall nun von der Geweihten gesegnet worden waren.

    Amicia überflog den Artikel.

    „Und? Was hat der Rat mit deinem Wisch an Aspio zu tun?!“

    Darion nahm ihr die Zeitung aus der Hand, legte sie auf den Schreibtisch und deutete auf einen Namen im Text.

    Amicia beugte sich mit verschenkten Armen vor und las: „Tiriana Arandur“

    „Was zum….“ setzte Amicia an. Doch ihr Vater fiel ihr ins Wort:

    „Ich weis, ich war vor vielen Jahren dort und niemand konnte mir sagen, was aus Maylea und ihren Kinder geworden ist…. Aber was wenn ich ihr Vater bin? Wenn ich eine weitere Tochter habe, von der ich nicht gewusst habe…..“ seine Stimme begann zu zittern während er sprach.

    Amicia schüttele entschieden den Kopf.

    „Was für ein himmelschreiender Unfug! TZ! Wie willst du dir da sicher sein?!“

    „Herr Morgan hat mit einem der Kapitäne gesprochen. Es heißt sie ist Mittelländerin, stammt aus Aspio. Lebte dort in einfachen Verhältnissen, hatte das Glück bei einer reichen Familie unter zu kommen und sie hat goldblondes Haar.“

    „Natürlich Vater, weil es auch nur eine einzige Mittelländer mit dieser beschreibung auf der Welt gibt?! Du bist so… so…..“

    „Naiv?“

    „Ja! Naiv! Genau das! Wenn sie eine Arandur ist, warum hat sie sich nie bei dir gemeldet? Das riecht doch nach einem Betrug?!“

    Die wandte sich ab und trat ans Fenster.

    Darion stand auf und stelle sich zu seiner Tochter.

    „Na, vielleicht… weil auch sie nicht weis wer ihr Vater ist? Ich glaube ich kenne da jemanden, der das eigentlich ganz gut verstehen können müsste…“

    Amicia antwortete nicht.

    „Schau hinunter auf den Hafen, mein Kind.… Denk an den Markt, die Straßen und Gassen der Insel… Ihre Bewohner… und dann sag mir… wenn sie zu uns gehört, sollte sie das alles hier dann nicht wenigstens ein einziges Mal sehen? Sollte die nicht wissen, das ihr alter Vater ein Dummkopf ist und das sie eine Schwester hat, die vielleicht etwas eigen, doch im Kern sehr liebenswert ist?“

    Amicia zögerte einen Moment… Es schmerzte sie etwas, das die erste große Liebe ihres Vaters auch nach über nach über 25 Jahren noch so viel Platz in seinem Herzen einnahm, das er sich an einen so dünnen Strohhalm klammerte. Doch sie wusste, das sie die neu aufgekommene Hoffnung, nicht einfach zerstören durfte.

    „Also Schön. Ich unterzeichne deinen Brief an Aspio… Allerdings verlange ich, selbst dort hin zu reisen. Ich will diese Arandur sehen und sollte sie eine falsche Natter sein, wird sie es bereuen sich als eine Arandur ausgegeben zu haben!?“

    „Gut. Kirios soll dich begleiten.“

    „Ich brauche keinen Aufpasser!“

    Darion warf seiner Tochter einen ungewohnt strengen Blick zu, der keinen Freiraum zur Diskussion erlaubte und äffte, er wusste das sie es hasste, wenn er ihre Marotte übernahm, seine Tochter etwas nach:

    „Aber gerne Vater! Ich fühle mich gleich viel viel besser, wenn ich nicht allein reisen muss! - Gern mein Kind, ich freue mich schon auf eure Rückkehr!“

     

     

     

     

     

    PS. Ich weiss, ich bin zu lang.... es tut mir auch fast leid.... aber nur fast

    Gruß Tirithali


  7. Charakter und Wohnort

    Rednerin Tiriana Arandur

     

    Verehrtes Volk von Lyria,

     

    ich trete hier vor Euch, um in den Dienst des Rat des Volkes berufen zu werden.    

    Mir ist durchaus bewusst, dass ich weder eine mit Orden hoch dekorierte Kämpferin, noch eine examinierte Gelehrte bin. Auch bin ich weder Stadtherrin noch Adelige… Was natürlich die berechtigte Frage aufwirft, woher ich Weib des einfachen Volkes hier vor Euch trete?

    Die Antwort?

    Ich bin hier, um für meinesgleichen einzutreten! Für alle diejenigen, die nicht mit einem goldenen Löffel im Mund zur Welt gekommen sind. Ich bin hier, um für Jene eine Stimme in diesem Reich zu werden, die Lyria nunmehr seit über 50 Jahren unermüdlich mit harter Arbeit und Schweiß vorantreiben.

    Sie sind es denen unser Respekt gebührt! Sie sind es, die wir Stärken müssen!

    Niemand kann wissen wie viel Zeit uns noch gegeben ist, bis die Verderbnis erneut ihre Schatten auf das Land wirft.

    Doch sagt, wollt ihr, wenn die Zeit gekommen ist, ein weiteres Mal davon laufen? Wollt ihr euch in Kummer suhlen, wie die Schweine im Matsch und auf die Gnade der Götter hoffen?

    Ich sage stärkt das einfache Volk! Raubt den alten die Angst vor dem Feind, die ihnen noch tief verborgen in den Knochen sitzt! Schwört die Jungen auf das ein, was auf uns zukommen mag!

    Entreißt die Armen, die Kranken, die Hilflosen aus ihrer Verzweiflung! Nur wer auf eine Zukunft hoffen kann, wird auch für dieses kämpfen!


    *Hebt die Faust gen Himmel* Für das Volk! Für Lyria!


  8. ~~ooOoo~~ Charakterbeschreibung von Tiriana Arandur ~~ooOoo~~

     

    Name: Tiriana Arandur

     

    Geschlecht: weiblich

    Rasse : Mensch - Mittelländerin

    Geboren : 29 Tag des 1. Monats im Jahr 26 der 4. Epoche

    Haarfarbe: blond

    Augenfarbe: blau/grün

    Größe: 1,77 m

     

    Eltern:

    Vater: Finnius Megil (Stiefvater)

    Darion Arandur (leiblicher Vater)

    Mutter: Maylea Megil

    Schwestern: Lynn Megil, Ivalina Megil

    Bruder: Mandu Megil

     

    Beruf: Leibwächterin des Oberhaupt der Familie Rivaas de Mathis

     

    Geburtsort: Aspio

    Wohnort : Aspio

    Glaube : Durae – Die Walküre, hohe Göttin des Kampfes und der Ehre

     

    Aussehen:

     

    Ihr langes, hellblondes Haar fällt der hübschen Mittelländerin in ganz leichten Wellen vom Kopf. Zumeist trägt sie es im Nacken zu einem festen Knoten zusammengebunden, während ihr seitlich 2 lange Strähnen über die Schultern fallen.

    Manch einer hätte behauptet, dass ihr Gesicht für eine Mittelländerin fast ein bisschen zu blass erscheint, jedoch ist es genau dieser helle Teint, der die außergewöhnliche Farbe ihrer Augen deutlich unterstreicht.

    Denn während Tirianas rechtes Auge strahlend blau ist, wie die Augen ihrer Mutter Maylea, ist ihr linkes Auge tief grün, wie die ihres leiblichen Vaters Darion.

    Als Tiriana noch klein war hatte ihre Mutter oft gemeint: „Dein Vater war ein ganz schön vereinnahmender Kerl… Er hat dir so viel von sich gegeben… das goldene Haar, das hübsche Gesicht, sein Mut... sein ganzes Wesen… Ganz schön gemein von ihm, das er es mir nicht mal gegönnt hat, dir die Farbe allein meiner Augen zu geben.“

    Doch sie sagte dies stets mit einem Lächeln auf den Lippen und einer Hand, die sanft Tirianas Wange streichelte, sodass sie wusste, dass Ihre Mutter die Worte keinesfalls böse meinte.

    Trotz des harten Schwertkampftrainings, durch das ihr Körper gut gebaut ist, hat Tiriana ansehnliche, üppige, weibliche Kurven.

    Als Leibwächterin trägt Sie entsprechend ihres Kampfstiels eine leichte Rüstung aus braunem Leder. Dazu eine enganliegende, dunkle Stoffhose und kniehohe Lederstiefel. Dazu ein paar braune Lederhandschuhe. Über die rechte Schulter geworfen trägt Tiriana einen hellblauen Schultermantel, der mehr dazu dient ihren Stand als Leibwächterin zu zeigen, als ihr Schutz vor der Kälte zu bieten.

    Dazu trägt sie einen Waffengürtel an dem ihr Rapier und ihr Dolch befestigt sind sowie zwei kleine Beutel für Krimskrams.

    Doch auch die hübsche Tirianas besitzt seit ihrem 15 Lebensjahr ein Schönheitsmanko. Eine deutliche Narbe zieht sich von ihrer rechten Schulter einmal quer über ihren Rücken. Ein Überbleibsel einer Auseinandersetzung, bei der Tiriana ganz allein versucht hatte junges Mädchen vor der Schändung durch einen betrunkenen Dreckskerl zu bewahren. Doch auch wenn das Lehrgeld beträchtlich gewesen ist, trägt Tiriana die Narbe mit Stolz.

     

    Charakter:

     

    Tiriana musste schon sehr früh lernen, wie das Leben der harten Wirklichkeit ist…. das weder Stolz noch Arroganz einem den Magen füllen. Man sich aber nicht aufheben darf. Erfahrungen die Maßgeblichen zur Entwicklung ihres Charakters beitrugen.

    Fremden gegenüber wirkt Tiriana etwas kühl, was zwar ihrer Stellung als Leibwache entspricht, allerdings ihrem eigentlichen Wesen nicht entspricht. Gegenüber ihrer liebsten Freundin Terra Rivaas de Mahtis zeigt sie sich offen und herzlich. Dies fällt Tiriana bei Terras Zwillingsbruder Rowen deutlich schwerer, auch wenn sie von Rowen Art und seinem Wesen sehr fasziniert ist. Da er es war, der sie von der Straße gezogen hat ist die Treue, die sie ihm entgegenbringt unerschütterlich.

    Aber nicht nur Rowen gehört ihre Treue. Tiriana steht fest zu Aspio und seinen Idealen.

    Und wenn es ums kämpfen geht, verschwindet jede Spur von Unsicherheit ihn ihr.

    Denn trotz ihres jungen Alters und ihrer einfachen Herkunft verfügt Tiriana über ein sehr ausgeprägtes Einschätzungsvermögen, was ihr im Kampf schon sehr oft zugute gekommen ist.

    Während ihrer Ausbildung zur Schwertkämpferin gehörte sie von jeher zu den wissbegierigsten Schülern. Nur durch ihre eiserne Disziplin, ihrer Fähigkeit Zusammenhänge schnell zu begreifen und Anweisungen zügig und präzise um zu setzen gelang es ihr zu der Kämpferin zu werden, welche sie heute ist.

    Ihr Kampfstiel zielt auf Wendigkeit und Schnelligkeit ab, ist jedoch trotzdem durchaus kraftvoll und todbringend.

    Zudem ist sie gute Kletterin und eine hervorragende Reiterin und liebt ihren Hengst Tarura sehr.

    Tiriana ist sich durchaus bewusst, welches Glück sie hatte auf Terra und Rowen getroffen zu sein. Sodass sie ihre Aufgabe als Rowens Leibwächterin mit stolz erfüllt.

    Doch Tiriana wären nicht sie selbst, wenn sie nicht mit der Zeit einen starker Gerechtigkeitssinn entwickelt hätte, welcher sie nicht ab und an dazu verleitet, auch gegen einen klaren Befehl zu handeln, um „das Richtige“ zu tun.

    Sei es einen Soldaten, egal ob Fremde oder die der eigenen Truppe, mit Prügel einzubläuen, das es sich nicht schickt Frauen nachzustellen oder respektlos mit Alten oder Kranken umzugehen…. oder ein Kind entwischen zu lassen, das nur versucht hatte etwas zu stehlen, weil es vor Hunger keinen Ausweg gewusst hat.

    Auch wenn ihr das so manche Nacht mit knurrendem Magen in einer Arrestzelle eingebracht hat.

     

     

    Tirianas Geschichte:

     

    Als Maylea Megil am 29. Tag des 1. Monats im Jahr 26 der 4. Epoche in der Stadt Aspio ihr viertes Kind zur Welt brachte, veränderte sich das Leben der Familie grundlegend.

    Grade erst war Finnius Megil nach einer sehr, sehr langen Reise nach Aspio zurück gekehrt. Doch Maylea Megil hatte nicht erwartet, dass ihr Ehemann noch einmal von seiner Reise nach Hause zurückkehren würde.

    Schließlich hatte man ihr schon kurz nach seinem Aufbruch berichtet, das das Schiff mit dem er gereist war während eins Sturms gesunken wäre. So verschwieg sie ihm, dass sie vor Verzweiflung schon kurz nachdem sie die Nachricht über das Unglück erhalten hatte... eine kurze, aber heißblütige Liebschaft mit einem Fremden namens Darion Arandur eingegangen war.

    Als Finnius das Kind zum ersten mal sah und die Erkenntnis, das seine Frau das Neugeborene nicht von ihm empfangen haben konnte, klar würde... gestand sie ihm ihre Liebschaft.

    Die helle Haut, die feinen blonden Haare des Kindes und die zweierlei gefärbten Augen ließen schließlich auch keinen Platz für Zweifel. Die 3 Kinder, die ihnen die Götter bereits geschenkt hatten, hatten Finnius auf ein Haar geglichen.

    Im Mangel dessen, das er seiner Frau weder vergeben konnte, noch Verständnis für ihre Not aufbringen konnte, verließ er die Familie. Wohin er verschwand wusste niemand so genau.

    Dahingekritzelte, belanglose Briefe erreichten Maylea und ihre Kinder hin und wieder oder selten mal ein winziger Betrag an Dukaten, der nicht mal reichte um Brot für die Familie zu kaufen.

    Manchmal berichteten Nachbarn sie hätten Finnius in der Stadt gesehen, doch Maylea wusste schon bald, das es nichts als das Geschwätz neugieriger Geier war.

    Ihrem damals 12-jährigen Sohn Mandu, ihrer 8-jährigen Tochter Lynn und ihrer 4-jährigen Tochter Ivalina erzählte sie von Anfang an die Wahrheit über ihre neue, kleine Schwester, die sie gemeinsam auf den Namen Tiriana tauften.

    In den Folgenden 4 Jahren schlugen sich Maylea und ihre Kinder so gut sie konnten durchs Leben. Doch die harte Arbeit, um das Essen für die Familie zu verdienen setzte Maylea zusehen zu. Sie wurde krank und schon nach Wochen fehlte ihr die Kraft ohne Hilfe das Haus zu verlassen.

    Während sich Lynn und Ivalina nun um die kleine Tiriana kümmerten so gut sie nur konnten, war der nun 16-jährige Mandu der Herr im Haus.

    Und auch wenn Maylea sich Mühe gegeben hatte, wurde von Tag zu Tag deutlicher das Mandu die Stenge Hand eines Vaters fehlte.

    Er stritt sich mit seiner Mutter, der er die Schuld an ihrer Lage gab.

    Als Maylea Megil 2 weitere Jahre später ihrer Krankheit erlag blieb Mandu allein mit Tiriana in der kleinen Hütte der Eltern. Seine Schwestern hatte er mit viel Bitten und Flehen bei einer entfernten Verwandten untergebracht.

    Tiriana würde niemals den Tag vergessen, an dem Mandu ihr einen Lumpen anzuziehen gegeben hatte, und sie mit den Worten: „Wer essen will muss sich essen verdienen! Komm wieder wenn du Geld hast!“ auf die Straße gejagt hatte.

    Sie hatte vor der Tür gehockt, gebettelt, geweint, nach dem große Bruder gerufen... doch er war hartherzig geblieben.

    Nachdem sie verstanden hatte, das es in ihrem zuhause fortan keinen Platz mehr für sie geben würde, irrte Tiriana alleine und ratlos durch Aspios Straßen. Die Tage waren eintönig, farblos und endlos…. betteln… Müll durchwühlen… ruhelos mehr dösen als schlafen… vor Erschöpfung einfach umfallen bis irgendwer daherkam, um sie von der Stelle, an der sie lag, weg zu jagen.

    Niemand wollte ein kleines Mädchen haben, das seine Familie kaputt gemacht hatte.

    Als sie an einem bewölkten Tag, halb verhungert am Rand einer Straße kauerte und darauf hoffte, das irgendeiner der Händler oder der Bauern nur ein winziges Stück Brot für sie übrig gehabt hätte… kam ein Junge mit aschblondem Haar, in feinen Kleidern, nur etwa 2 oder 3 Jahre älter als sie selbst, entschlossenen Schrittes auf sie zu.

    Im ersten Moment war Tiriana erschrocken und brachte keinen Ton heraus.

    Doch dann sagte der Junge: „Du bist wichtig, also folge mir!“

    Tiriana traute ihren Ohren nicht… hatte er „wichtig“ gesagt? Ihr Herz flattere mit einem mal wie ein aufgeregter kleiner Vogel, dem man das Fliegen lehrte.

    Dann drehte er sich um und trat wieder an die Seite eines Mannes, und eines jungen Mädchen, das ihm sehr ähnlich war. Das Mädchen lächele und winkte sie zu sich.

    Tiriana rappelte sich auf und stolperte hinter der Familie her, die sich in eins der feineren Viertel Aspios aufmachte.

    Am Tor des Herrenhauses wurde sie von einer gut genährten Frau in Empfang genommen. Ihr Name war Mathilde und sie war Köchin im Haus der Rivaas de Mathis.

    Der Blick in ihr herzlich grinsendes, rundes Gesicht nahm Tiriana schnell die Furcht und sie folgte ihr.

    Das kleine Mädchen konnte sich zum ersten Mal richtig satt essen, wurde in einer Wanne mit angenehm warmen Wasser sauber geschrubbt und bekam schließlich ein sauberes Kleid und ein richtiges Bett zum schlafen.

    3 Tage schlief Tiriana durch.

    Als sie am morgen des vierten Tages erwachte, blickte sie in das Gesicht des jungen Mädchens, das sie schon vor Tagen im unteres Viertel Aspios mit dem Jungen zusammen gesehen hatte.

    Endlich bist du aufgewacht! Ich hab schon befürchtet, du schläfst für immer! Wie heißt du? Bist du ganz alleine? Ich bin Terra Rivaas de Mathis und das da ist mein Bruder Rowen!aufgeregt sprudelten die Worte aus dem Mädchen raus und als Tirianas Blick der Richtung folgte, in der das Mädchen deutete, sah sie den jungen mit dem aschblondem Haar am Fensterbrett lehnen.

    Unsere kleine Schwester Nalendra lernst du auch noch kennen, aber die ist noch ein Baby! Und natürlich auch Beatrice unsere große Schwester, aber sie wollte nicht mitkommen, um dich zu besuchen. Ich glaub sie mag dich nicht Richtig. Aber das ist auch egal, denn ich mag dich!“

    Nun ist aber gut! Hinaus mit euch! Das arme Ding weiß ja gar nicht wo ihm der Kopf steht.“ Die Köchin Mathilde war in das kleine Zimmer gekommen und scheuchte Terra und Rowen hinaus.

    In den folgenden Tagen wurde Tiriana erklärt, dass sie sich nun im Haus der Familie Rivaas de Mathis befand, welche sie in ihre Familie aufgenommen hatten und sie fortan hier zuhause wäre. Doch die volle Bedeutung und das Ausmaß dieser Worte verstand Tiriana zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

    Im Anwesen der Rivaas de Mathis, den großen Zimmern und langen Korridoren fühlte sie sich verloren. Zudem vermisste ihre Schwestern ziemlich.

    Ihr einziger Anker war Rowen. Leise und wortlos lief sie ihm auf Schritt und tritt nach. Durfte sie ein Zimmer nicht betreten wartete sie geduldig vor der Tür bis er wieder heraus kam, um ihm erneut zu folgen.

    Als Rowen eines Nachmittags schließlich mit Terra auf der Terrasse saß und Tee trank gesellte sich ihre Schwester Beatrice zu ihnen.

    Ich habe grade mit Vater gesprochen, das ist so lächerlich! Er will einfach nicht auf mich hören! Was soll man nur von uns denken! Das ist alles deine Schuld Rowen! Wie bist du nur auf so eine Absurde Idee gekommen?“ Beatrice Stimme strotze nur vor gekünstelte Theatralik.

    Sie setzte sich und griff grade nach der Teetasse des dritten Gedecks auf dem Tisch und nach einer Gabel. Doch da zog Terra schnell das Stück Kuchen weg, das vor Beatrice Nase gestanden hatte.

    Das ist nicht für dich!“ sagte sie empört. Verärgert zog Beatrice eine Grimasse.

    Für wen denn sonst!“ entgegnete Beatrice zickig. Als sie in die Richtung blickte die Terra deutete, entdeckte sie Tiriana. Das Mädchen hatte sich am Rand der Terrasse neben einen Blumenkübel gehockt und die Geschwister beobachtet.

    Was macht dieses schmutzige Ding hier!“ zeterte sie.

    Terra plustere sich auf, doch schon war Beatrice aufgesprungen und stolzierte um den Tisch herum.

    Kusch! Kusch! Du… du Ding!“

    So kannst du nicht mit ihr Reden! Du kannst sie nicht Ding nennen! Vater hat gesagt wir sollen respektvoll sein!“ rief Terra.

    Tz und ob! Es redet ja nicht. Wahrscheinlich ist sie so dumm, das sie gar nicht reden kann! An stattdessen rennt es nur Rowen hinterher wie ein Streuner…“ sie lachte.

    Streuner! Ein hübscher Name. Na wie gefällt dir das und nun verschwinde!Beatrice griff hinter sich nach der Zuckerdose, die auf dem Tisch gestanden hatte und holte in Richtung Tiriana aus.

    Doch Rowen sprang auf und packe den Arm seiner Schwester.

    Es reicht!“ sagte er und blickte Beatrice forsch an.

    Diese blickte pikiert von Rowen zu dem Mädchen und zu Terra und dann zu Rowen zurück.

    Ohne ein weiteres Wort riss sie sich los und stolzierte davon!

    Das wird ein Nachspiel haben! Verlass dich drauf!“ zischte sie in Tirianas Richtung, die sich ängstlich zwischen Blumenkübel und Terrassengeländer gequetscht hatte.

    Rowen blickte Beatrice noch einen Moment nach und ging dann zu Tiriana hinüber, die mit zusammengekniffenen Augen vor Angst schlotterte.

    Sachte zupfte Rowen am Ärmel ihres Kleides.

    Duhuuuuu? Magst du da nicht endlich rauskommen? Der Tee wird sonst kalt und meine gefräßige Schwester schielt schon die ganze Zeit auf dein Stück Erdbeerkuchen!“

    Tiriana sah mit großen Augen zu ihm auf.

    Und vielleicht sagst du mir auch deinen Namen, ich glaube nämlich nicht, das du nicht reden kannst.“

    Tiriana Arandur...“ erwiderte sie leise.

     

    In den folgenden Wochen legte Tiriana ihr Angst und ihre Schüchternheit in der Gesellschaft von Terra und Rowen immer weiter ab. Sie fühlte sich in der Gesellschaft der Zwilling wohl wie nie zuvor.

    Zwar vermisste sie ihre Mutter Maylea und ihre Schwestern, doch tief in ihrem Herzen hatte sie verstanden, das sie bei ihnen niemals so viel Freundlichkeit erfahren könnte wie bei Rowen und Terra.

    Die Zeit strich ins Land und während sich Tiriana zuerst nur damit begnügte den Zwilling bei ihren Lehrstunden zu zu schauen. versuchte sie sich bald Worte nachzuplappern oder Bewegungen des Kampftrainings nach zu armen.

    Nachdem Rowen herausgefunden hatte, das Terra heimlich versuchte Tiriana das Lesen bei zu bringen, sprach er mit seinem Vater und den Lehrmeistern. Schließlich bekam auch Tiriana Unterricht. Mit der Zeit wuchs zwischen den 3 eine festes Band der Freundschaft.

    Auch wenn Beatrice immer mal wieder versuchte Tiriana zu schikanieren, waren Terra und Rowen gleich an ihrer Seite. Doch zur Überraschung der Beiden schien Rowens Selbstbewusstsein gut auf Tiriana abzufärben und sie behauptete sich recht souverän mit spitzen Bemerkungen gegen die ältere Schwester der Zwillinge.

    Als sie schließlich älter wurden erhielt Rowen deutlich mehr Unterricht als alle anderen Kinder der Rivaas de Mathis.

    Die Treffen der Drei wurden seltener. Besonders für Tiriana wurde er schwer Rowen zu besuchen, da immer wieder wichtige Treffen und Veranstaltungen anstanden.

    Als sie sich eines Nachmittags in der Bibliothek leise mit Terra unterhielt meinte diese nachdenklich:

    Hmm…. Vielleicht hilft es ja was, wenn du die beste Novizin von Meister Thehedir wirst! Die starken Kämpfer dürfen fast überall hin!“

    Tiriana zuckte ratlos mit den Schultern.

    Plötzlich hörten sie Gekicher hinter sich.

    Der Streuner? Eine Elitekämpferin? Das ich nicht Lache…“ es war die Stimme von Beatrice.

    Tiriana sah sie böse an.

    Ich halte es für gar nicht so abwegig, das wir von Tiriana großes erwarten können. Vielleicht schafft sie sogar die Prüfung, um in die Auswahl für Rowen zukünftige Leibwache zu kommen!“ es war die Stimme von Terras Lehrmeisterin, die grade den Raum betrat. Terra und Tiriana grinsten sich hoffnungsvoll an.

    Jedoch nicht…... wenn, die Damen den Unterricht schwänzen! Ich erwarte die Damen seit 10 Minuten! Hopp Hopp!“

    Terra folgte ihrer Meisterin eilig. Auch Tiriana setzte sich in Bewegung. Doch Beatrice griff ihren Arm.

    Leibwache des künftigen Familienoberhaupt… tz… niemals… und falls doch… tu mir den Gefallen und stürz dich bei deinem ersten Einsatz ganz einfach in die Klinge eines Gegners… Gossensteuner eignen sich nicht als Wachhunde!“ zischte Beatrice und verschwand.

    Tiriana sah ihr einen Moment nach und eilte dann Terra und ihrer Meisterin hinterher…

    Jetzt war sie entschlossener als je zuvor… Endlich hatte sie ein klares Ziel vor Augen! Leibwache des künftigen Familienoberhaupt!